Iran wollte SPD-Politiker ermorden lassen

MESOP MEINUNG : ERDOGAN IST SEHR GEFÄHRLICH – IRAN IST VIEL GEFÄHRLICHER !

BILD – Artikel von: BJÖRN STRITZEL und ANTJE SCHIPPMANN veröffentlicht am 28.03.2017 – 23:14 Uhr

Vier Jahre und drei Monate Gefängnis. So lautet das Urteil des Kammergerichts Berlin in einem spektakulären Spionage-Prozess mit politischer Sprengkraft. Die Vorwürfe des Generalbundesanwalts gegen Syed Mustafa Haider: Der pakistanische Student habe im Auftrag des iranischen Geheimdienstes Reinhold Robbe (62, SPD) ausgespäht, den ehemaligen Wehrbeauftragten des Bundestags. Der Agent beschattete Robbe, machte Fotos von dessen Wohnung und legte ein dickes Dossier für den iranischen Geheimdienst an.

Ein Verfassungsschützer vor Gericht zum Ziel der Aktion: Teheran wollte im Fall eines Krieges mit westlichen Staaten über eine Liste leicht zu treffender Anschlagsziele verfügen.

Nähe zu Israel als Grund für Spionage

Das Mullah-Regime wollte Robbe also ermorden!

Möglicher Grund: Robbe war bis 2015 auch Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Die iranische Führung hasst Israel, iranische Spitzenpolitiker haben die Auslöschung Israels schon oft zum Ziel erklärt.Robbe selbst fordert politische Konsequenzen: „Der Prozess hat die terroristischen Absichten des Mullah-Regimes offengelegt, darauf muss die Bundesregierung angemessen reagieren.“

Es ist nicht der erste Fall von iranischer Agententätigkeit in Deutschland. 1992 ermordete ein Killer-Kommando vier Politiker im Berliner Restaurant „Mykonos“.

Ein Gericht stellte damals fest, dass der Mord von höchsten staatlichen Stellen des Iran in Auftrag gegeben wurde.

Der Prozess gegen Agent Haider

Urteil in Berlin gefallen Iran-Spitzel muss vier Jahre in Haft

Er bespitzelte seine Ziele bis ins Detail. Er kannte Termine, Gewohnheiten und Verwandte. Jetzt wurde Mustafa H. für seine Spionage verurteilt.

Ziele ausgespäht? Mutmaßlicher Iran-Agent schweigt im Prozess  Weil er für eine iranische Spezialeinheit Anschlagsziele in Europa ausspioniert haben soll, steht Haider S.M. vor dem Berliner Kammergericht.

Parviz Dastmalchi überlebte den „Mykonos“-Anschlag, er begrüßt die Entscheidung des Gerichts im Fall Robbe: „Solche Urteile zeigen dem totalitären islamistischen Regime, dass es hier nicht so vorgehen kann wie im Iran, wo Oppositionelle brutal bestraft werden.“Die Bundesregierung solle sich vor Augen halten, mit wem sie es in Teheran zu tun habe.

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