MESOP NEWS DISCOVERY : THE PKK BRANDING BY US GENERAL THOMAS / FACE LIFTING & NEW MAKE UP FÜR DIE PKK (PYD) – SDF IN SYRIEN / APO IN DISGUISE !

EIN MESOP DOSSIER MIT STELLUNGNAHMEN VON CIVAK  AZAD (PKK NAHE ORGANISATION – FRANKURT) SOWIE DEN DIVERSEN ARD / NDR TEXTEN + SENDUNGEN

DER ARD REPORT – U.S. general told Syria’s YPG PYD/PKK) : ‘You have got to change your brand’

“In Colorado legt General Thomas überraschend die Karten auf den Tisch. Damals, 2015, habe er kurdische Politfunktionäre und Milizenchefs der PKK getroffen. “Sie müssen Ihren Firmennamen ändern”, habe er ihnen gesagt. Der General erläutert, dass der alte Firmenname nicht vermittelbar gewesen wäre.

Die aus der Türkei stammende PKK ist in vielen Ländern als “terroristische Organisation” eingestuft, so auch in Deutschland. Offenbar verstanden die kurdischen Milizenchefs das Anliegen des amerikanischen Militärkommandeurs. “Es dauerte nur einen Tag. Dann erklärten sie, dass sie jetzt die ‘Syrian Democratic Forces’ seien”, erzählt General Thomas, um dann noch eine Pointe zu setzen: “Ich dachte mir, dass es eine geniale Eingebung war, das Wort ‘Demokratie’ irgendwie in dem neuen Namen unterzubringen.” ”

DER REUTERS BERICHT

U.S. general told Syria’s YPG: ‘You have got to change your brand’

Reuters Staff –  July 22, 2017 / 12:32 AM / 3 months ago

ASPEN, Colo. (Reuters) – One of America’s most senior generals said on Friday he instructed the Kurdish YPG militia to change its “brand” a day or so before it unveiled an alliance with Syrian Arabs in 2015 under the name Syrian Democratic Forces. The recounting by U.S. Army General Raymond Thomas, the head of Special Operations Command, offered a glimpse into the mechanics that preceded a major rampup in U.S. support to the Kurdish fighters despite fierce opposition from NATO ally Turkey.

Turkey views the YPG as an extension of PKK militants waging an insurgency on Turkish soil, and has sharply criticized U.S. support to the group, which has increased over time.Thomas said he made the Turkish concerns known to the YPG back in 2015.

“We literally played back to them: ‘You have got to change your brand. What do you want to call yourselves besides the YPG?’ With about a day’s notice they declared that they are the Syrian Democratic Forces.”

“I thought it was a stroke of brilliance to put democracy in there somewhere. But it gave them a little bit of credibility.”

Thomas was speaking at the Aspen Security Forum in Colorado, an annual conference bringing together government and military national security leaders and experts. Thomas then described the evolution of the group, which suffered heavy losses in early battles against Islamic State but kept fighting and growing in strength and numbers under the SDF banner.Tensions between the YPG and Turkey have persisted, in turn straining ties between Washington and Ankara. Turkey has sought assurances from the United States that arms being provided to defeat Islamic State militants will not later be turned against Turkey.

The YPG now controls vast stretches of land along the border northeast of Aleppo and a pocket of territory to its northwest. In between, Turkish-backed factions have taken over territory to keep Kurdish forces from linking up.Earlier this month, the head of the Syrian Kurdish YPG militia said Turkish military deployments near Kurdish-held areas of northwestern Syria amounted to a “declaration of war.”

Turkish-backed rebels clashed with Kurdish fighters on Monday around the village of Ain Daqna and the nearby Menagh air base north of Aleppo.

U.S. Defense Secretary Jim Mattis last month left open the possibility of longer-term assistance to Kurdish YPG militia in Syria, saying the United States may need to supply them weapons and equipment even after the capture of Islamic State’s Syria stronghold of Raqqa.

