MESOP MIDEAST WATCH : Rüstungsindustrie – Die neue Boombranche der Türkei
Stand: 14.11.2023 09:18 Uhr TAGESSCHAU ARD
Flugzeugträger, Kampfjets, Drohnen oder Kampfhubschrauber: Die türkische Rüstungsindustrie erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Die Unternehmen exportieren in 170 Länder der Welt – und die Branche will weiter wachsen.
Der Istanbuler Standort der Firma Baykar ähnelt einem Uni-Campus: Junge Leute, teils im lässigen Schlabberlook, topmoderne Gebäude und offene Büros hinter Glaswänden, in einer Halle spielen zwei junge Männer Tischtennis in ihrer Pause. Das Durchschnittsalter der 4.000 Mitarbeiter liegt bei 29 Jahren. Aber ganz so lässig, wie es scheint, ist die Stimmung nicht: keine Aufnahmen, keine Interviews ist die klare Ansage. Und spätestens auf dem Hof, auf dem eine echte Drohne steht, wird noch einmal deutlich warum: Baykar ist eines der Top-Rüstungsunternehmen der Türkei.
In einem hippen Werbefilm stellt Baykar eines seiner Topmodelle vor – die Bayraktar-Drohne, die beispielweise die Ukraine gegen Russland einsetzt.
Nachwuchs direkt aus der Uni
MESOP MIDEAST WATCH : BLINKEN’S VISIT TO TURKEY WITHOUT ERDOGAN
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AL MONITOR 10-22-23 – US Secretary of State Antony Blinken’s rare visit to Turkey this week amid lingering strains between Ankara and Washington seems to have produced limited progress, but signaled mutual willingness to avoid further tensions amid fear of regional conflagration stemming from the Israel-Hamas war. |
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MESOP MIDEAST WATCH : KURDISCHE FREIHEITSKÄMPFER GEGEN ERDOGAN – Soziologe über deutsches PKK-Verbot:„Vorreiter der Kriminalisierung“
Kein anderer EU-Staat geht so hart gegen die kurdische Freiheitsbewegung vor wie Deutschland. Das sagt auch der Soziologe Alexander Glasner-Hummel. IM INTERVIEW:
ALEXANDER GLASNER-HUMMEL – einer der drei Autoren des Bandes „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ über drei Jahrzehnte PKK-Verbot in Deutschland. Das Buch erscheint am Montag im Frankfurter Westend-Verlag
taz: Vor 30 Jahren verbot Deutschland die kurdische Partei PKK. Welche Folgen hatte das?
Alexander Glasner-Hummel: Das PKK-Verbot ist der zentrale Grundpfeiler der Repression gegen die kurdische Freiheitsbewegung in Deutschland. Aus ihm leiten sich ganz unterschiedliche Formen der Repression ab.
MESOP MIDEAST WATCH : TÜRKEI – DEUTSCHLAND HANDEL AUF HÖHEPUNKT!
Brückenbauer in Ankara? – : Habeck plötzlich auf heikler Mission
von Karl Hinterleitner, Ankara ZDF Datum: 26.10.2023 20:09 Uhr
Es sollte bei Habecks Türkei-Reise um Wirtschaft gehen, da meldet sich Recep Tayyip Erdogan zur Hamas zu Wort. Wie aus einem harmlosen Besuch in Ankara plötzlich ein heikler wurde.
Die Lage könnte kaum besser sein: Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Deutschland und der Türkei nimmt stetig zu, der Handel nähert sich mit 50 Milliarden Euro dieses Jahr voraussichtlich einem Rekordvolumen – ökonomisch sind die deutsch-türkischen Beziehungen auf gutem Weg.
Beste Voraussetzungen für den Besuch des Wirtschaftsministers – wäre da nicht der Nahost-Konflikt.
