Syrien/Westkurdistan – PYD (YPG) : In 50 Tagen 945 Al-Kaida-Terroristen getötet

8.10.22013 – International Business Times – Auf einer Pressekonferenz haben die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) die 50-tägige Bilanz der schweren Kämpfe zwischen ihren Einheiten und den Al-Kaida – nahen Gruppen der Al- Nusra und ISIS (Islamischer Staat im Irak und Syrien) in Westkurdistan veröffentlicht. Es sollen bisher 945 Terroristen getötet worden sein, während 79 KämpferInnen der YPG kamen ums Leben.

Pressesprecher Redûr Xelil gab bekannt, dass die Angriffe auf Westkurdistan meist von den Gruppierungen des Islamischen Staates im Irak und Syrien (ISIS), der Al Nusra- Front und einigen Gruppierungen der Freien Syrischen Armee (FSA) verübt werden.

Interessant ist, dass sich offenbar nicht nur Islamisten an den Angriffen auf Kurden beteiligten. Die eher säkulare Opposition war auch dabei. „Trotz unserer mehrfachen Warnungen haben einige Gruppierungen und Brigaden der Freien Syrischen Armee (FSA) mit den bewaffneten Banden Angriffe auf die kurdische Bevölkerung gestartet. Als YPG wollen wir nicht gegen die FSA kämpfen und die Freie Syrische Armee sollte ihre Haltung im Bezug auf die ISIS deutlicher zum Ausdruck bringen und sich klarer positionieren. Die Stellungnahme des Kurdischen Nationalrates (ENKS) im Bezug auf die Angriffe der Gruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien (ISIS) auf die kurdische Bevölkerung in Westkurdistan war unzureichend. Dieses zurückhaltende Statement der ENKS kam erst sehr verspätet,” erklärte der kurdische Pressesprecher.

Xelil verurteilte auch die Anschläge der bewaffneten Banden auf kurdischen Stadt Hewlêr am 29. September 2013, bei dem sechs Sicherheitskräfte ums Leben kamen und zahlreiche Menschen verletzt worden sind. Hewlêr oder auch Arbil ist der Sitz der Regierung der Autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak.