MESOPOTAMIA NEWS : “ENDSPIEL!”

 

«IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI».

Wir gehen im Kreis und verzehren uns im Feuer – des künftigen Konsums.

(Guy Ernest Debord – Sein Letzter Film )

 

Wir werden alle «Chinesen»:

Wie die Corona-Krise uns von unseren Utopien entfremdet. So sehr, dass wir sie vielleicht nicht einmal vermissen werden

Im Kampf um das nackte Leben und den künftigen Konsum entsorgen wir sämtliche Denkfiguren und Utopien einer radikalen Avantgarde.

Ein Nachruf.

Stefan Zweifel Kommentare 14.04.2020, 10.30 Uhr NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

 

Was macht die Krise mit uns? Wir werden alle zu «Chinesen», zu Nietzsches «letzten Menschen»: Wir sind die letzten Menschen, und wer anders fühlt, geht freiwillig in die Quarantäne.

Der Raum erstarrt zu einem Netz von undurchlässigen Zellen. Jeder ist an seinen Platz gebunden. Wer sich rührt, riskiert sein Leben: Ansteckung oder Bestrafung.

Michel Foucault «Überwachen und Strafen» (1975)

 

Vielleicht hatten die französischen Intellektuellen, als sie im Nachhall vom Mai 68 in Scharen mit dem Maoismus flirteten, unwillentlich und gegen ihr eigenes Denken in einer Art Todestrieb doch recht! Sie feierten in Verblendung gegenüber den Opfern von Maos Kulturrevolution eine politische Organisationsform, die heute ihre eigenen Utopien ad acta legt und ihre Macht im Zeichen des Coronavirus mit Erfolg global entfaltet:

 

blinder Gehorsam gegenüber dem Diktat derer, die die Maschine des Staates in Händen halten.

Genau das erproben nun in einem tragischen Crashkurs die westlichen Demokratien. Die elementarsten Rechte des einzelnen Individuums werden ausgehebelt und die drei Grundprinzipien der französischen Revolution ad absurdum geführt:

Liberté, égalité, fraternité. Das letztgenannte Prinzip, die Brüderlichkeit, die Solidarität, wird eingefordert, doch die Egalité aufgehoben. Die Alten sind nicht mehr gleich wie die Jungen; man erwägt, sie zu ihrer eigenen Sicherheit aus dem öffentlichen Leben wegzusperren. Und die Liberté, die individuelle Freiheit, ist ohnehin nur noch eine Ahnung von gestern.

 

Genau das notierte Roland Barthes, nachdem er mit den Theoretikern und Mao-Anhängern aus dem Umkreis der Zeitschrift «Tel Quel» 1974 China besucht hatte.

 

Während der junge Autor Philippe Sollers, der Les Dix poèmes de Mao Tse-Toung ins Französische übertragen hatte, im Reisebus lange Vorträge hielt, quälte Barthes eine Migräne. Er fühlte sich in einer Welt der uniformierten Kleidung unwohl, nirgend lockte eine erotische Differenz, alles schien ihm fade, die Farbe der Landschaft und der grüne Tee.

Er staunte über die «komplette Blockade jeglicher Information, von der Politik bis hin zur Sexualität». Alles bleibt verschlossen – wie seinem homoerotischen Begehren die Körper der jungen Chinesen.

Sein Fazit: «Für diese Revolution müsste ich alles opfern, was mir lieb ist.»

In der Tat: Die Dressur des Menschen hebelt die individuelle Freiheit mit einem Sprung aus, der als kleiner Schritt einzelner Staaten begann und zu einem Sprung der ganzen Menschheit ausartet. Foucaults Andenken gegen das «Überwachen und Strafen», wie sein Werk von 1975 hiess, wird abgelöst von einem Willen zur Selbstüberwachung (habe ich gerade gehustet?) und zur Selbstbestrafung (weshalb sollte ich jetzt noch jemanden küssen?).

 

Die Pest als Disziplinierungsmacht

Die raffinierten Mechanismen, mit denen selbst die sexuelle Revolution laut Foucault in eine Kontrolle des Individuums ummodelliert wurde, das auf der Liege beim Psychoanalytiker all seine Triebe offenlegt, werden heute durch grobschlächtige Dekrete ersetzt, die das Verhalten des Einzelnen steuern wie einst zur Zeit der Pest, die laut Foucault «eine Probe auf die ideale Ausübung der Disziplinierungsmacht» war.

Während zur Zeit der Lepra die Kranken einfach ausgestossen und ausgeschlossen wurden, um vor den Stadttoren elend zu verrecken, wurden in den Zeiten der Pest die Kranken in der Stadt eingeschlossen, die einem Lager glich:

Nur Krankenpersonal und Totengräber durften frei zirkulieren, «das diffuse Herumschweifen von Individuen, ihre unnütze und gefährliche Anhäufung» wurde laut Foucault unterbunden.

