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Trump spricht vom „China-Virus“? Recht hat er! – Totalitarismus – „Das eigentliche Problem ist Merkels China-Politik“
Stand: 25.09.2020 | DIE WELT – Von Alan Posener
Die hohe Zahl der Corona-Opfer in den USA wird für Präsident Donald Trump im Wahlkampf zunehmend zur Belastung. Lautstark will er China die Schuld für die Pandemie geben. Die Demokraten machen ihm Vorwürfe.
Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die KP Chinas eine große Schuld trifft. Als die Krankheit in Wuhan ausbrach, versuchten die Behörden zunächst, sie zu vertuschen. Warum also nicht „China-Virus“? Vielleicht, weil man grundsätzlich alles, was Trump macht, ablehnt?
In manchen Kreisen herrscht Empörung, weil Donald Trump vom „China-Virus“ spricht statt von Corona oder Covid-19.
Gewiss, die Absicht des Präsidenten ist klar. Er möchte vom eigenen suboptimalen Krisenmanagement ablenken und zugleich die Pandemie als Waffe in seiner Auseinandersetzung mit der Kommunistischen Partei Chinas verwenden. Freilich bin ich in dieser Auseinandersetzung auf Amerikas Seite.
Denn es kann keinen Zweifel daran geben, dass die KP Chinas eine große Schuld trifft. Als die Krankheit in Wuhan ausbrach, versuchten die Behörden zunächst, sie zu vertuschen. Der Arzt Li Wenliang, der in einer Internet-Chatgruppe vor dem neuen Virus gewarnt hatte, wurde von der Polizei vorgeladen und beschuldigt, „unwahre Behauptungen gemacht“ zu haben, die die „gesellschaftliche Ordnung ernsthaft gestört“ hätten. Er und seine Kollegen mussten unter Androhung harter Strafen Schweigepflichtserklärungen unterschreiben. Li Wenliang starb später an der Krankheit, vor der er die Welt warnen wollte.
Abgesehen von der Schuldfrage, gibt es eine Tradition der Benennung von Epidemien nach ihrer vermutlichen Herkunft. Zwischen 1889 und 1895 breitete sich die „Russische Grippe“ weltweit aus. Nach dem Ersten Weltkrieg starben zwischen 20 und 50 Millionen Menschen an der „Spanischen Grippe“.
Die Influenza-Welle von 1968 hieß „Hongkong-Grippe“. Zurzeit sind die Gesundheitsbehörden Brandenburgs damit beschäftigt, die „Afrikanische Schweinepest“ einzudämmen. Und in Großbritannien nennt man die Röteln gemeinerweise „German measles“ – Deutsche Masern.
Warum also nicht „China-Virus“? Vielleicht, weil man Angst vor der bekanntlich sehr empfindlichen KP Chinas hat? Vielleicht, weil man grundsätzlich alles, was Trump macht, ablehnt, selbst dann, wenn er offenkundig – wie etwa bei der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und zwei weiteren arabischen Staaten – Gutes bewirkt? Als er Anfang September das tat, was Aufgabe der Europäischen Union gewesen wäre, nämlich Serbien und das Kosovo zur Unterzeichnung eines Wirtschaftsvertrags zu bewegen, hat die EU nur gemeckert.
Trump hatte nämlich Belgrad und Pristina auch dazu gebracht, ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen. Der Sprecher der EU-Kommission warnte daraufhin beide Balkanstaaten, die Botschaftsverlegung werde ihre Chancen auf eine EU-Mitgliedschaft stark verringern. Israelfeindschaft ist ein Europa-Virus, allerdings mit stark abnehmender Ansteckungsrate.