Im Grunde war Hitler Buddhist
THEO VAN GOGH THEORIE: DER ERFINDER DES MODERNEN DEUTSCHEN AUSNAHMEZUSTANDS – CARL SCHMITT
Was und vor allem wie hat Carl Schmitt über seine Rolle im Januar 1933 erzählt? War er ein Steigbügelhalter der Nationalsozialisten?
(Von Carl Schmitt (Am 6. Februar 1972 sendete der Südwestfunk ein Gespräch, das Klaus Figge und Dieter Groh im Dezember 1971 mit Carl Schmitt über mehrere Tage geführt hatten. Der Abdruck der stark geschnittenen und moderierten Sendefassung erfolgte 1975 im belgischen Sammelband “Over en in zake Carl Schmitt”.)
Ich versuche jetzt, die Frage zu beantworten: “Warum haben Sie bei Hitler mitgemacht?” Eine sehr naheliegende Frage, die ich als Frage anerkenne, sonst würde ich sie nicht beantworten. Und das interessiert mich ja selber auch: Warum hab ich eigentlich mitgemacht? Wenn man sich das erst nach einem Jahr Mitmachen und dann nach zwei Jahren Mitmachen, dann schließlich nach zehn Jahren, und jetzt sind es ja dreißig Jahre, vierzig beinahe, selber fragt: “Warum hast du mitgemacht?”
Ich will mal versuchen, die Frage so zu beantworten, dass ich erst die Chronologie klarstelle. Es geht einfach nicht ohne Kalender. In gewissem Sinne ist es ja auch eine geschichtliche Frage – und Geschichte ohne Chronologie, das ist mir immer eine unsolide Sache gewesen. Fragen wir also zunächst mal nach den Daten. Und fangen wir an am 30. Januar ’31 [richtig: ’33].
Habe Ihnen glaube ich schon erzählt, dass ich am 27. Januar abends, Freitag abends, bei [Erich] Marcks war, in seiner Wohnung, zum Abendessen und dass er da sagte: “Die Sache ist aus. Die letzte . . . der letzte deutsche Mythos”, er sagte “Mythos”, nachher wiederholte Popitz die Formulierung, kam auf dieselbe Sache und formuliert: “Die Legende. Die letzte deutsche Legende ist zu Ende.” Mythos oder die Legende, wie Sie wollen, Hindenburg ist zu Ende, und Hitler ist ernannt. Nun, Schleicher verschwand dann sofort von der Bühne.
Am Samstag, den 28. Januar, erschien in der “Täglichen Rundschau” ein Aufsatz, der allen Zeithistorikern aufgefallen ist. Der geht aber auf Marcks zurück, er stand ja in täglichem Kontakt mit der “Täglichen Rundschau”. Und wenn Sie diesen Aufsatz heute lesen, ist das schon eine Provokation an Hindenburg. Es ist schon unter dem Gesichtspunkt der politischen Vorsicht und Klugheit betrachtet kein kluger Aufsatz mehr. Es ist ein richtiger Aufsatz, aber es spricht schon ein Affekt daraus, ein Affekt gegen Hindenburg. Ich wollte das nur für etwaige Zeithistoriker, die das interessiert, hier aussprechen. Es ist ein Protest gegen das, was da geschieht. Das war aber schon am 27. abends fertig. Am 28. stand das also in den Zeitungen, und erst am 30., am 29., entschuldigen Sie, am 29., am Sonntag war das, wo alle möglichen Dinge passiert sein sollen (also auch darauf will ich nicht eingehen, ich halte die Version von Ott für richtig: Diese Militärs haben sich am 29. und nicht am Sonntag, den 30., vormittags getroffen). Aber das sind Nebensachen. Ich wollte ja nur die Frage beantworten: “Warum haben Sie bei Hitler mitgemacht?” Oder ich will vielmehr das so machen, ich frage mich selbst: “Warum hast du eigentlich mitgemacht? Wie kam das?”