Durch ihre Fenster mussten die Menschen den Zustand ihrer Gesundheit melden, durch «Pesttürchen» wurden sie im Krankheitsfall «ohne Körperkontakt» mit Esswaren versorgt, und falls sie das Haus verliessen, drohte die Todesstrafe. In ähnlicher Weise – also nach mittelalterlichen Methoden – werden heute Raum und Zeit der Menschen neu gegliedert.

Diese Techniken werden zum Teil bereits mit der nächsten Stufe der Überwachung, die Foucault als «Panoptikum» bezeichnet, kurzgeschlossen: ein System, in dem jeder in jedem Moment an jedem Ort gesehen und geortet werden kann und sich deshalb ständig überwacht fühlt. In einer dritten Stufe sorgt die «medizinische Polizeiwissenschaft» der «Biopolitik» dafür, dass «der Arzt zum grossen Berater» der Regierenden und «jede Familie zu einem kleinen provisorischen, individuellen und kostengünstigen Spital» wird.

 

Dabei verfügen jene Machtdispositive, die wir Staaten nennen, im Rahmen ihrer «Biopolitik» über ihre Bevölkerungen, um die Maschine des Kapitals möglichst lang laufen zu lassen und möglichst bald wieder hochzufahren, wie es Donald Trump zunächst für Ostern plante, schliesslich möchte er am Ende der Pandemie nicht hören, wie der weltwirtschaftliche Sieger heisst:

China first!

 

Das Theater der Pest und der Grausamkeit

All die Gründerfiguren der Postmoderne und Vertreter einer erotisch-politischen Transgression aller Tabus und Grenzen, die den Humanismus der Aufklärung dekonstruierten, werden also auf dem Müll der Geschichte entsorgt: De Sades «120 Tage von Sodom» finden nur noch im einsamen Scrollen durch die 120 Sites of Porntube statt, auch wenn das Klopapier für die Entsorgung des Spermas knapp wird, und Georges Batailles Philosophie des «Abjekten», des Auswurfs und Schleims, deren «Unform» die humanistischen Ideale im Urschlamm des «Formlosen» versinken lässt, wird mit dem Bannfluch belegt, nur noch in die eigene Armbeuge zu husten.

 

Und von Antonin Artauds Feier des «Theaters der Grausamkeit» als Form der Pest, die die Zuschauer mit dem Virus des Exzesses bis in den Tod hinein affiziert und uns mit dem Virus eines «organlosen Körpers» infiziert, bei dem der Kopf kein Diktat mehr über den Unterleib besitzt, kann man von den geschlossenen Toren des Theaters nur noch einsam in seinem Buch blätternd träumen.

Bei seinem Vortrag über «Das Theater und die Pest» steigerte sich Antonin Artaud 1933 in eine Art Agonie, wie Anaïs Nin berichtete:

«Seine Muskeln verkrampften sich, er liess uns den vertrocknenden, verdorrenden Gaumen spüren, die Schmerzen, das Fieber, das Feuer in den Eingeweiden.» Das entsetzte Publikum verliess den Saal fluchtartig. Artaud erklärte seinen skandalösen Auftritt: «Alle wollten einen objektiven Vortrag über ‹Das Theater und die Pest› hören, aber ich wollte ihnen die Pest selbst geben, das Erlebnis der Pest, damit sie durch den Schrecken erwachen. Ich wollte sie aufwecken. Denn sie wissen nicht, dass sie tot sind. Ihr Tod ist total, wie Taubheit, Blindheit. Was ich zeigte, war meine Agonie, gewiss – die meine, aber auch: die jedes anderen Menschen.»

Die Katharsis durch das Hässliche und Grässliche wird nicht mehr von solchen Auftritten erwartet, sondern vom Robert-Koch-Institut.

Der Traum einer «Entregelung aller Sinne» im Rausch der Drogen, Erotik und Kunst, wie ihn 1872 Arthur Rimbaud im Gründungsmanifest der Moderne, «Eine Zeit in der Hölle», einforderte, gleitet endgültig aus unserem kulturellen Gedächtnis: Man erinnert sich nicht einmal mehr wehmütig an den dionysischen Überschwang, an das Ja zum Jetztaugenblick, das den Tod bejaht und uns weit über den Horizont eines langen Lebens in Langeweile hinausheben könnte.

Die Politiker modellieren als Technokraten nur noch den Verlauf der Ansteckungskurven in Abhängigkeit der freien Spitalbetten. Freilich scheint es schwierig angesichts des Schreckbildes, wie die eigene Mutter oder man selbst vor den Türen überfüllter Spitäler zurückgewiesen wird, und angesichts der sich aufopfernden Ärzte und Pfleger, die ihr Leben für uns alle auf Spiel setzen, solche dionysische Gedankenvolten zu verteidigen. Der Blick nach Bergamo und in die Spitäler von New York lässt das nur noch als frivol erscheinen.