Thomas also acknowledged that possibility. But he said perceived links between YPG and PKK create problems.“They got to work on their own branding. If they continue to keep linkage to their past product – the PKK linkage, specifically – the relationship is fraught with challenges,” he said.

https://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-usa-ypg/u-s-general-told-syrias-ypg-you-have-got-to-change-your-brand-idUSKBN1A62SS

 

Stand: 26.10.17 12:19 Uhr

Krieg gegen IS: Der US-Pakt mit Marxisten

von Stefan Buchen und Karaman Yavuz (ARD) – NDR

Plaudern gehört eigentlich nicht zu seinem Job. Aber am 21. Juli wollte der Befehlshaber des Kommandos “Spezialoperationen” der US Army offenbar einmal mitteilen, wie er die Fäden zieht. General Raymond Thomas hatte bei einer Sicherheitskonferenz des Aspen-Instituts im Bundesstaat Colorado auf dem Podium Platz genommen. Im lockeren Plauderton hangelt sich die Unterhaltung mit der Moderatorin von Brennpunkt zu Brennpunkt um den Globus. Nach einer knappen halben Stunde kommt man in Syrien an, genauer gesagt im Norden des nahöstlichen Landes, in dem seit sechs Jahren Krieg herrscht. Auch dort hat der hochdekorierte General “Spezialtruppen” unter seinem Kommando.

Krieg gegen IS: Der US-Pakt mit Marxisten
Mit den “Syrian Democratic Forces” bekämpfen US-Streitkräfte seit 2015 den IS in Syrien. Doch die Milizionäre sind in Wahrheit Kämpfer der kurdischen Arbeiterpartei PKK.

PKK? “Sie müssen Ihren Firmennamen ändern”

Die Kunst der Verschleierung: General Raymond Thomas brachte die PKK in Syrien dazu, ihren Namen zu ändern.

Dass sie dort sind, um den “Islamischen Staat” (IS) zu bekämpfen, ist kein Geheimnis. Ebenso ist bekannt, dass sich die US-Streitkräfte dort von einer 2015 ins Leben gerufenen “kurdisch-arabischen Miliz” namens “Syrian Democratic Forces”, kurz SDF, helfen lassen. Aber um wen es sich bei dieser mysteriösen Miliz genau handelt, daraus hatten US-Militärs bis dato keinen Gegenstand öffentlicher Erörterung gemacht. Auch für eingefleischte Syrienexperten waren die “SDF” bisher ein Rätsel.

In Colorado legt General Thomas überraschend die Karten auf den Tisch. Damals, 2015, habe er kurdische Politfunktionäre und Milizenchefs der PKK getroffen. “Sie müssen Ihren Firmennamen ändern”, habe er ihnen gesagt. Der General erläutert, dass der alte Firmenname nicht vermittelbar gewesen wäre. “Wenn sie zu sehr die Verbindung zu ihrer Vergangenheit, zur PKK, in den Vordergrund stellen würden, dann schüfe das Probleme”, erklärt Thomas dem Publikum.

Die aus der Türkei stammende PKK ist in vielen Ländern als “terroristische Organisation” eingestuft, so auch in Deutschland. Offenbar verstanden die kurdischen Milizenchefs das Anliegen des amerikanischen Militärkommandeurs. “Es dauerte nur einen Tag. Dann erklärten sie, dass sie jetzt die ‘Syrian Democratic Forces’ seien”, erzählt General Thomas, um dann noch eine Pointe zu setzen: “Ich dachte mir, dass es eine geniale Eingebung war, das Wort ‘Demokratie’ irgendwie in dem neuen Namen unterzubringen.” Das Publikum in Colorado lacht begeistert.

 

26.10.17 | 21:45 Uhr  –  Deutschland und die PKK  / NDR REPORT

In Deutschland ist die Kurdische Arbeiterpartei PKK verboten. Sie wird als Terrororganisation angesehen. Die USA hingegen arbeiten im Nahen Osten mit ihr zusammen.  | mehr

Kapitalisten paktieren mit Marxisten

Der US-General hat also verraten, dass “SDF” in Wahrheit ein Deckname für die Kämpfer der Kurdischen Arbeiterpartei PKK ist. Das Bündnis ist nicht gerade naheliegend, bringt es doch die imperialistische und kapitalistische Weltmacht USA mit einer marxistischen Ideen anhängenden linken Kaderorganisation zusammen, die von sozialistischer Kooperativenwirtschaft schwärmt. Obendrein wird die PKK von der Türkei, einem Natomitglied und daher formellen Verbündeten der Vereinigten Staaten, als staatsfeindliche Terrororganisation betrachtet.Es ist also keine Übertreibung zu sagen, dass in Nordsyrien zwei gegensätzliche politische Pole eine Allianz geschmiedet haben. Man mag es als Indikator für die absurde Verworrenheit des Syrienkrieges werten.

