MESOP CULTURE: TÜRKEN SIND ALLES WEISSE / KURDEN SÄMTLICH SCHWARZE

DER KURDO-RASSISMUS DER ANT-IMPERIALISTISCHEN DAME ASLI ERDOGAN  –  Von  Justus Wertmüller

Aus einem Interviewmit dem Tagesanzeiger (Schweiz) vom 10.4.17 mit der verfolgten Schriftstellerin Asli Erdogan, die zwar aus der Haft entlassen wurde, aber keinen Pass bekommt:

„Nicht zu vergessen: Auch die Säkularen in der Türkei, die urbane Elite und Mittelschicht, die «weissen Türken», haben grosse Fehler gemacht.

Welche Fehler?
Fatal war etwa, daß das Kopftuch aus den staatlichen Institutionen wie Universitäten verbannt wurde. So verwandelte sich das Stoffstück der Unterdrückung in ein Freiheitssymbol – für das auch «weisse Türkinnen» aus Prinzip eintraten. Es lässt sich ja auch gar nicht so leicht feststellen, ob die westliche «befreite» Frau wirklich immer freier ist als die traditionelle Ostanatolierin. Und dann tritt da dieser starke Mann auf und wirft sich quasi der «Unterdrückung» der Kopftuchträgerin entgegen: So hat sich Erdogan gerade auch bei Frauen einen großen Rückhalt verschafft.”


Das ist so bitter: Diese Frau ist so bigott kurdisch und zugleich mit einem so derben postmodernen, antikolonialistischen Sprech ausgestattet, daß sie sich allen Ernstes gegen die säkularen “weißen” Frauen in der Türkei ausspricht und mit Tayip Erdogan in der Frauenfrage ganz offensichtlich nicht nur den Nachnamen gemein hat. Die anscheinend “schwarzen” ostanatolischen Frauen mit ihrem Kopftuch, allzu häufig mit Zwangsverheiratungshintergrund, vom Clan zusätzlich unterdrückt, ihrer Perspektivlosigkeit, ganz überdurchschnittlich vielen Kinder, ohne Chance auf höhere Schulbildung (wg. Verbot durch die Familie), diese Frauen in Sachen Freiheit ebenbürtig mit einer laizistischen, Hochschulabgängerin mit einem, höchstens zwei Kindern, eigenem Beruf, der Möglichkeit, sich scheiden zu lassen, ohne den Ehrenmord fürchten zu müssen etc. auf eine Stufe zu stellen, das ist so pervers wie der Genderdiskurs eben immer ist, diesmal halt auf Kurdisch.

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