 

Das Glück der letzten Menschen

Den Kindern wird nun von den Lehrern und den eigenen Eltern – von mir als Vater – eingeimpft, dass sie sich mit ihren Freunden nicht mehr balgen dürfen. Natürlich überwache ich diese Triebe als braver Bürger, wenn auch gegen den Willen all meiner geistigen Heroen.

Nun, mein Sohn erwachte am 1. März im Vorfeld der jetzigen Massnahmen und lag eine Weile wach. Was er gerade gedacht habe, fragte ich ihn. Er sagte, er habe die Lösung gefunden: Über jedes Land werde eine durchsichtige Hülle gelegt, am Boden alle fünfhundert Meter ein komplizierter Mechanismus eingebaut, der von Soldatenpatrouillen überwacht werde. Dieses Traum-Szenario werden wir bald in den Parolen rechter Parteien aufleuchten sehen. Denn nun ist jeder andere der «unsichtbare Feind». Niemand ahnt, was da auf uns zukommen wird. Die Solidarität mit den Alten, die eingefordert wird, könnte bald in eine totale Entsolidarisierung mit dem Fremden und den Fremden führen.

Der andere, die andere, die ich nicht mehr in einer Bar treffe, sondern nur noch von fern auf der Strasse kreuze, ist nicht ein Versprechen von Liebe und Nähe, sondern eine Bedrohung. In der engen Gasse neben meiner Wohnung versuchte eine Schweizerin fast schon verzweifelt einer Gruppe von drei Chinesinnen auszuweichen und flüchtete in einen Hauseingang. Dabei trug sie das «chinesische» Diktat bereits in ihrem eigenen Kopf.

 

Gesichtsmasken auf den Strassen werden unsere Gesichtszüge genauso entindividualisieren wie die Helme auf den Fahrrädern und den Skipisten, wo wir einst nur über Buckelpisten fuhren, um am Skilift im richtigen Moment neben einer Frau mit wehendem Haar zu stehen, das sie jetzt unter einem Helm versteckt, der sie von einem Mann ununterscheidbar macht.

Im Versuch, unser nacktes Leben zu retten, verbergen wir jegliche Nacktheit.

Kaum gehe ich auf die Strasse und blicke in die Leere oder in maskierte Gesichter, bringe ich einen Satz von Georges Bataille nicht aus dem Kopf – er schrieb bereits 1946: «Von jetzt an ist China weiter von uns entfernt, aber gleichzeitig ist es für uns Vor­bote des Sturms. Verblendet, wer davon nicht unter­richtet ist.»

Nullwachstum im Nullkommanichts

Optimisten hoffen auf die kathartischen Chancen einer Krisis. Vielleicht sogar darauf, dass eine erfolgreiche Bewältigung der Pandemie die Einsicht eröffnet, dass in einer globalisierten Welt nur eine Nationen-übergreifende und letztlich alle Grenzen sprengende Solidarität den Weg in die Zukunft weist. Da kommt ein Kampf der Ideen auf uns zu, wie man ihn seit der Französischen Revolution und der Aufklärung nicht mehr erlebt hat und dessen Ausgang im Triumphzug des Populismus offenbleibt.

Eigentlich müsste die Erfahrung, dass man auf dem eigenen Balkon Ferien machen kann, unseren Hunger auf Tourismus und Konsum zurückschrauben und die von Marcel Proust beschriebenen Epiphanien des Alltäglichen beim Anblick eines Flusses mit Seerosen oder dem Biss in eine Madeleine als Anreiz in die Breite streuen, – endlich! – den Konsum zurückzuschrauben und das Nullwachstum als Chance zu begreifen. Proust lebte acht Jahre lang in seinem Zimmer, dessen Wände mit Kork gegen den Lärm der Welt tapeziert waren, in einer selbstgewählten Quarantäne.

Die Krise als Chance?

Doch sobald die Maschinen der Produktion nach dieser Züchtigung des freien Willens wieder hochgefahren werden, wird diese Lehre wahrscheinlich im Nullkommanichts verdampfen, da wir wie Süchtige den Stoff, der uns ein paar Wochen oder Monate fehlte, wieder reinziehen und durch einen exzessiven Rückfall in alte Rollenmuster kompensieren dürfen. Schliesslich heisst die Parole, die das SRF in einer an Verlogenheit unüberbietbaren Sendung während 24 Stunden verkündete: «Alles wird gut.»

