DER JUDENMORD ANSTIFTER  & DIE HEINRICH BOELL  BERLIN

MESOP : HANNAH ARENDT PREIS FÜR AUFFORDERUNG ZUM JUDENMORD

MAILAND : Philosoph würde «zionistische Bastarde» am liebsten erschiessen / 24. Juli 2014 – Gianni Vattimo: «Israel ist noch etwas schlimmer als die Nazis».

Der bekannte italienische Philosoph Gianni Vattimo würde am liebsten persönlich Israeli töten und vertrat in einem Radiointerview die Ansicht, Europa sollte Gelder sammeln, damit die Hamas sich «bessere Raketen» kaufen könne. Der prominente Intellektuelle und ehemaliges Mitglied des Europaparlamentes machte seine Kommentare in einem bekannten Radioprogramm, während die Proteste gegen die israelische Invasion in den Gazastreifen zunahmen und die herrschende Demokratische Partei eine zunehmend israelfreundlichere Position einnahm. «Ich würde die zionistischen Bastarde am liebsten erschiessen», sagte Vattimo in der erfolgreichen Sendung «La Zanzara» des italienischen Radio 24.

Als er gefragt wurde, ob er gerne mehr getötete Israeli sehen würde, sagte Vattimo, der sich selber als «gewaltlose Person» zu bezeichnen pflegt: «Natürlich.» Später fügte er mit Bedauern hinzu, dass er leider nicht schiessen könne, weil er vom Militärdienst befreit worden sei. Er plane die Durchführung einer Sammelaktion, damit die Hamas sich bessere Waffen erwerben könne, gab Vattimo zu verstehen. Die palästinensische Organisation würde mit «Spielraketen» kämpfen, die niemanden töten könnten. Der streitbare Philosoph schlug die Bildung internationaler europäischer Brigaden vor, die zusammen mit der Hamas kämpfen sollten, genauso wie ausländische Freiwillige im spanischen Bürgerkrieg an der Seite Francos gekämpft hatten. Israel sei «noch ein wenig schlimmer als die Nazis», meinte Gianni Vattimo. [TA] http://tachles.ch/news/philosoph-wuerde-zionistische-bastarde-am-liebsten-erschiessen

VATTIMO DER HEINRICH BOELL STIFTUNGS PREISTRÄGER

Bei der Boell-Stiftung kam nun eine milde Unruhe auf, deren Impetus in erster Linie auf die feststellende Rechtfertigung zielte, man habe schon den besten rechten Mann als Preisträger ausgewählt, die man in einem Verwaltungsdeutsch korrigierend bekundet (können-nicht-nachvollziehen, folgen,  etc.), das endlich in jene Art von „Trauer“ mündet, die in Aufrufen zu Morden an ganzen Kollektiven einen aus deutscher Sicht bloß „antipolitischen“ Affekt erkennen mag. Damit ist man raus aus dem Schneider, die Sache einer Affaire ist ausgebügelt – und die Grunenberg steht drunter, mit auch noch ganz „freundlichen Grüßen“ an Vattimo, die sinnlos einmal bei Adorno studierte.

So wütend aber wie hier war Hannah A. schon lange nicht mehr. (GUY DEBORD)

Lieber Gianni Vattimo,

Ihr Interview mit Radio 24 veranlasst uns, Ihnen zu schreiben.

Wir können nachvollziehen, wenn Sie sich darüber erregen, dass palästinensische Frauen und Kinder, völlig Unbeteiligte, zu Opfern israelischer Militäraktionen geworden sind und werden. Es hat uns jedoch sprachlos gemacht, dass Sie Waffenlieferungen an eine kriegführende Partei fordern, die die palästinensische Gesellschaft in Geiselhaft genommen hat, zivile Tote bewusst einkalkuliert – und keinen Frieden will. Wir können Ihnen nicht folgen, wenn Sie sich mit einem Krieg der Hamas identifizieren, den diese in voller Absicht aus der Zivilbevölkerung heraus führt, weil sie ihrer propagandistischen Strategie zum Erfolg verhelfen will, die Weltöffentlichkeit über getötete palästinensische Zivilisten in Erregung zu versetzen, damit einzig Israel als Verursacher von Krieg und Not hingestellt wird. Wir können erst recht nicht nachvollziehen, dass Sie in Europa eine Geldsammlung für Waffen an die Hamas ausrufen wollen oder dass Sie einen Vergleich mit dem Spanischen Bürgerkrieg ziehen, wonach Internationale Brigaden gebildet werden sollen, die dann auf der Seite der Hamas gegen Israel kämpfen sollen. Der Eindruck, den Ihr Radio-Interview erweckt, ist im wahrsten Sinne des Wortes anti-politisch. Wir sind traurig darüber, haben wir doch seinerzeit mit Ihnen einen würdigen Träger des “Hannah Arendt-Preis für politisches Denken” gewählt.

Hannah Arendt, die Namensgeberin des Preises, den Sie 2002 erhalten haben, war eine glühende Verfechterin des öffentlichen Streits im öffentlichen Raum. Doch sie hat jene unselige Tendenz unter Intellektuellen immer scharf kritisiert, mitunter ihre Denkfähigkeit abzugeben, um dem Mitleid seinen Lauf zu lassen, aus dem heraus dann die Parteinahme mit den Opfern und – in diesem Falle, denen, die sie missbrauchen, entsteht.

Mit freundlichen Grüßen

Antonia Grunenberg / Peter Rüdel – Boell Stiftung Berlin

Anmerkung: Thomas von der Osten Sacken

Statt dem Arsch wenigstens umgehend den Preis abzuerkennen, drückt der Vorstand des Hannah Arendt Preises lediglich seine Traurigkeit über die jüngsten Auslassungen (http://tachles.ch/news/philosoph-wuerde-zionistische-bastarde-am-liebsten-erschiessen) von Gianni Vattimo aus und grüßt am Ende gar noch freundlich. Der blutrünstige Ruf nach mehr toten Juden, deren Staat ja noch schlimmer sei als die Nazis, das sei Teil der “unseligen Tendenz unter Intellektuellen (…) ihre Denkfähigkeit abzugeben, um dem Mitleid seinen Lauf zu lassen, aus
dem heraus dann die Parteinahme mit den Opfern entsteht”.

Liest man sowas, man möchte nicht nur fordern, dass dem antisemitischen Philosophen der Preis aberkannt wird, sondern sich bitte dieses ganze Komittee auflöse und nicht mehr im Namen von Hannah Arendt derartiges verzapfe.

http://www.boell.de/sites/default/files/uploads/2014/07/vattimo.pdf