THEO VAN GOGH REFLEXION : ANATOMIE EINES MENSCHHEITSVERBRECHENS – DIE LÜGENBASIERTEN USA
Die Lügen, die sich Amerika über den Nahen Osten erzählt
Als sein Einfluss schwand, verstellte sich Washington und leugnete die Realität
Hussein Agha und Robert Malley – FOREIGN AFFAIRS USA 16. September 2025
Am Ort eines israelischen Angriffs in Gaza-Stadt, September 2025Dawoud Abu Alkas / Reuters
HUSSEIN AGHA ist seit mehr als einem halben Jahrhundert in israelisch-palästinensische Angelegenheiten und Verhandlungen involviert. Von 1996 bis 2023 war er Senior Associate am St. Antony’s College der University of Oxford.
ROBERT MALLEY ist Dozent an der Jackson School of Global Affairs der Yale University. Er war in leitenden Positionen im Nahen Osten in den Regierungen Clinton, Obama und Biden tätig.
Dieser Artikel ist eine Adaption ihres Buches Tomorrow Is Yesterday: Life, Death, and the Pursuit of Peace in Israel-Palestine (Farrar, Straus und Giroux, 2025).
Während des langen Krieges in Gaza konnte man von einem Beamten der Biden-Regierung erwarten, dass er an jedem beliebigen Tag eine der folgenden Behauptungen ausführte: Ein Waffenstillstand stand vor der Tür, die Vereinigten Staaten arbeiteten unermüdlich daran, einen solchen zu erreichen, sie kümmerten sich gleichermaßen um die Israelis und die Palästinenser, ein historisches saudisch-israelisches Normalisierungsabkommen stand bevor, und all dies war mit einem unumkehrbaren Weg zu einem palästinensischen Staat verbunden.
Keine dieser Äußerungen hatte auch nur die geringste Ähnlichkeit mit der Wahrheit. Die Gespräche über einen Waffenstillstand zogen sich hin, und als sie Früchte trugen, zerbrachen die daraus resultierenden Vereinbarungen schnell. Die Vereinigten Staaten unterließen es, das eine zu tun – die Militärhilfe für Israel, die das Feuer vor dem Abklingen bewahrte, an Bedingungen zu knüpfen oder zu stoppen –, die es hätten bewirken können. Dieser Schritt war auch das Einzige, was jenseits von Plattitüden das Engagement der USA für den Schutz des Lebens von Israelis und Palästinensern hätte demonstrieren können. Saudi-Arabien wiederholte immer wieder, dass eine Normalisierung mit Israel von Fortschritten in Richtung eines palästinensischen Staates abhänge, und die israelische Regierung schloss solche Fortschritte konsequent aus. Je mehr Zeit verging, desto mehr wurden die Erklärungen der USA als leere Worte entlarvt, die auf Unglauben oder Gleichgültigkeit stießen. Das hinderte sie nicht daran, hergestellt zu werden. Haben die politischen Entscheidungsträger in den USA geglaubt, was sie gesagt haben? Wenn nicht, warum haben sie es immer wieder gesagt? Und wenn ja, wie konnten sie so viele gegenteilige Beweise ignorieren, die ihnen ins Gesicht starrten?
THEO VAN GOGH : MUST READ – VORLÄUFIGER GESAMTBERICHT Wenn Journalisten Journalisten zum Abschuss freigeben – ISRAEL – PALÄSTINA
Von FABIAN GOLDMANN
Exegese13. September 2025 Die Bilder stammen von der britischen Künstlerin Peonica Fernando.
ALLE FOTOS & BILDER VIA https://www.schantall-und-scharia.de/journalisten/
Über 200 Journalisten hat Israels Armee in den letzten zwei Jahren getötet. Mit Bomben, mit Raketen, und mit der Unterstützung deutscher Medien.
Globale Medien, die internationale Gemeinschaft, Menschenrechtsorganisationen: Ihr alle behauptet, euch um die Pressefreiheit zu kümmern. Ihr postet Hashtags. Ihr haltet Konferenzen ab. Aber hier ist die Wahrheit: Ihr habt uns sterben lassen.
