MESOP MIDEAST WATCH SYRIA / ISRAEL  : The Pull of Partition

Israel’s actions in Syria appear to favor the country’s fragmentation into sectarian and ethnic entities. CARNEGIE ENDOWMENT – Diwan, a blog from the Carnegie Endowment for International Peace’s Middle East Program

As the Syrian regime apparently seeks to impose a Salafi-inspired order on a pluralistic society, Israel has seen an opening to advance its geostrategic interests in the country and create a situation that leads to Syria’s partition. There appears to be little pushback from the United States, most likely because the Americans regard Israel as an extension of their power in the Middle East. However, if the Trump administration favors regional stability, Israeli actions, if successful, may lead to precisely the opposite.

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THEO VAN GOGH DESKRIPTION: DER KOMMENDE KRIEG IST ARTIFIZIELL – DIE SELBSTKONTROLLE DER SYSTEME Digital Warfare : Wie das Silicon Valley die US-Verteidigungsindustrie revolutioniert –

MICROSOFT BILL GATES GANZ VORNE – HAUPTAKTIONÄR : BlackRock Advisors LLC 5,854 % 435.199.982 5,854 %

Von Marcus Schuler FAZ – 12.03.2025, Techunternehmen aus dem Silicon Valley brechen die Vormachtstellung klassischer Rüstungskonzerne. Diese Entwicklung ist mehr als ein wirtschaftlicher Machtwechsel – sie verändert das militärische Denken.

Der Krieg in der Ukraine zeigt, warum dieser Wandel jetzt kommt: Moderne Konflikte brauchen neue Technologien. Künstliche Intelligenz, Drohnen und elektronische Kriegsführung entscheiden über Sieg oder Niederlage. Die alten Verteidigungsunternehmen können diesen Bedarf nicht decken – zu langsam, zu unflexibel. In diese Lücke stoßen nun Firmen wie Anduril Industries oder Scale AI.

Das Pentagon hat diesen Wandel erkannt. Es öffnet sich für neue Partner – mit Erfolg. Die Entwicklung von militärischen Drohnen zeigt die neue Dynamik: Statt zehn Jahre auf ein neues System zu warten, liefern die Techfirmen in Monaten.

In den Büros der Defense Innovation Unit, der Außenstelle des Pentagons im Silicon Valley, stehen Start-up-Gründer inzwischen Schlange. Sie bringen nicht nur neue Ideen mit, sondern auch Geld: Allein Anduril Industries ist heute 28 Milliarden Dollar wert – mehr als manche traditionelle Rüstungsfirma.

Das Pentagon greift für diese neuen Partner tief in die Tasche: Scale AI erhielt einen Rahmenvertrag über 249 Millionen Dollar, Skydio liefert für 100 Millionen Aufklärungsdrohnen. Der größte Coup gelang Anduril: Die Firma übernahm von Microsoft ein Projekt mit einem Umfang von 22 Milliarden Dollar für Datenbildschirme in Kampfbrillen.

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THEO VAN GOGH HEUTE: ERDOGAN DER NEUE GUT-PARTNER DER EU & NATO / RUTTE & VON DER LEYHEN!

Wegen Trump-Rückzug aus Europa: Nato strebt nach EU-Türkei-Annäherung bei Verteidigung

Stand:11.03.2025, 14:34 Uhr  Von: Bedrettin Bölükbasi– MERKUR – Wegen der US-Politik unter Trump suchen europäische Länder neue Verbündete bei der Verteidigung. Nato-Chef Rutte will eine Annäherung mit der Türkei.

Brüssel – Unter Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich die Türkei vor allem in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Player der globalen Rüstungsindustrie entwickelt. Von Drohnen bis hin zu gepanzerten Fahrzeugen, Raketensystemen und Fregatten – das Portfolio ist breit aufgestellt, die Produktion und Gründung von neuen Konzernen boomt regelrecht, neue Entwicklungen gehören zum Alltag. Heute gibt es nahezu kein Produkt, dass die türkische Rüstungsindustrie nicht heimisch herstellen kann. Im Verteidigungsstreit mit den USA könnte das jetzt auch der EU einen entscheidenden Vorteil einbringen.

Türkei als globaler Rüstungsplayer: Nato und EU sollen von der Rolle Ankaras profitieren

Dessen ist sich wohl auch die Nato bewusst. Laut einem Bericht der Financial Times unter Berufung auf relevante Quellen hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte europäische Länder hinter verschlossenen Türen dazu angeregt, sich der Türkei anzunähern. Demnach rief er die Staats- und Regierungschef mehrerer EU-Länder dazu auf, sich mit Erdogan stärker zu engagieren.

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Hans Georg Backhaus – Adorno und die metaökonomische Kritik der positivistischen Nationalökonomie

In der 2003 von Rolf Tiedemann veröffentlichten Auswahl aus den Notizen Adornos findet sich im ersten Satz seiner letzten Notiz vom Juli 1969 eine kritische Äußerung über die “Sprachmanieren von Marx”, seine “Rhetorik und Metaphorik”, die ihm “längst […] suspekt” sei. Der sich anschließende Satz scheint diesen Verdacht in einem radikaleren und prinzipielleren Sinn konkretisieren zu wollen: “Wie aber, wenn eine einschneidende Kritik der gesamten [!] Theorie von der Sprache her zu führen wäre” – eine frappierende Erwägung, die eine Fülle von Fragen und Problemen aufwirft, zunächst philologischer, doch vor allem sachlicher Art.

Sollte dieser zweite Satz der letzten Notiz wortwörtlich zu verstehen sein, müßte der Terminus “gesamte Theorie” auf Marxens philosophische Theorie, die “materialistische Dialektik”, ebenso bezogen werden wie auf seine ökonomischen Theorie. Doch im Fall einer wörtlichen Auslegung müßte man unterstellen, Adorno hätte erwogen, die Grundlagen seiner eigenen Philosophie in Frage zu stellen, seiner “materialistischen” oder “negativen Dialektik”, sie erwiese sich als ein grandioser, lebenslang verfochtener Irrtum. 1959 waren es für ihn “Marx und Engels”, die “die kritische Theorie der Gesellschaft konzipierten” (8/120) [ 1 ], 1963 wird das “Marxische System” als “eine durchaus kritische Theorie” [ 2 ] charakterisiert, 1966 ist ihm die “dialektische Theorie […] weithin die Marxische” (6/197) und Das Kapitalein Vorläufer seiner eignen Dialektik: keineswegs bloß eine fachökonomische Theorie, vielmehr primär deren “Kritik”, eine metaökonomische “Phänomenologie des Widergeistes” (6/349), d. h. eines “Geistes”, der sich in dem darstellt, was Marx “reelle Mystifikationen” (13/35) nennt; und noch 1968 erläutert er “kritische Theorie der Gesellschaft” so, daß für sie “prototypisch die Marxsche einsteht” [ 3 ] .

Ist es daher ein sinnvolles Unternehmen, den zweiten Satz der letzten Notiz so zu interpretieren, daß in den letzten Wochen seines Lebens Adorno den Widerruf seines philosophischen Lebenswerks, letztlich eine Kritik der kritischen Theorie ins Auge gefaßt haben könnte, das salto mortale einer selbstzerstörerischen Selbstkritik? Lorenz Jäger, der Verfasser einer Adorno-Biographie, scheint den Satz zumindest als den Beginn einer prinzipiellen Distanzierung der Marx’schen Theorie deuten zu wollen.

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MESOP MIDEASTWATCH : US-Geiselgesandter Böhler verteidigt direkte Gespräche mit Hamas

Er traf sich mit der Terrorgruppe, um “Amerikaner und Israelis aus der Gefangenschaft des Gazastreifens herauszuholen”.

Joshua Marks (10. März 2025 / JNS) JEWISH NEWS SYNDICATE

Der US-Sondergesandte für Geiselangelegenheiten, Adam Boehler, bestätigte am Sonntag in einer Reihe von Fernsehinterviews mit amerikanischen und israelischen Medien, dass es tatsächlich direkte Gespräche mit der Hamas gegeben habe, trotz der langjährigen amerikanischen Politik gegen Verhandlungen mit Terroristen.

“Der Grund, warum ich die Hamas getroffen habe, ist, dass ich daran arbeiten möchte, Amerikaner und Israelis herauszuholen”, sagte er in einem Interview mit der israelischen Nachrichtenagentur Kan News und fügte hinzu, dass er die Forderungen der Terrorgruppe nach Beendigung des Krieges wissen wolle. “Einige der Dinge, über die sie gesprochen haben, waren relativ vernünftige und praktikable Dinge”, sagte er.

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THEO VAN GOGH NEWS : DER BAERBOCK WALL – Bollwerk an der Grenze zu Griechenland – Erdogans neue Mauer: ein Beton-Gruß an die EU

Güsten 09.03.2025 – 14:13 Uhr SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Die Türkei baut eine Mauer an der Landgrenze zu Griechenland. Der Beschluss hat mit der künftigen Bundesregierung zu tun. Die Grenzmauer ist nicht die erste, aber die erste, die Geflüchtete im Land halten soll – und fluchtwillige Gegner der Regierung Erdogans.

Die Türkei will einen wichtigen Transitweg für Geflüchtete nach Europa schließen: Eine zwei Meter hohe Betonmauer entlang der Landgrenze zu Griechenland im Nordwesten der Türkei soll Migranten und Regimegegnern den Weg ins Nachbarland und damit in die Europäische Union versperren. Der Mauerbau ist eine Geste von Präsident Recep Tayyip Erdogan gegenüber EU-Ländern wie Deutschland und Österreich, in denen der Streit um die Migration zu innenpolitischen Verwerfungen geführt hat. Erdogans Kritiker werfen dem Präsidenten deshalb einen Kotau vor den Europäern vor.

Yunus Sezer, Gouverneur der nordwesttürkischen Grenzprovinz Edirne, gab den Beginn des Mauerbaus bekannt. In einem ersten Schritt soll ein 8,5 Kilometer langes Teilstück entlang der Maritza errichtet werden, dem Grenzfluss zwischen der Türkei und Griechenland; insgesamt ist die Landgrenze rund 200 Kilometer lang.

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MESOP MIDEAST WATCH: ERDOGAN ON THE WINNING SIDE !?

TÜRKIYE – IRAN RIFT WIDENS FOLLOWING ASSAD’S COLLAPSE

Bottom Line Up Front:   THE SOUFAN CENTER  10.5.25

  • Iran’s strategic setbacks have enabled Türkiye to expand its influence in the Middle East, aggravating tensions between Ankara and Tehran.
  • Their rivalry has escalated even though they agree on major regional issues, such as the Gaza conflict and the broader Palestinian-Israeli dispute.
  • Türkiye’s leaders have warned their Iranian counterparts to refrain from backing Syrian groups at odds with the Sunni Islamist-led new regime, including some in the Alawite community and the Kurds.
  • Iranian leaders are concerned Türkiye will try to weaken Iranian influence in the Caucasus region further.

 

The recent military and political setbacks to Iran and its Axis of Resistance have upended the geopolitics of the Middle East, facilitating the rise of Turkish influence to fill the strategic vacuum left by Tehran. The dramatic power shift has aggravated longstanding tensions between Ankara and Tehran, as Türkiye seeks to protect its gains, primarily in post-Assad Syria, and to deny Iran the opportunity to revive its regional fortunes. The heightened tensions between Iran and Türkiye center on their competing drives to acquire preponderant regional influence and strategic depth – not on ideology. The Islamic Republic in Tehran and the moderate Islamist regime of President Recep Tayyip Erdogan in Ankara both identify vast U.S. military and financial support for Israel as a source of regional instability. Both oppose Israel’s tactics that have destroyed the Gaza Strip and strongly support the Palestinian struggle for an independent state.

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MESOP MIDEAST WATCH: SYRISCHER KURDENFÜHRER = OECALANS AUFRUF GILT NICHT FÜR UNS !„Ziehen die Amerikaner ab, fürchte ich Unruhen“

  1. März 2025, 16:02 Uhr SZ -Mazloum Abdi befehligt die „Demokratischen Kräfte Syriens“, sie kontrollieren den Norden und Osten Syriens und waren maßgeblich im Kampf gegen den IS. Er spricht darüber, was ein Abzug der US-Truppen aus der Region bedeuten würde – und über die Friedensbotschaft des PKK-Führers Öcalan.  Interview:  Raphael Geiger, Hasaka  SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

In seiner Kommandozentrale steht ein Regal, darin lauter US-amerikanische Militärauszeichnungen. Mazloum Abdi, mit bürgerlichem Namen Ferhat Abdi Şahin, befehligt die „Demokratischen Kräfte Syriens“ (SDF), ein kurdisch-arabisches Bündnis, das zusammen mit dem Westen den „Islamischen Staat“ niedergekämpft hat – und immer noch gegen ihn kämpft. Dabei fiel den SDF ungefähr ein Drittel Syriens zu, der Norden und Osten, dazu Tausende IS-Männer und ihre Familien. Heute ist Abdi neben dem neuen Präsidenten Ahmed al-Scharaa einer der mächtigsten Männer im Land. Und während im Rest Syriens der Krieg vorbei ist, geht er hier im Norden weiter: Die Türkei und verbündete Söldner greifen die SDF fast täglich an, für sie gehört Abdis Truppe zur verbotenen PKK-Miliz. Währenddessen sind noch 2000 US-Soldaten in seinem Gebiet stationiert, die Donald Trump eventuell abziehen will. Als Abdi die Süddeutsche Zeitung zum Interview empfängt, ist es wenige Tage her, dass die PKK einen Waffenstillstand verkündet hat. Ihr Gründer Abdullah Öcalan hatte aus seiner türkischen Gefängniszelle heraus einen Frieden gefordert. Viele Themen also, viele offene Fragen.