MESOP MIDEAST WATCH : PKK STATEMENT ZUM ATTENTAT IN ANKARA – Civaka Azad: Der Anschlag in Ankara und die Lösung der kurdischen Frage / PRO DIALOG = ERDOGAN ANTWORTET MIT BOMBEN AUF ZIVILE DÖRFER
Im aktuellen Newsletter von Civaka Azad geht das Kurdische Zentrum für Öffentlichkeit auf die Dringlichkeit eine Dialoges mit der kurdischen Seite und einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen ein.
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ANF BERLIN Dienstag, 3 Okt. 2023, 08:11
Das Kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit – Civaka Azad mahnt nach dem Anschlag in Ankara, dass der Weg für eine friedliche Lösung in Kurdistan geebnet und der Dialog mit der kurdischen Seite eröffnet werden muss: „Der Anschlag in Ankara macht die Dringlichkeit einer Wiederaufnahme der Friedensgespräche mehr als deutlich. Der Dialog mit der kurdischen Seite ist der einzige Schlüssel zur Lösung des Konflikts. Abdullah Öcalan hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er zu einer solchen Lösung bereit ist.“ In einem neuen Newsletter schreibt Civaka Azad:
MESOP MIDEAST WATCH LAGEBERICHT: ERDOGAN MIT NATO-WAFFEN GEGEN DEMOKRATISCHE KURDEN !
HPG: Türkische NATO-Armee intensiviert Kriegsverbrechen
Die türkische Armee kommt in ihrem Vernichtungsfeldzug gegen die Guerilla in Südkurdistan nicht weiter und setzt wieder verstärkt verbotene Kampfmittel ein. Die HPG berichten von Chemiewaffen, unkonventionellen Sprengmitteln und taktischen Nuklearbomben.
- ANF BEHDÎNAN Samstag, 30 Sept. 2023, 14:07
Die türkische Armee setzt bei ihrer Invasion in der Zap-Region in Südkurdistan wieder verstärkt verbotene Kampfmittel ein. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Übersicht zum Kriegsgeschehen mit:
„Die türkische Besatzungsarmee hat mit dem Einsatz aller ihr zur Verfügung stehenden Kriegswaffen gegen die Widerstandsgebiete und Kriegstunnel im Zap kein Ergebnis erzielen können. Obwohl die Guerillastellungen kontinuierlich mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Panzern, Haubitzen, Panzergranaten, schweren und halbautomatischen Waffen bombardiert werden, sind alle feindlichen Angriffe ins Leere gelaufen. Die Besatzer sind angesichts der neuzeitlichen Guerillataktiken, dem Niveau ihrer Anwendung und der Performance ständiger Aktionen schwer getroffen worden und in einen Zustand geraten, in dem sie sich nicht mehr schützen können. Seit dem 9. September suchen sie einen Ausweg aus dieser Situation, indem sie die Besatzungsangriffe über den Girê Amêdî nach Metîna ausweiten. Obwohl sie von Kollaborateuren und Verrätern unterstützt werden, haben sie auch hier nicht das gewünschte Ergebnis bekommen. Die Besatzungstruppen im Zap sind in großer Bedrängnis und kommen mit ihrer Taktik nicht weiter. Deshalb versuchen sie erneut, mit dem Einsatz verbotener Sprengmittel, chemischer Gase Ergebnisse zu erzielen. Seit einigen Tagen begehen sie durch derartige Angriffe Kriegsverbrechen in den Widerstandsgebieten Girê Amêdî und Girê Cûdî. Darüber informieren wir unser patriotisches Volk und die Öffentlichkeit und rufen sie zur Aufmerksamkeit auf.“
MESOP MIDEAST WATCH : New World Embassy: Kurdistan“ in Lausanne endet mit „Jin, Jiyan, Azadî“
Das mehrtägige Projekt „New World Embassy: Kurdistan“ fand im renommierten Lausanner Théâtre de Vidy statt und endete am Sonntag mit der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“.