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2017/Krieg-gegen-IS-Der-US-Pakt-mit-Marxisten,pkk156.html

 

 

Krieg gegen Demokratische Föderation Nordsyrien: Stellungnahme zu „Panorama“-Sendung über Nordsyrien

Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 27.10.2017

Während die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) mit der Befreiung Rakkas einen wichtigen Erfolg vermelden und dafür internationale Anerkennung erhalten, scheint die Redaktion der ARD-Sendung „Panorama“ mit ihrem gestrigen Beitrag eine Politik der Desinformation betreiben zu wollen. Der Beitrag setzt bewusst auf eine eindimensionale Darstellung der Situation in Nordsyrien und wird damit den komplexen Verhältnissen in Syrien bzw. dem Nahen und Mittleren Osten in keiner Weise gerecht.

„Krieg gegen IS: Der US-Pakt mit Marxisten“ lautet der Titel des Beitrags der beiden Autoren Stefan Buchen und Karaman Yavuz. Sucht man auf der Homepage der Sendung „Panorama“ nach dem genannten Beitrag, stößt man zunächst auf ein Bild, auf dem offensichtlich nicht die „Marxisten“ aus Rojava, sondern die Peshmerga-Kämpfer aus Südkurdistan/Nordirak zu sehen sind. Diesen Fehler mag man noch unter der Kategorie „Flüchtigkeitsfehler“ verordnen. Im Folgenden möchten wir jedoch auf einige inhaltlichen Fehler aufmerksam machen, die mindestens für Fahrlässigkeit, wenn nicht für gezielte Desinformation sprechen.

Auf der verzweifelten Suche nach der PKK in Nordsyrien

Den beiden Autoren liegt viel daran, die PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) hinter den Kräften der SDF (Syrian Democratic Forces – Demokratische Kräfte Syriens) ausfindig zu machen. So seien die Demokratischen Kräfte Syriens nur entstanden, weil laut einem US-General der Name PKK für Kräfte in Nordsyrien nicht passend sei. Diese Darstellung ist problematisch, da es die PKK als solche seit spätestens Ende der 90er Jahre nicht mehr in Syrien gibt. Richtig ist, dass sich die kurdischen Kräfte in Form der Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) an den Kräften der SDF beteiligen. Beide Kampfeinheiten entstanden im Zuge der Rojava-Revolution, die 2012 ihren Anfang nahm. Die YPG und YPJ verdrängten zunächst die Kräfte des Assad-Regimes aus den kurdischen Siedlungsgebieten Nordsyriens, anschließend verteidigten sie die Region gegen Angriffe der Freien Syrischen Armee (FSA), der Al-Nusra Front und anderen Islamisten und zuletzt gegen den sog. Islamischen Staat (IS). Von der sog. syrischen Opposition (und von vielerlei internationalen Mächten) wurden die Einheiten der YPG und YPJ sehr lange kritisch beäugt. Es wurde gar häufig der Vorwurf erhoben, die YPG und YPJ würden mit Assad kooperieren. Tatsächlich schlugen die YPG, die YPJ und die politische Selbstverwaltung von Rojava den dritten Weg ein. Sie stellten sich also weder auf die Seite der sog. Opposition (hinter welcher die Türkei, Katar, Saudi-Arabien und viele Länder des Westens stehen) noch auf die Seite Assads (hinter dem Russland und der Iran stehen). Die Maxime der YPG und YPJ lautete: „Wir verteidigen unsere Gebiete und das politische Projekt der demokratischen Selbstverwaltung und zwar gegen jeden Angreifer.“