Nour El-Assy, Autorin aus Gaza
„Wenn diese Worte dich erreichen, dann wisst ihr, dass Israel es geschafft hat, mich zu töten und meine Stimme zum Schweigen zu bringen.“ Als diese Nachricht in der Nacht vom 10. auf den 11. August 2025 auf X erschien, war klar: Israels Armee hatte ihre Drohung wahr gemacht und Anas Al-Sharif, einen der bekanntesten palästinensischen Reporter, ermordet. Mit ihm tötete die israelische Armee in dieser Nacht den Reporter Mohammed Qreiqeh, den Kameramann Ibrahim Zaher, den Kameramann Moamen Aliwa und Kamera-Assistent Mohammed Noufal – das gesamte Team von Al-Jazeera in Gaza-Stadt.
Ein Staat ermordet fünf Journalisten. Indem er Kampfjets Raketen auf ein Pressezelt feuern lässt. Im Hof eines Krankenhauses. Mit voller Absicht und lange angedroht. Allein diese Nachricht hätte das Zeug für Breaking News und Sondersendungen gehabt. Für Titelseiten mit den Fotos der Getöteten. Für Solidaritätserklärungen und Hashtag-Kampagnen. Für offene Briefe und wütende Proteste von Medienschaffenden, die ihre Regierung auffordern, ihren verfolgten Kollegen in Gaza endlich zu Hilfe zu kommen.
Kameramann Moamen Aliwa, Kameramann Ibrahim Zaher, Kamera-Assistent Mohammed Noufal, Reporter Mohammed Qreiqeh und Reporter Anas Al-Sharif
MESOP MIDEAST WATCH: DAS AUSERWÄHLTE LAND !- Mit Ausnahme der Veto-Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ist kein Staat in der Geschichte der Weltorganisation mit einer auch nur annähernd ähnlichen Bilanz wie Israel systematisch von Sanktionen und Verurteilung verschont geblieben
An Israel wird definitiv ein anderer Maßstab gemessen – nur nicht so, wie es denkt
Von geheimen Atomwaffen bis hin zu offenen Kriegsverbrechen hat seit dem Zweiten Weltkrieg kein Staat – und dazu gehören die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Russland und China – eine solche Straffreiheit genossen wie der Staat Israel.
Mouin Rabbani 08. September 2025 Dieser Artikel wurde zuerst von dem niederländisch-palästinensischen Analysten und Autor Mouin Rabbani auf seinem Substack veröffentlicht. Zeteo veröffentlicht es mit seiner Erlaubnis erneut.
Israel und seine Sympathisanten beschweren sich immer wieder, dass an Israel ein anderer Maßstab gemessen wird als an anderen Staaten.
Die Behauptung ist sachlich richtig, wenn auch nicht in der beabsichtigten Weise.
Kein Staat seit dem Zweiten Weltkrieg, und dazu gehören die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Russland und China, hat sowohl die Straffreiheit als auch die Freiheit von Kritik genossen, die Israel genoss.
THEO VAN GOGH : DER WERTEWESTEN !? – fin de partie!
Rechtspopulismus : Wir erleben eine Revolution
Ein Kommentar von Nikolas Busse FAZ – 05.09.2025,
Trump oder die AfD werden nicht mehr nur aus Protest gewählt – sondern für ihre Weltanschauung. Sie sprechen Gruppen an, die von der linken Politik vergessen oder bekämpft wurden: Arbeiter, Männer, traditionelle Familien.
Die alte Erkenntnis, dass nichts so mächtig ist wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist, gilt heute für den Rechtspopulismus. Sein Aufstieg vollzieht sich inzwischen in allen drei Weltgegenden, die man dem erweiterten Westen zurechnet und in denen sich lange etablierte Demokratien befinden: Nordamerika, Europa und jetzt auch Japan. In den Vereinigten Staaten und in Italien haben es Rechtspopulisten bekanntlich schon in die Regierung geschafft, Trump zum zweiten Mal. In Großbritannien und Frankreich liegen sie in Umfragen vorn, in Deutschland kommt die AfD der Union nahe.
Das lässt sich nicht mehr mit Besonderheiten im jeweiligen Land erklären, noch nicht mal mit Protest oder Uninformiertheit der Wähler. Der Rechtspopulismus hat eine global verbreitbare Weltanschauung hervorgebracht, für die sich seine Anhänger bewusst entscheiden. Wir erleben eine Revolution.
Eine Idee kann man nicht verbieten
MESOP MIDEAST WATCH: Wie Israels neue Regeln für die Registrierung von NGOs versuchen, die internationale Hilfe zu spalten
“Wir sind auf Schritt und Tritt eingeschränkt, sei es durch bürokratische und administrative Prozesse oder durch direkte Angriffe auf uns vor Ort, wo unsere Kollegen in Rekordzahlen getötet wurden.”