- ANF LAUSANNE Montag, 25 Sept. 2023, 09:29
Die „New World Embassy: Kurdistan“ war von Freitag bis Sonntag zu Gast in dem in der Schweiz sehr bekannten Théâtre de Vidy in Lausanne. Das Projekt wurde von Nilüfer Koç, der Vertreterin des Nationalkongresses Kurdistan (KNK), und dem niederländischen Künstler Jonas Staal kuratiert. Die Räumlichkeiten waren aufwendig in eine temporäre Botschaft des kurdischen Volkes umgewandelt worden. Ein großer Tisch in Form der Landkarte Kurdistans diente als zentraler Ort für Diskussionen über die Möglichkeiten des Aufbaus einer radikaldemokratischen Alternative, basierend auf Frauenbefreiung und der Schaffung einer Kultur der globalen Solidarität.
MESOP MIDEAST WATCH : PRETTY GOOD FRIENDS ! – Energienetze nach Europa – Türkei und Israel vor Gas-Kooperation
22.09.2023, 17:15 Uhr ntv
Jüngst trafen sich Netanjahu und Erdogan während des UN-Gipfels in New York.
Seit einigen Jahren befindet sich Israel nicht nur auf einem Annäherungskurs mit Saudi-Arabien, sondern auch mit der Türkei. Dieser erfolgt – wie so oft – unter ökonomischen Vorzeichen. Der türkische Präsident Erdogan kündigt nun an, dass man sich bei einer wichtigen Energiekooperation geeinigt habe.
MESOP MIDEAST WATCH : DIE DEMOKRATISCHEN KURDEN JENSEITS VON ERDOGAN – IRAN & ASSAD – BEMERKENSWERT!
„Botschaft“ Kurdistans eröffnet in Lausanne
Im Rahmen des Projekts „New World Embassy: Kurdistan“ wird in Lausanne für zwei Tage eine „Botschaft“ Kurdistans eröffnet. Dort sollen die Ideen und Paradigmen des demokratischen Konföderalismus einem breiten Publikum präsentiert werden.
- SERKAN DEMİREL – LAUSANNE Freitag, 22 Sept. 2023, 11:19
Der Name Lausanne ist untrennbar mit der Teilung Kurdistans im Jahre 1923 und der folgenden Politik der Assimilation, Vernichtung und Verleugnung unter vier Nationalstaaten verbunden. Genau in dieser Stadt wird nun hundert Jahre nach dem Lausanner Abkommen vom 23. bis 24. September die Aktion „Botschaft einer neuen Welt: Kurdistan“ stattfinden. Die Aktion im Théâtre Vidy-Lausanne verbindet Kunst und Politik auf eine besondere Weise.
„In Rojava wird eine lokale und feministische Demokratie aufgebaut“
MESOP MIDEAST WATCH DIE GIGANTISCHEN KLIMAVERBRECHEN ERDOGANS / Die letzten Wälder Mesopotamiens stehen vor der Vernichtung
Der türkische Staat zerstört die Wälder in Kurdistan. Tausende Bäume in den Regionen Cûdî, Gabar und Besta werden zur Absicherung von Militärfestungen abgeholzt. Bilder aus Şênê dokumentieren das Ausmaß der Zerstörung.
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ANF ŞIRNEX Sonntag, 17 Sept. 2023, 07:11
Täglich werden unzählige Bäume in Nordkurdistan abgeholzt und Wälder stehen in Flammen. Dieses Vorgehen ist Teil der Politik der verbrannten Erde, um der Guerilla die Rückzugsräume zu nehmen, aber auch Bergbauunternehmen neue Areale zu öffnen und Kollaborateuren Gewinne zukommen zu lassen. Für diesen Spezialkrieg nimmt das AKP/MHP-Regime schwerste Umweltzerstörungen in Kauf.
„Der türkische Staat ist ein Klimaverbrecher“
Die Rodungen finden unter den Augen der Sicherheitskräfte statt, und die Brände werden von ihnen gelegt, sagt Menekşe Kızıldere, Ko-Sprecherin der Ökologiekommission der Demokratischen Partei der Völker (HDP). „Der türkische Staat ist ein Klimaverbrecher. Wenn die letzten Wälder Mesopotamiens zerstört werden, ist jeder einzelne Baum, der uns noch vor der Klimakrise schützen kann, in Gefahr.“