Am 29., sonntags, lese ich es erst in der “Germania”, glaube ich, den offenen Brief von Kaas – von dem wusste ich bis dahin nichts -, und rief gleich meinen Freund Popitz an, und der war auch noch nicht im Bilde wie Marcks. Die Ernennung Hitlers ist ja erst am 30. mittags zustande gekommen und war, wie gesagt, bis zum letzten Moment nicht sicher. Und Popitz sagte, also nicht, sachlicher Freund: “Jetzt müssen Sie von der Bildfläche verschwinden.” Tat ich gerne, von dem kleinen Stück Bildfläche, auf dem ich stand; das war ja auch praktisch keine große Öffentlichkeit. Das war auch nicht weiter wichtig. Ich war nur so empört über diese Unwahrheiten, die in dem offenen Schreiben von Kaas enthalten waren, und er meinte, ich müsste in irgendeiner Form, also durch ein Schreiben an Schleicher oder Meißner oder wer in Betracht käme, protestieren. Ich hab mir das überlegt und wollte erst überhaupt nicht antworten und sprach auch noch mit Marcks darüber, der sagte: “Das ist völlig egal, was Sie da machen.” Ist ja auch wahr, politisch ganz uninteressant. Aber aus irgendeinem echten Affekt heraus habe ich einen Brief an Kaas entworfen und Abschriften davon an Papen, meine Freunde selbstverständlich und Bumke (das hat mich nachher noch besonders geärgert), also den Präsidenten des Staatsgerichtshofes, geschickt. (. . .)
Nun erhebt sich die Frage eigentlich: “Was hast du dann gemacht?” Ich hab ja ein exakt geführtes Tagebuch, kein romantisches und psychologisches, sondern ein rein chronologisch-kalendarisches Tagebuch, und das ist für mich eine sehr starke Stütze, namentlich jetzt im Alter. Es war aber auch schon immer eine Stütze. Wenn Dinge über mich behauptet wurden, konnte ich sie doch, soweit es sich um Daten und einige Fakten handelte, exakt, absolut zuverlässig (soweit es menschliche Zuverlässigkeit gibt) kontrollieren. Und so habe ich an der Hand dieses Tagebuches diese Zeit schnell noch einmal überflogen, was eine schwere Anstrengung für mich ist – es ist stenografiert, einiges ist mit Bleistift stenografiert, weil ich das jeden Abend machte, um exakt zu bleiben bei dem Kalender, bei dem Kalender und bei den Daten usw. Ich bin auch kein Samuel Pepys oder so was. Die Art Tagebuch ist es auch nicht. Es ist ein Tagebuch, dessen psychologische Erklärung wieder ein Problem für sich ist. Es gibt ja verschiedene Arten von Tagebüchern. Aber ich kann es vorzeigen, es ist als Dokument so einwandfrei, wie es nur irgendwie ein Dokument ist, wobei ich amtliche oder nichtamtliche Dokumente nicht unterscheide. Das gibt mir die Sicherheit, mit der ich hier antworten kann. Am 30. Juni, also am 30. Januar erfuhr ich diesen Brief von Kaas.
Nun, dann passierten die Ereignisse. Ich sah mit Marcks zusammen noch da SA aufziehen, und Marcks zitierte den Vers: “Und Völker auch ergreifet die Todeslust”. Er konnte fabelhaft zitieren. Es war großartig, wie er zitieren konnte. Und ich bin glücklich, dass ich mit ihm befreundet war und noch einige wundervolle lange handschriftliche Briefe von ihm besitze, auch über Schriften von mir. Was soll man machen? Man geht nach Hause, ich hatte ja eigentlich gar nichts mehr zu tun jetzt und hatte aber eine Einladung des Rundfunks, die stammte noch aus der Zeit vor dem 30. Januar, zu einem Gespräch, das sollte am 2. Februar stattfinden. Ich lese hier die Notizen, die sind in der Eile gemacht. Sollten sie unrichtig sein, kann ich sie an der Hand des Tagebuches genau kontrollieren. Jedenfalls ein, zwei Tage nachher sollte ich einen Rundfunkvortrag, äh, Gespräch mit einem Mann namens Veit Roßkopf halten, der kam vom Bund Oberland, war ein großer Hölderlin-Schwärmer, später Konrad-Weiß-Spezialist und -Kenner, war dann später beim Rundfunk in München. Mit dem sprach ich über . . . ein Gespräch, ganz allgemein, über Recht und Verfassung . . . nee, Verfassung, so interessierte ihn das nicht – es war ein sehr allgemeines Gespräch. Für mich bestand die Schwierigkeit darin, diese Art von philosophisch-moralisch-juristischer Betrachtung so ‘ne halbe oder Stunde durchzuhalten. Und Roßkopf war auch in dem Sinne kein Wissenschaftler, sondern ein Schwärmer, also Schwärmer für Hölderlin, später Schwärmer für Konrad Weiß.
