MESOP NEWS CULTURE IN LBGTQ-TIMES : NACH RAUCHEN & OTTO-MOTOR SIND HAUSKATZEN & HUNDE DIE GRÖSSTEN KLIMAKILLER UND GEHÖREN ABGESCHAFFT (HAUSTIERVERBOTS-GESETZ/QUOTE)
SPIEGEL ONLINE
Hunde & Katzen killen das Klima / Von Thomas Rietzschel
11 August 2017 – Zuerst sollten sich die Raucher zum Teufel scheren. Als ich mir einmal, es mögen fünf oder sechs Jahre her sein, in einem Gartenlokal arglos eine Zigarre anzündete, fragte ein kleiner Junge am Nebentisch seine Eltern, was denn der Mann da im Mund habe. Wie aus der Pistole geschossen antwortete der Vater laut und weithin vernehmlich, das schwarze Ding sei etwas ganz Schlimmes; nur „böse Menschen“ nähmen es in den Mund. Dem Lackel daraufhin seinen Kamillentee über den Latz zu schütten, dazu fehlte mir die Courage. Ich zahlte betreten und verkrümelte mich samt Zigarre. Rauchen konnte ich auch daheim in meinem Arbeitszimmer bei geschlossenem Fenster. Für die Bürgerwehr der Umweltschützer gab es seither keinen Anlass mehr, mich weiterhin zu beobachten.
Erst jetzt bin ich wieder auffällig geworden. Da ich mir im vorigen Jahr – lange zusammengespart – ein neues Auto, einen Diesel, zugelegt habe, muss ich nun auch beim Tanken aufpassen, nicht erwischt zu werden. Wie lange wird es dauern, bis ein vorbei radelnder Vater seinem Filius auf dem Kindersitz erklärt, der Mann an der Zapfsäule sei ein böser, ein ganz schlimmer Feinstaubrüpel.
Bloß gut daher, dass ich nicht mit Hund oder Katze zusammen lebe. Denn auch des Menschen beste Freunde „sind schlecht für die Umwelt“, wie „Spiegel Online“ dieser Tage berichtete. Weil sich die blöden Viecher beharrlich weigern, mit veganem Futter vorlieb zu nehmen, verursachen sie „einen beträchtlichen jährlichen Treibhausgas-Ausstoß”. Zum einen lassen sie selbst gelegentlich einen fahren; zum anderen und vor allem verschlingen sie das Fleisch von Schweinen und Rindern, die unentwegt Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Millionenfach machen sie sich mit ihrer Fressgier als Klimakiller schuldig. Mit dem Diesel können sie es leicht aufnehmen.
Herausgefunden hat das Gregory Okin, ein Wissenschaftler der University of California. Seinen Berechnungen nach sind Hund und Katze allein in den USA für die „Klimawirkung von rund 64 Millionen Tonnen Kohlendioxid“ verantwortlich zu machen. Und das wiederum, erklärt „Spiegel Online“, „entspricht in etwa der Klimabilanz aller Einwohner von Berlin und Hamburg“. Es gibt also eine Alternative, eine Möglichkeit der Rettung für Hund und Katze. Man müßte nur die beiden Metropolen entvölkern, damit es den geliebten Haustieren nicht schon demnächst an den Kragen geht.
Dem Himmel sei Dank, dass ich weder in der einen noch in der anderen Großstadt lebe. Manchmal ist das Schicksal eben auch dem Raucher und dem Fahrer eines Diesel gewogen, wenigstens vorübergehend. Denn wenn die Öko-Aktivisten die Welt wirklich retten wollen, werden sie am Ende nicht umhin kommen, die Erde von der Plage der Menschen und ihrer Haustiere zu erlösen. Bis dahin: Carpe diem!
http://www.achgut.com/artikel/hunde_und_katzen_killen_das_klima