MESOP NEWS „GRUNDWIDERSPRUCH TOILETTEN-FRAGE“ / Gaga am Rhein: `Nach Mekka kacken geht gar nicht!´

Das staatlich geförderte Kölner Kulturzentrum Alte Feuerwache baut aus Rücksicht auf muslimische Besucher eine „kultursensible“ Hocktoilette. Der Vorstand des Kulturzentrums hat sich massiv dafür eingesetzt. – Ein Kommentar von Gerd Buurmann – 11 August 2017

Die neue Toilette verfügt statt eines Sitzes lediglich über ein kleines Loch in einer Keramikwanne mit zwei Fußsockeln. Zudem gibt es einen Wasserschlauch, damit sich der Besucher ohne Toilettenpapier mit Wasser reinigen kann. Vorstandsmitglied Konrad Müller erklärt: „Eine solche Toilette entspricht eher dem, was in islamisch geprägten Ländern üblich ist und wir möchten den Menschen aus diesen Ländern damit das Gefühl geben, dass sie hier zu Hause sind.“

Beim Einbau der Toilette wird streng darauf geachtet, dass die Anlage nicht in Ost-West-Richtung orientiert ist. Konrad Müller erklärt:     „Nach Mekka kacken geht gar nicht!“ –  Was ist das bloß für ein Kulturzentrum, das so kultursensibel ist?

Am 27. Februar 2016 fand in der Alten Feuerwache eine „Feier zum 47. Jubiläum der DFLP“ statt. Was die DFLP ist, erklärte das kultursensible Bürgerzentrum ein Tag vor der Party auf seiner Facebook-Seite so:   „Die DFLP ist eine linke Partei“, erklärt die Alte Feuerwache fügt hinzu: „Sie wird nicht als Terrorgruppe betrachtet, sondern als eine Befreiungsorganisation.“So kultursensibel beschrieb die Alte Feuerwache die DFLP. Wer DFLP jedoch googelt, findet diesen aufschlussreichen Imagefilm:

Die sogenannte „Befreiungsorganisation“ DFLP (جبهة ديمقراطية لتحرير فلسطين) hat in ihrer Geschichte mehrere tödliche Bombenanschläge verübt. Am 1. September 1970 verübte die DFLP ein Attentat auf König Hussein von Jordanien. Er entkam jedoch dem Anschlag im Gegensatz zu über zwanzig Kindern vier Jahre später. Bei einer Geiselnahme in einer Schule in der nordisraelischen Stadt Ma’alot im Jahr 1974 wurden 21 Schulkinder von Sprengfallen der DFLP getötet und mehr als sechzig weitere Schüler verletzt. Das kultursensible Bürgerzentrum aber erklärte:

Die DFLP feierte im Bürgerzentrum Alte Feuerwache übrigens unter diesem Motto: „Solidarität mit der Intifada“.Was Intifada bedeutet, erklärte der Kleriker Muhammed Salah “Abu Rajab” am 9. Oktober 2015 in der Al-Abrar Moschee in Rafah: „Stecht die Juden ab! Sie haben keine Chance! Wir werden die Juden nicht mehr vertreiben! Wir werden sie allesamt abstechen und abschlachten!”

So kultursensibel kann die Alte Feuerwache sein, in der sich jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat die Gruppe „Arbeiterfotografie Köln“ trifft. Im April 2012 flogen Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann von der Arbeiterfotografie in das klerikal-faschistische Mullah-Regime Iran, um dort Mahmud Ahmanidedschad zu besuchen. In einem Reisebericht schrieben sie:

„Gibt es ein Land, in dem die 30 Stunden-Woche mit sechs Stunden an fünf Tagen eingeführt ist? Gibt es ein Land, in dem jeder Mensch, ob Mann oder Frau, ob Baby oder Greis, ein bedingungsloses Grundeinkommen erhält? Gibt es ein Land, in dem auch die Tätigkeit der Frau in der Familie als vollwertige Arbeit honoriert wird? Gibt es ein Land, in dem das Prinzip der Vergebung einen hohen Rang hat, in dem betroffene Angehörige eine Tat – selbst Mord – vergeben können, um damit die Haft- oder Todesstrafe in eine Geldstrafe umzuwandeln? Gibt es ein Land, in dem die höchstgestellten Politiker Atomwaffen verurteilen? Das Land heißt Islamische Republik Iran. Wir haben es mit einer Gruppe von kulturell und politisch Interessierten vom 19. bis 29. April bereist.“

Noch kultursensibler kann man den Iran nicht beschreiben!

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