Riley Funken THE NEW HUMANITARIAN 27-8-25
Die Zerstörungen in der Region Nuseirat im zentralen Gazastreifen, wo Israel beharrlich Hilfsbemühungen behindert, versucht hat, das von den Vereinten Nationen geführte System an den Rand zu drängen, und zunehmend Kontrolle über NGOs ausübt.
Neue Richtlinien für internationale Hilfsgruppen drohen, das humanitäre System in Palästina weiter zu biegen, um israelischen politischen und militärischen Zielen zu dienen, indem sie die Interessenvertretung mundtot machen und NGOs in diejenigen spalten, die bereit sind, sich an israelische Regeln zu halten, und diejenigen, die sich weigern, sagen Helfer in Gaza und im Westjordanland.
Diejenigen, die sich weigern, sich an Israels Regeln zu halten, werden zunehmend eingefroren, sagten mehrere internationale Helfer gegenüber The New Humanitarian. Die meisten sprachen unter der Bedingung der Anonymität, weil sie befürchten, dass die israelischen Behörden Vergeltungsmaßnahmen gegen Organisationen ergreifen werden, die sich zu Wort melden.
Die bevorstehende vollständige Umsetzung der Richtlinien am 9. September kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Hilfssektor in Palästina bereits durch die Nachricht von einem geheimen Treffen zwischen UN-Organisationen, großen humanitären Organisationen und der von den USA und Israel unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) erschüttert wird.
THEO VAN GOGH : FACEBOOK = DIE NEUESTEN ZENSUREN ! (RECHTLICHE MÖGLICHKEITEN)
VON POMMES LEIBOWITZ – 25-8-25
Niemand berichtet darüber, ja die wenigsten merken es überhaupt. Wenn ein Account plötzlich gesperrt ist, dann erscheint er nicht mehr im Feed (neue Posts, die Freunden und Followern gezeigt werden), er ist nicht mehr aufrufbar (als Meldung kommt, dass möglicherweise ein technischer Fehler vorliegt), und die Betroffenen, virtuell Ausgelöschten können nicht mal mehr Kontakt zu ihren engsten Freunden aufnehmen, denn jeder Zugang ist ihnen versperrt, und die konkreten Kontaktdaten sind ja bei Facebook gespeichert und auch nicht exportierbar.
Aus der Welt, aus den Augen, aus dem Sinn. So, als wären sie bei einer Razzia verhaftet und weggesperrt worden, nur halt virtuell, was es nicht besser macht.
So dauerte es einige Zeit, bis sich erste Opfer, Betreiber völlig harmloser privater Accounts, die witzige Memes teilten, teilweise halt frech und regierungskritisch, bei mir meldeten. Alles Leute, die Tausende Aufrufe am Tag hatten und jetzt komplett gesperrt wurden – ohne jede Angabe von Gründen bzw. nur mit dem pauschalen Hinweis, eine KI habe einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen festgestellt: Angeblich „Betrug und Täuschung“, was immer das heißen soll.
Zur Erläutung wird man auf eine Info-Seite von Meta verwiesen, wo Kreditbetrug, Glückspielbetrug, Finanz- oder Anlagebetrug, Geldwäsche etc. erläutert werden? Ein schlechter Witz? Nein, ein fadenscheiniger Vorwand. Es geht um private Meme-Accounts ganz normaler Familienmenschen, die Geburtstagsgrüße versenden, Urlaubsbilder posten und zwischendurch halt auch regierungskritische Memes. Nur eben mit vergleichsweise großer Reichweite.
Wie kann man sich dagegen wehren?
THEO VAN GOGH ISRAEL/DEUTSCHLAND – AUFARBEITUNG VON VERBRECHEN DURCH VERBRECHEN! /EINE DOKUMENTATION
Welche Verantwortung trägt Deutschland?
Recherchen der ZEIT zeigen, wie sehr sich die Ampelregierung bemühte, Waffen an Israel zu liefern. Ohne die Öffentlichkeit zu informieren
Von Kai Biermann, Alice Bota, Luisa Hommerich, Luise Land, Christina Schmidt und Pia Schreiber – ZEIT Nr. 35/2025 Aktualisiert am 14. August 2025, 9:51 Uhr
Welche Verantwortung trägt Deutschland? –
Der Matador-Raketenwerfer ist eine mächtige Waffe: ein Rohr aus Fiberglas, ein Meter lang, 7,5 Kilogramm schwer. Ein Soldat legt ihn sich auf die Schulter, entsichert, drückt ab und kann mit dem Geschoss Panzer oder Wände durchschlagen. Die perfekte Waffe für den Häuserkampf.