Das Gespräch bereitete ich vor, überlegte mir, was ich machen soll (die einzelnen Tage will ich Ihnen hier nicht vorführen). Das war meine Beschäftigung, und abends hatte ich meist Besuch. Am Abend des Gespräches kamen viele Bekannte, auch Ott war dabei, hörte sich das Gespräch an. Später kam noch Ernst Jünger. Und Ernst Niekisch rief nach dem Gespräch an und fand das Gespräch großartig. Vielleicht ist es noch bei irgendwelchen Akten. Ich weiß nicht, ob der Rundfunk das aufbewahrt hat, es sollte mich freuen. Ich kann’s nicht mehr auswendig reproduzieren, vielleicht finden sich noch Notizen, aber das Gespräch hat stattgefunden, und sollte sich ein fleißiger zeithistorischer Forscher finden, den das interessiert, kann er der Sache ja mal ruhig nachgehen. Vielleicht ist da sogar noch Belastungsmaterial drin, wenn das ein Anreiz sein sollte, sich nun intensiver zu beschäftigen. Ich wollte Ihnen nur diese Spur geben. Mehr kann ich ja nicht.
Nun weiter. Also hinterher tranken wir Wein. Ich erinnere mich noch deutlich. Auch die Techniker, die kamen damals mit in mein Zimmer, und die diese Rundfunksache da also organisierten, die tranken mit. Es war eine sehr gemütliche Gesellschaft. Das war aber schon der 2. Februar. Da war also Hitler schon zum Reichskanzler ernannt, da war auch schon die Auflösung beschlossen und verkündet. Das war der Tag der Auflösung, glaube ich, 2. Februar, Hitlerrede, und, kurzum, die Sache rollte, nicht wahr, und zwar rollte in den Händen von Hitler. Das war genau das, was ich beurteilen konnte – unter dem Gesichtspunkt politische Prämien auf dem legalen Machtbesitz. 2. Februar. Nun ging das in diesen Tagen so weiter, viele Zusammenkünfte mit Marcks, mit Popitz vor allem. Popitz hatte eine Sache am Herzen, das war übrigens etwas, was ihn mit Schleicher innerlich verband: Preußen. Preußen muss bestehen bleiben, von Preußen aus muss die Einheit Deutschlands gemacht werden und bleiben.
Der naturgegebene Gegenspieler waren natürlich hier die Bayern. Nun, auch da ergaben sich wieder interessante Sachen. Jedenfalls war Popitz sehr häufig da. Der gehörte ja schon zum Reichskabinett und sah dann Hitler im Reichskabinett und konnte interessant erzählen. Da habe ich sehr oft mit . . . Frau Popitz und meine Frau waren sehr gut befreundet, nah befreundet, und nun kamen die öfters zu uns in die Wohnung, und wir gingen zu ihnen.