Wer anders denkt, geht freiwillig in die Quarantäne

 

Gewiss, unser Verhalten im Zeichen des social distancing wird viele Menschenleben retten, doch was für ein Bild präfiguriert es in den Köpfen unserer Kinder, die auf den Spielplätzen auf andere zugehen, die ihnen wie untote Gespenster ausweichen? Der Ausbruch von Aids hat mein eigenes sexuelles Leben bis heute gezeichnet, weil meine Mutter in einem Blumengeschäft arbeitete, wo ich nach Schulschluss die Schönheit der Orchideen bewunderte und erlebte, wie alle Angestellten, von Aids gezeichnet, dahingerafft wurden.

Wie wird sich die gespenstische Entleerung im Kopf meines Kindes auswirken? Jedenfalls wird das dionysische Bewusstsein, dass das wahre Leben immer schon mit dem Tod verkoppelt war, weiter schwinden.

Friedrich Nietzsches «Übermenschen», die im dionysischen Rausch den Tod und das «Zerbrechen des principio individuationis» feiern, werden durch eine Art «Mitmachmenschen» abgelöst, der in der Petrischale der Corona-Panik gezüchtet wird.

 

So werden wir alle zu «Chinesen» oder, abstrakter gesagt, zu Nietzsches «letzten Menschen»:

«Wir haben das Glück erfunden – sagen die letzten Menschen und blinzeln.


Ein wenig Gift ab und zu: Das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.
Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt, dass die Unterhaltung nicht angreife.
Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit.
Jeder will das Gleiche, jeder ist gleich: Wer anders fühlt, geht freiwillig ins Irrenhaus.»

Ja, wir sind die letzten Menschen, und wer anders fühlt, geht freiwillig in die Quarantäne: «Brave new world, in den bedingungslosen Gehorsam, dem ein bedingungsloses Grundeinkommen keine Alternative bieten wird. Der Traum jener Linken, die einst den Maoismus feierten, wird am chinesischen Modell zugrunde gehen, das uns im Namen der Solidarität eingeimpft wird. Wir werden gegen das Dionysische immun sein. Nicht aber gegen den Tod.»

 

Home-Office statt «Arbeitet nie!»

Die Illusion, dass man ihn, den Tod, aus der Welt bannen könnte, wird uns gefügig machen, um die Spuren unserer Bewegungen im digitalen Diktat offenzulegen. Als ich das vor zwei Wochen auf meiner Terrasse mit Blick auf die entleerte Altstadt einfach so für mich aufschrieb, kreiste gerade ein Helikopter über Zürich, der wohl Zusammenrottungen auf den Dächern der Polizei meldete . . .

 

Die Lage mag in der Schweiz bald etwas freundlicher aussehen, und ich halte die Strategie des Bundesrates – falls es eine Strategie ist –, die Kurve der Infektionen relativ hoch ansteigen zu lassen, im Gegensatz zu anderen Autoren für pragmatisch überzeugend. Jedenfalls ist es wieder einmal ein Privileg, in der Schweiz zu leben. Und doch befürchte ich die Spuren, die die Disziplinarmacht in unserem Hirn und Herz hinterlassen wird.

 

Und die Jugend, die vor 40 Jahren während der Zürcher Unruhen für kulturelle Freiräume auf die Strasse ging? Der anfängliche Widerstand der Jungen gegen die neuen Regeln war alles andere als eine Rebellion, war reine Bequemlichkeit, war das Bestreben, alte Muster des Konsums in einer Gesellschaft des leeren Spektakels zu retten. Die Parole der Pariser Situationisten «Ne travaillez jamais!», also: «Arbeitet nie!», wird durch Home-Office ersetzt. Ein hilfloser Versuch, dem Dämon der Produktivität auch in Zeiten der Pandemie untertan zu bleiben.

Wir erleben jetzt, was Guy Debord, der Anführer der Pariser Situationisten, in seinem letzten Film mit dem Titel andeutete, den man von vorne nach hinten wie von hinten nach vorn lesen kann, was die gegenwärtige Sackgasse unseres Lebens illustriert:

«IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI».

Wir gehen im Kreis und verzehren uns im Feuer – des künftigen Konsums.

Stefan Zweifel ist freier Autor und Kurator und lebt in Zürich.

www.mesop.de

 

Stefan Zweifel

lebt als freier Autor und Kurator in Zürich. Er war von 2009 bis 2014 Kritiker und zuletzt Moderator des «Literaturclubs» auf SRF, 2017 erhielt er den Preis für kulturelle Vermittlung der Stadt Zürich. Zuletzt übersetzte er Marcel Prousts «Das Flimmern des Herzens» (Die andere Bibliothek, 2017) und kuratierte mit Juri Steiner die Ausstellung «Imagine 68» im Zürcher Landesmuseum.

www.mesop.de