Gefertigt wird der Matador in Burbach im Siegerland, in deutsch-israelischer Kooperation, von der Firma Dynamit Nobel Defense. Zu den Abnehmern gehörte schon in der Vergangenheit die israelische Armee (Israel Defense Forces, IDF). Die Waffe wird aktuell im Gazakrieg eingesetzt. Nach Informationen der ZEIT genehmigte die Bundesregierung unter Olaf Scholz noch in der zweiten Jahreshälfte 2024 eine Ausfuhr nach Israel – zu einem Zeitpunkt also, als den IDF längst Kriegsverbrechen vorgeworfen wurden. Doch Kritik der Öffentlichkeit glaubten die Entscheider nicht fürchten zu müssen. Sie hatten vorgesorgt.
Rüstungsexporte sind in Deutschland grundsätzlich Verschlusssache. Bei Waffenverkäufen ins Ausland geht es immer um militärische Details und diplomatische Rücksichtnahmen, das braucht Vertraulichkeit. Besonders bei Rüstungsgeschäften mit Israel. Sie zählen zu den heikelsten Fragen der deutschen Politik.
Gestützt auf als geheim eingestufte Dokumente und Gespräche mit rund 20 Beteiligten, die alle auf Anonymität bestanden, erlaubt eine Recherche der ZEIT jetzt erstmals Einblicke in die Entscheidungsprozesse der Ampelkoalition zu Waffenlieferungen an Israel nach den Terrormassakern der Hamas vom 7. Oktober 2023.
Die Recherche zeigt ein Gewirr aus politischen Abwägungen, juristischen Bedenken, diplomatischem Druck, Machtkämpfen, Gewissensnot und Gremientricksereien, alles ausgetragen auf der Hinterbühne. Mit einem Ziel: Israel mit Waffen zu versorgen, ohne die Öffentlichkeit zu informieren.
“We are ready to hand over the government” – Hochrangiger Hamas-Funktionär an Trump: Wir sind bereit, einen fairen Deal zu machen
Trump solle Netanjahus Agenda ablehnen, sagte Basem Naim, und stattdessen den Völkermord in Gaza beenden und ein unabhängiges Palästina unterstützen: “Es geht nicht um die Hamas.”

During the past three weeks, as Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu has overseen a significant escalation of Israeli terror bombings throughout Gaza and has announced plans for a full scale invasion of Gaza City, the prospects for a deal to end the genocide have been on life support. In late July, Israel withdrew its negotiating delegation from Qatar; the U.S. did the same, denouncing Hamas and mischaracterizing its response to a draft ceasefire framework. Now, the U.S., Qatar, and Egypt—as well as Turkey, behind the scenes—appear to be trying to restart the process.
The Trump administration reportedly wants to shift from negotiating phased “piecemeal deals” to one that would result in the freeing of all Israeli captives, living and dead, upon signing an agreement.
On Tuesday, multiple news outlets, citing Egyptian officials, reported that regional mediators were working with the U.S. to “revive” a 60-day ceasefire framework touted by U.S. President Donald Trump in early July as the “final” proposal for a deal. “The main objective is to return to the initial proposal for establishing a 60-day ceasefire, with the release of some hostages and some Palestinian detainees, and the flow of humanitarian and medical assistance to Gaza without restrictions, without conditions,” said Egyptian Foreign Minister Badr Abdel Atty during a press conference.
Netanyahu told i24 News he was not in favor of a partial ceasefire deal. “I think it’s behind us. In any case, that would leave many hostages in their hands, both living and dead. And we want them all, both living and dead. And that’s what we are going for,” he said Tuesday. “I am not telling you that I won’t be willing to discuss it. I want to bring them all back as part of ending the war. But on our terms of ending the war.” Nonetheless, Israel is reportedly considering sending a “high-level” negotiating team back to Doha to resume talks with mediators.
