MESOPOTAMIA NEWS „SPRACHREGELUNGEN“ : BLACK CRIMES MATTER / Interview mit Glenn Loury – Neue Zürcher Zeitung – 6 Juni 2020 :
Glenn Loury mit einem bemerkenswert sachlichen Blick auf Probleme in der US-amerikanischen Gesellschaft. Es wird daran deutlich wie verquer und verrückt die Behauptungen der BLM, der PoC- und Pomo-Linke ist. Das beängstigende an der Sache ist, dass sie Sprachregelungen und Wahrnehmung dominieren. Die jüngsten Beispiel sind, dass Menschenrechtsvertreter der UNO behaupten, dass in den USA Lynchjustiz praktiziert wird und dass dies ernsthaft in den Medien als Nachricht verbreitet wird und dass im Spiegel eine Karikatur erscheint, die den Sicherheitskräften ethnische Säuberungen unterstellt.
»Schwarze machen im Durchschnitt etwa 40 Prozent der Insassen in Gefängnissen und Vollzugsanstalten aus, sie stellen aber nur 15 Prozent der Bevölkerung. Schaut man sich die Statistiken an, gibt es darin keinen Beweis für die These, dass die Übervertretung sich mit rassistischen Vorurteilen der Polizei oder der Gerichte erklärt. Vielmehr geht daraus hervor, dass eine Übervertretung von Schwarzen bei Gesetzesverstössen existiert.
Es ist eine legitime Frage, warum schwarze Männer mehr Verbrechen begehen als Weisse. Aber es ist eine Tatsache, dass sie massiv mehr Tötungsdelikte verüben; fast 50 Prozent bei einem Bevölkerungsanteil von vielleicht 7 oder 8 Prozent. Es werden auch mehr Weisse von Schwarzen beraubt als umgekehrt, und zwar in absoluten Zahlen, nicht proportional.
Der Grund, warum die Polizei so viele schwierige Begegnungen mit Schwarzen hat, liegt zum Teil darin, dass die Kriminalitätsrate in Schwarzen-Gegenden viel höher ist. Ein Beispiel: Wenn die Polizei in einem Schwarzen-Viertel einen Autofahrer verhaften will, muss sie darauf gefasst sein, dass sich im Auto eine Waffe befindet. In der Realität trifft das, statistisch gesehen, in den meisten Fällen zwar nicht zu. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine gefährliche Situation entsteht, ist in solchen Gegenden erfahrungsgemäss höher.«
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