So füllte sich die Zeit aus vom Anfang Februar ’33, also die ersten Tage Hitler. Das ging dann so, ich erinnere mich noch deutlich, wie Popitz mich anrief und fragte, ob ich niemand kennte, ob man nicht noch jemand interessieren könnte für die Frage, es sei beabsichtigt, jetzt eine Exekution gegen Preußen zu machen. Ist offenbar in der Umgebung von Hitler die Idee aufgetaucht, nachdem man eine Exekution gemacht hatte, also am 20. Juli ’32, sollte man den Rest der Preußenregierung, den das Urteil des Staatsgerichtshofs übriggelassen hatte, ebenfalls im Wege einer Exekution absichtlich beseitigen, denn mit der Exekution hatte man verfassungsrechtlich unrecht bekommen. Es ist schwer, das so schnell verständlich zu machen, und das war so eine Art Rache, auch für das Urteil des Staatsgerichtshofs – wäre das gewesen. Der Gedanke ist mal aufgetaucht, aber Hitler war das ja völlig egal.
Und Göring, Göring hatte schon eher Interesse an der Sache, weil der ja Reichskommissar für Preußen geworden war. Es war ja eine der ersten schweren Niederlagen von Papen, dass Papen nicht . . . Warum wurde denn Papen, warum blieb denn nicht Papen Stellvertreter da des Reiches in Preußen? Und wie haben die sofort gleich beim ersten Anhieb den Papen im hohen Bogen da rausgeschmissen! Was sich Papen selber dabei gedacht hat, weiß ich nicht.
Da rief mich Popitz an, das war seine Sorge, und die ganze Zeit “Preußen, Preußen”. Nun war er ja selber stellvertretender preußischer Finanzminister. Das wurde später also dann endgültig bestätigt. Und außerdem war er Mitglied des Reichskabinetts und in dieser Situation und Position nahm er teil an den Kabinettssitzungen, die damals noch stattfanden, und konnte Hitler aus der Nähe erleben. Hat mir da vieles erzählt, das gehört nicht in diesen Zusammenhang und würde uns für die Beantwortung meiner Frage: “Warum hast du mitgemacht?” nur mittelbar interessieren. Aber es hat mich natürlich doch irgendwie beeinflusst, denn ich hatte ja keine Ahnung von Hitler. Hatte einmal . . . nicht einmal einen Vortrag, hab nie einen Vortrag von Hitler gehört vor dem 30., vor dem Tag, den ich gleich da erwähnen werde. Aber es war selbstverständlich, dass mich die Eindrücke von Popitz, die er mir vermittelte, ganz frisch und auch froh (Popitz hatte mal Tee getrunken mit ihm im Kaiserhof), dass das einen beeinflusst, denn die Figur Hitler war mir als Phänomen doch so fremd und kam von so weit her, dass ich menschlich und, sagen wir mal, von der Persönlichkeit und dem Charakter, wie Sie das nennen wollen, ich mir eigentlich keine rechte Vorstellung von dem Phänomen Hitler machen konnte.
Für meine Reflexion hatte das bisher überhaupt keine Rolle gespielt. Ich kannte ja auch keinen einzigen, keinen einzigen Nazi – jedenfalls keinen prominenten. Nichts. Ich hab mich nie darum gekümmert und möchte auch sagen, in den ganzen Tagen bis Ende März habe ich nie mit einem, einem einzigen dieser Leute auch nur ein Wort gesprochen. Die liefen doch in Berlin in Massen herum. Die konnte man doch ohne . . . Die freuten sich doch! Ich bin einmal, wie die Prozesse noch schwebten und neue Prozesse bevorstanden, von dem Landtagspräsidenten Kube gebeten worden, in einem Schreiben, ob ich nicht die Vertretung der NSDAP für den einen Prozess vor dem . . . – schwebte irgendein Prozess vor dem Staatsgerichtshof – übernehmen wollte. Und das habe ich glatt abgelehnt. Das war gar kein . . . Ich hab’s Ott mitgeteilt, und die Sache war in einer Sekunde erledigt. Habe ich höflich geantwortet, das könnte ich nicht, und damit war der Fall . . . Ist der einzige Kontakt, der überhaupt in diesen ganzen Wochen und Monaten stattgefunden hat.