All of these discussions and media leaks about purported new and competing proposals are, to date, taking place without the direct participation of the only party that has the ability to make such deals: Hamas. “We are ready to go for a partial deal, or even for a comprehensive deal. But it is about the seriousness—how committed Israel is, and also the Americans—to reach a deal to end this war, but not to use negotiations as an umbrella for other evil plans,” said Basem Naim, a senior Hamas official and a former minister in the Palestinian government in Gaza.
“We were trapped for 30 years in this so-called Oslo agreement to chase illusions,” Naim added, referring to the accords between the Palestine Liberation Organization and Israel in the 1990s that theoretically would have led to the establishment of a two-state arrangement requiring Palestinians to formally surrender huge parts of historic Palestine. “Israel was using this time to extend its settlements, to expel Palestinians out of their land, to undermine the existence of Palestinians, to take over Al Aqsa mosque. I think we are not ready to be part of such a dirty game again.”
Hamas announced on Tuesday that a delegation led by its top political leader Khalil Al-Hayya had arrived in Cairo to hold talks with Egyptian officials beginning on Wednesday. “The visit was requested by the [Egyptian] intelligence services and there is no specific agenda,” Naim said. “But there will certainly be discussions about the negotiations, the catastrophic humanitarian situation in Gaza, and the internal Palestinian situation.”
In a wide-ranging interview with Drop Site, Naim discussed the state of ceasefire negotiations, Hamas’s position on relinquishing power and its stance on disarmament of Palestinian resistance forces.
Naim said his message to Trump is that he should reject Netanyahu’s agenda of extermination and move to secure a deal that ends the Gaza genocide and leads to an independent Palestinian state. “It is not about Hamas. Even if, at some point, God forbid, if they reach a point to crush Hamas, sooner or later—a few months, a few years—they will have a new group of Palestinians who will stand up and fight back again,” he said. “Palestinians are fighting now for 100 years to achieve their legitimate goals of living like any people around the world, free and dignified, in their own independent, self sovereign state, to also preserve their right of return to their homeland.”
For more than two decades, Hamas has, on multiple occasions, offered Israel proposals for a long-term truce, known in Arabic as a hudna. Israel has rejected them all. Most recently, in late April, Hamas formally proposed a multi-year deal during which its forces would agree not to engage in any attacks against Israel. As part of the agreement, Hamas would immediately release all Israeli captives held in Gaza. The idea was that this arrangement would allow the space and security to negotiate an enduring political resolution. Israel once again rebuked the offer and continued to expand its military assault on Gaza.
Trump’s special envoy, Steve Witkoff, met last weekend with Qatar’s prime minister to discuss the U.S. preference for an “all or nothing” deal to end the war. On Monday, Trump referenced Netanyahu’s announced plan to escalate the military assault, including “taking over” Gaza City, and attempting to retrieve Israeli captives by force, telling Axios it would be “very rough to get them,” because Hamas “are not going to let the hostages out in the current situation.”
Though the Trump administration has indicated that it wants an omnibus deal to release all Israeli captives at once, in recent weeks it has not engaged with Hamas on any specifics. “This was our proposal three months ago, and they have rejected this,” Naim said. “We have no problem going back to this proposal as long as it is based on a long term road map, how to end this war and how to end this conflict.”
Naim reiterated that Hamas will not release any more Israeli captives outside of a deal that ensures a total end to the war and a withdrawal of Israeli forces from Gaza.
“The U.S. has given the Israelis all the time. They have given them all the support, political support, diplomatic support, financial support, military support, intelligence support, and the Israelis have failed to accomplish the mission,” Naim said. “They have failed to retrieve their soldiers or the captured Israelis. They have failed to crush the resistance. They have failed to force the evacuation of Palestinians. They have failed to create an alternative to Hamas, because it is clear it is not about Hamas, it is not about some prisoners. It is about people who want to live again, free and dignified, like any people around the world. Therefore, there’s no alternative to a just and fair negotiating table.”
“I think there is a great political opportunity today,” Naim said. “President Trump, if he’s serious about his promises during the campaign, he has a chance to do it once and forever.”
The alternative, Naim warned, is an escalation of violence, bloodshed, and instability that will extend far beyond Gaza. “By this unwavering support for Israel, they are destabilizing the region more and more and they will never achieve their goals of a new peaceful, prosperous Middle East,” Naim asserted. “The current leadership in Israel, which is to us a fascist and racist government, is converting this conflict from a political conflict about statehood, about borders, about people, into a religious conflict. And if this happens and we reach an irreversible point—if it becomes a religious conflict—there will be no chance for negotiations because then you are negotiating about beliefs and I think no one will compromise.”