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MESOP MIDEAST WATCH : Erdogan-Minister verlangt eine neue europäische Ordnung aufgrund von Trump

9.03.2025, FRANKFURTER RUNDSCHAU  Von: Erkan Pehlivan

Der Außenminister der Türkei, Hakan Fidan, sieht die Gelegenheit für die Türkei und bietet Europa Hilfe an. Jedoch sorgt der ehemalige Leiter des Geheimdienstes für Verwirrung.

Ankara – Das zunehmenden Spannungen zwischen Europa und den USA bringen die Türkei auf die Tagesordnung. Der neue US-Präsident hatte mehrfach angedroht, die Europäer müssten mehr Anstrengungen für ihre Verteidigung übernehmen. Das bedeutet, dass auch die ein Zerfall der Nato droht und Europa eine eigene Sicherheitsarchitektur braucht. Das Land sieht sich umso mehr als Gewinner in dem Konflikt und bietet sich als Retter Europas an. „Die EU, von ihrer Wirtschaft bis Verteidigung, von Politik bis Ansehen und Demographie, kann nur die Türkei retten. Dies geht nur mit einer EU-Vollmitgliedschaft der Türkei“, sagte der türkische Präsident bei einer Veranstaltung im Februar.

Auch sein Außenminister Hakan Fidan sieht es ähnlich. „Der Dschinn hat die Flasche verlassen, und es gibt keine Möglichkeit, ihn zurückzubringen“, sagte er über die europäische Sicherheit gegenüber der Financial Times. Das Vorgehen des US-Präsidenten sei „ein Weckruf für uns, uns zusammenzuschließen und unser eigenes Gravitationszentrum zu schaffen“, so Fidan. Die Türkei wolle deswegen Teil einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur sein wolle, falls die Nato zerfalle.

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DIE LÜCKE IN DER ZEIT.   GIORGIO AGAMBEN UND HANNAH ARENDT UND DAS “NIE-GEWESENE!”

„Notre heritaqe n’est precede d’aucun testament.” (René Char) 

“Niemals, niemals”? werden wir, weil sie nur als Gerücht überliefert wurde, mit Sicherheit wissen, was die kaiserliche Botschaft in Kafkas gleichnamiger Erzählung enthält.  

Mit einiger Wahrscheinlichkeit können wir annehmen, daß diese Botschaft, die der Kaiser auf seinem Sterbebett dem Einzelnen, seinem in die fernste Ferne geflüchteten Untertanen, übermitteln wollte, sein Testament ist. Um Geringeres als die Bestimmung seines Erbes hätte der Kaiser wohl kaum so viel Aufhebens gemacht, hätte sich kaum abermals und vor der ehrwürdigsten Zeugenschaft des Reichs der Richtigkeit ihres Wortlauts versichert, als er auf dem erhabenen, freien Platz den Boten mit ihr losschickte.

 

Daß dieser Unermüdliche niemals, aber auch niemals an den Ort seiner Bestimmung gelangt, ist wohl kaum seiner mangelnden Beharrlichkeit zuzuschreiben, denn die Hindernisse wachsen im Laufe der Jahrtausende zunehmend ins Maßlose. Schließlich trägt er nur noch die letztwillige Verfügung eines Toten mit sich, doch den Adressaten erreicht er nicht. So begleitet kein Testament das Erbe des Kaisers.  

Erwartungsvoll sitzt jener, für den die Botschaft bestimmt war, am Fenster und erträumt sie sich, wenn der Abend kommt, der Lebensabend oder das Ende der Zeiten. Und weil uns die Kunde von der Botschaft nur als Literatur überliefert ist, werden wir niemals wissen, ob der Mann am Fenster in die Vergangenheit oder in die Zukunft schaut, ob er den Blick auf ihren Ursprung richtet und sich sie, die Botschaft des Kaisers, erträumt, oder ob er sich, um weiterleben und etwas weitergeben zu können, alles nur ausgedacht hat, den Kaiser, die Botschaft und den Boten, die Erbschaft selbst.

 

„Notre heritaqe n’est precede d’aucun testament.”

 

Diese Worte Rene Chars, die Hannah Arendt ihrem Vorwort zu “Between Past and Future”2 voranstellt, eröffnen den Befund eines Verlusts und die Herausforderung einer Möglichkeit.  

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