Ja, nun verging der Februar, vor allen Dingen für mich, abgesehen von diesen Gesprächen, die also alle aus weiter Ferne geführt wurden. Auch der Reichstagsbrand, ich erinnere mich noch, davon habe ich erst am folgenden Tag erfahren. Dann aber durch Mitteilungen von Popitz aus den Kabinettssitzungen und den Verhandlungen mit Göring – Göring als Polizei usw. hat sich sofort eingeschaltet -, und da habe ich dann einiges erfahren, was eigentlich unwichtig ist, auch für die Aufklärung der Frage, wer das nun eigentlich gemacht hat. Der “Spiegel” hat mich mal gefragt, ob ich da etwas sagen könnte. Ich weiß aber da nur mittelbar aus Erzählungen, Erinnerungen an Erzählungen von Popitz, und das ist ja praktisch keine echte Quelle, und es liegt mir auch . . . Ich teile es gerne mit, soweit es noch in meiner Erinnerung ist, aber in dem Sinne einer exakten dokumentarischen Quelle kann man ja gar nicht von “Quelle” reden. Diese Wochen hier zu erzählen, das würde uns aufhalten.
Ich möchte aber nur betonen: Ich bin gerne bereit, über jeden Tag dieser Zeit – wir sprechen von der Zeit vom 30. Januar bis zum 24. März, bis zum Ermächtigungsgesetz, dazwischen, da liegt ja die Wahl vom 5. März und das alles -, ich bin bereit, über jeden Tag Auskunft zu geben. Stimme habe ich nicht abgegeben am 5. März, auch ‘ne Schande sondergleichen. Egal, aber was soll ich Ihnen antworten? Und hab mir nicht mal Gedanken gemacht.
Wenn ich heute die Notizen nachlese, sage ich mir: “Was ist denn das überhaupt für eine Existenz!” Da schreibt man über den Begriff des Politischen, da macht man in allernächster Nähe die interessantesten Dinge mit, macht sich Gedanken und findet so eine schöne Theorie von den politischen Prämien auf dem legalen Machtbesitz und führt auf einmal existenz . . . Ja, was ist das eigentlich? Ich war kein Eremit, wie Hugo Ball das geworden ist. Ich interessierte mich auch für die Gespräche, die kamen ja immer, jeden Tag gelaufen; wusste ja keiner, um die schöne Redensart zu gebrauchen, wohin der Hase lief. Wusste ja praktisch kein Mensch. Und Hitler gab sich von der nettesten Seite. Alles war entzückt, Popitz jedenfalls beeindruckt und dachte: “Das ist ja . . .” Ich erinnere mich, dass Popitz mir erzählte, bei einer Kabinettssitzung, da wartete man, Hitler stand da am Fenster und wartete, bis alle vollzählig versammelt waren. Hitler war in Kabinettssitzungen besonders nett und ging auf alles ein und hat mal Popitz in irgendeinem Moment, wie sie so zusammen waren, mit ans Fenster genommen und hat ihm gesagt, ja, er hätte Mitleid mit jeder Kreatur. Im Grunde wäre er Buddhist. Und wir waren alle beeindruckt irgendwie.
Zur Textgrundlage
Am 6. Februar 1972 sendete der Südwestfunk ein Gespräch, das Klaus Figge und Dieter Groh im Dezember 1971 mit Carl Schmitt über mehrere Tage geführt hatten. Der Abdruck der stark geschnittenen und moderierten Sendefassung erfolgte 1975 im belgischen Sammelband “Over en in zake Carl Schmitt”. Nun wird das Rohmaterial des Gesprächs erstmals erscheinen: Das Buch “Solange das Imperium da ist” (Duncker & Humblot) dokumentiert es originalgetreu nach den Tonbändern im SWR-Archiv. Wir drucken daraus vorab einen Auszug. Im Buch werden Schmitts Erinnerungen von Dimitrios Kisoudis und Frank Hertweck ausführlich kommentiert.
Text: F.A.Z., 16.10.2010, Nr. 241 / Seite Z3