Nun waren die Kampfeinheiten der YPG und YPJ so erfolgreich in ihrem Verteidigungskampf, dass der Westen, genauer genommen die USA, auf sie aufmerksam wurden. Der Westen hatte unlängst seine Priorität vom Sturz Assads auf den Kampf gegen den IS verschoben. Da der Kampf gegen den IS auch eine dringende Priorität der YPG und YPJ war, kam eine Zweckgemeinschaft zustande. Durch den Zulauf von arabischen Jugendlichen und Kampfgruppen aus den Reihen der Freien Syrischen Armee, die mit dem Niedergang der FSA andernfalls zwischen islamistischen Kräften und dem Regime aufgerieben worden wären, entwickelte sich das Projekt der Demokratischen Kräfte Syriens. Dieser Zulauf war zuletzt so groß, dass bei der Befreiung Rakkas mehr arabische als kurdische Kämpfer im Einsatz waren. Und selbst wenn dem nicht so wäre, würde das kein Problem darstellen. Denn nicht die Kampfgruppen der SDF übernehmen nach der Befreiung Rakkas die Kontrolle über die Stadt, sondern ein Zivilrat der lokalen Bevölkerung, welcher in seiner Zusammensetzung die verhältnismäßige ethnische und religiöse Vielfalt von Rakka wiederspiegelt.

An Themen wie diesen haben die Autoren von „Panorama“ kein Interesse. Ihnen geht es darum, den vermeintlichen Skandal des „US-Pakts mit den Marxisten“ aufzudecken. Aus diesem Grund wird die Europavertreterin der Demokratischen Föderation Nordsyriens, Sinam Mohamed, kurzerhand zur Vertreterin des syrischen PKK-Zweiges erklärt und die YPG und YPJ mit PKK gleichgesetzt gleich gesetzt. Obendrein führen die Autoren an, die PKK werde „von der Türkei, einem Natomitglied und daher formellen Verbündeten der Vereinigten Staaten, als staatsfeindliche Terrororganisation betrachtet.“  Doch wenn wir dieser Tage die Worte des Natomitglieds Türkei als verlässliches Argument betrachten wollen, müssen wir fairerweise auch Deniz Yücel für einen „PKK-Terroristen und deutschen Agenten“ und Angela Merkel und eine ganze Reihe weiterer deutsche Politiker für „Nazis“ halten. Der Ton des „Panorama“-Beitragsähnelt überraschend stark den eindimensionalen und hetzerischen Darstellungen von Erdogans Propagandisten. Es stellt sich für uns die Frage, wie kritisch sich die Autoren des Beitrages mit den Aussagen türkischer Regierungsvertreter auseinandergesetzt haben.

Die Ideen Öcalans geben den Menschen ihre Würde zurück

Doch ein Argument der beiden Autoren ist nicht von der Hand zu weisen: Die Akteure der Föderation Nordsyrien nehmen Bezug auf die Ideen des inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalans. Diese Ideen und das von ihm entworfene Konzept des Demokratischen Konföderalismus stehen heute in Nordsyrien für die Praxis von basisdemokratisch organisierter lokaler Selbstverwaltung, gleichberechtigter Teilhabe aller ethnischer und religiöser Gemeinschaften am politischen Leben und der Befreiung der Frau aus den patriarchalen Zwängen. Eben aus diesem Grund haben die Frauenverteidigungseinheiten nach der Befreiung von Rakka, also dem Ort, an dem den Frauen im syrischen Bürgerkrieg die schlimmsten Formen der Erniedrigung wiederfahren ist, ihren Sieg über die Terrororganisation IS Abdullah Öcalan gewidmet.

In Rojava und Nordsyrien findet ein bedeutender Wandel statt. Nicht nur die Kurden, sondern alle Völker der Region machen erstmals Bekanntschaft mit einem Gesellschaftsmodell, dass ihre Würde achtet und das Recht auf Demokratie garantiert. Dieser Wandel breitet sich stetig aus und schlägt tiefe Wurzeln. Selbst wenn morgen die militärische Zweckgemeinschaft mit den USA zu Ende geht, werden die Errungenschaften der Menschen in Nordsyrien nicht so einfach beseitigt werden können.

NACHTRAG

Wir wurden darauf hingewiesen, dass übrigens in dem Beitrag die Worte des US-Generals Raymond Thomas verfälscht werden. In der Übersetzung, die im Beitrag zu hören ist, werden dem General die Worte in den Mund gelegt, dass er “direkt mit Führungskräften der PKK” gesprochen habe. Im Original fällt in dem Satz aber weder das Wort “PKK” noch “Führungskräfte”.

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