Both Israel and the U.S. have stated that the demilitarization of the Palestinian resistance in the Gaza Strip would be required as part of any deal. Hamas has consistently stated that this is a red line, a point Naim emphasized. “No one can deny us the right to resist the occupation as long as we have the occupation here,” Naim said. “We are ready to hand over our weapons if we have a state and we are ready to engage to integrate our fighters in a Palestinian army. Why should Palestine be a disarmed state? Why? Who is the aggressor?”
“For 76 years, it was Israel,” he added. “Therefore, if someone has to ask for security or for any arrangements of protection, it’s the Palestinians, it’s not the Israelis.”
“We are ready to hand over the government”
On July 23, Hamas submitted a series of proposed amendments to the 60-day ceasefire framework drafted by the U.S., which Israel claimed to have agreed to. The movement had already offered a series of concessions embedded within the document and focused on securing three specific terms: that sufficient quantities of food, medicine, and other life essentials be allowed into Gaza and that the UN retake the lead in its distribution; that Israeli military forces withdraw entirely from the enclave, though Hamas said it would agree to a buffer zone encircling the Gaza Strip; and that, in exchange for releasing ten living Israeli captives, Israel would free 200 Palestinians serving life sentences and 2,000 Palestinians snatched from Gaza since October 7.
Israel, Naim said, has still not submitted an official response and instead announced it was withdrawing its negotiating team from the talks in Doha, Qatar.
“We are still in the negotiation process. We are waiting for the reply from the Israelis. They didn’t, until now, reply. On the contrary, they have responded by announcing new plans to escalate. And I think this is very, very dangerous,” said Naim.
Trump told Axios that his position was that Hamas could not remain in power in Gaza, but said this was for Israel to decide. “I have one thing to say: Remember October 7, remember October 7,” Trump said.
As Drop Site has reported, Hamas has explicitly stated, in writing, that it would relinquish its governance of Gaza to an independent technocratic committee of Palestinians with no party affiliation. Each time Hamas has proposed this term as part of a ceasefire deal, Israel and the U.S. have removed this aspect from deal proposals and falsely accused Hamas of insisting on remaining in power.
Naim affirmed Hamas’s publicly stated pledge that it would give up power in Gaza and support a process that leads to a so-called two state solution along the borders of the pre-1967 Arab-Israeli war with east Jerusalem as the capital of an independent Palestine.
“The bottom line is to end the war, the total withdrawal of the Israeli forces from the Gaza Strip, an agreed ceasefire, opening the borders, allowing aid to enter the Gaza Strip, and the launching of a reconstruction operation,” Naim said. “We have said from day one we are ready to hand over the government, or the ruling of the Gaza Strip, to an independent technocratic Palestinian body.” Naim said this committee should work to reestablish coordination with Palestinian counterparts in the Ramallah-based administration in the occupied West Bank as part of an effort to formally unify the two territories, whose governance has been splintered since Hamas won the 2006 Palestinian legislative elections. Fatah, backed by the U.S. and other parties, aimed to marginalize Hamas as the elected party, deny its ability to form a government, and facilitated a civil war between Hamas and Fatah, with Hamas taking over the Gaza Strip and Fatah, under Abbas, becoming the governing authority in the West Bank.
On Tuesday, the Egyptian Foreign Minister confirmed that the proposal to administer Gaza involves a 15-member committee that would be supervised by the Ramallah-based Palestinian Authority for an initial period of six months. “We are talking about purely technocratic people who have no political affiliations,” said Naim, adding that a range of Palestinian political groups submitted suggested candidates to Egypt for review. “I hear that [the Egyptians] have also discussed this with the Israelis and the Americans, and there was a positive stance.” He added that none of the candidates have any connection to Hamas.
Naim behauptete, dass die Einsetzung eines überparteilichen Komitees zur Verwaltung des Gazastreifens einen Raum eröffnen würde, um die internen politischen Herausforderungen in Palästina anzugehen, einschließlich der Einsetzung einer neuen, demokratisch gewählten Regierung. “Wir glauben, dass es eine Chance gibt, die innerpalästinensische Situation durch die Bildung einer Einheitsregierung wiederaufzubauen oder zu reformieren”, sagte er und fügte hinzu, dass eine solche Einheit Neuwahlen organisieren könnte.
“Abbas ist international als palästinensischer Präsident anerkannt, aber die letzte Wahl, bei der er zum Präsidenten gewählt wurde, liegt nun mehr als 20 Jahre zurück. Mehr als 60 Prozent der Palästinenser haben in ihrem Leben überhaupt nicht gewählt”, behauptete Naim. “Man kann keine politische Lösung auf der Grundlage einer Führung aufbauen, die nicht mehr als 5 bis 10 Prozent der Palästinenser repräsentiert.”
“Eines der Kernprobleme, das angegangen und gelöst werden muss, besteht darin, den Palästinensern die Möglichkeit zu geben, ihre Führung zu wählen, ihre politischen Institutionen und ihr politisches System zu reformieren. Und das kann nur erreicht werden, indem man den Palästinensern die Chance gibt, unabhängige, freie, demokratische, transparente und faire Wahlen abzuhalten”, fügte Naim hinzu. “Wir sind bereit, Teil ernsthafter politischer Diskussionen zu sein, uns daran zu beteiligen oder diese zu erleichtern, um eine politische Lösung für diesen Konflikt zu erreichen, die mit einem unabhängigen, souveränen palästinensischen Staat endet.”
THEO VAN GOGH PUDELS KERN: DER 7. OKTOBER ALS OPERATIVER VORWAND ZUR SCHAFFUNG VON GROSS-ISRAEL – FOTO YAIR NETANJAHU
Netanjahu führt Gespräche über Kriegspläne in Gaza, während Loyalisten Angriffe auf IDF-Chef starten
Zamir wurde wegen angeblicher Einwände gegen eine vollständige Besetzung des Gazastreifens durch die IDF kritisiert, der Sohn des Premierministers impliziert, dass er einen Putsch anführt; Emanuel Fabian, ToI-Mitarbeiter 5-8-25 – TIMES OF ISRAEL
Premierminister Benjamin Netanjahu traf sich am Dienstag mit hochrangigen Sicherheitsbeamten, um Pläne für den Gaza-Krieg auszuarbeiten, inmitten von Berichten über zunehmende Spannungen zwischen ihm und dem IDF-Stabschef Generalleutnant Eyal Zamir über die Aussicht auf eine vollständige Besetzung der Enklave durch israelische Truppen, berichteten hebräische Medien.
THEO VAN GOGH HISTORIE: HAMAS-MITGRÜNDER BENJAMIN NETANJAHU! FULL STORY!
Omer Bartov: „Ein Land, das Völkermord begangen hat, trägt diesen Makel über Generationen hinweg“
Von: Michael Hesse FRANKFURTER RUNDSCHAU 5-8-25 – Der Genozid-Forscher Omer Bartov über das Vorgehen Israels gegen die palästinensische Bevölkerung, die Anerkennung Palästinas als Staat und Deutschlands Rolle.
Omer Bartov sitzt in seinem Arbeitszimmer während des Interviews. Hinter seinem Rücken sind Unmengen an Büchern erkennbar.
Professor Bartov, es gibt weltweit große Empörung über Israels Vorgehen im Gazastreifen. Kommt die Empörung zu spät?
Leider ja. So unvorstellbar die Zerstörung schon jetzt ist – es kann noch viel schlimmer werden. Zahlreiche humanitäre Helfer und internationale Expertinnen warnen vor einer Eskalation, die weit über das hinausgeht, was wir bisher gesehen haben. Sie müssen sich anschauen, was Alex de Waal, ein Experte für Hungernsnöte, dazu gesagt hat. Selbst wenn die Kämpfe morgen enden, wenn Hilfslieferungen zugelassen und medizinische Teams einreisen dürften – die Katastrophe würde weitergehen. Genau das dokumentiert auch der Bericht von „Physicians for Human Rights“ in Israel.
Was müsste jetzt geschehen?
Das Dringendste ist, jetzt zu handeln – sofort. Wenn der Druck der Weltöffentlichkeit dazu führt, dass Regierungen wirklich eingreifen und nicht nur symbolisch, etwa durch die Anerkennung eines palästinensischen Staates im September – was richtig wäre, aber den Menschen vor Ort im Moment nicht hilft –, sondern Israel jetzt zum Kurswechsel zwingen, dann könnten wir vielleicht noch Schlimmeres verhindern. Andernfalls werden wir im September auf eine Lage blicken, die noch unvorstellbar grausamer ist als heute.
Gaza-Krieg: Genozid-Forscher Omer Bartov im Interview
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