MESOPOTAMIA NEWS : da capo al fine ! ASTRA ZENECA besser in die Abstellkammer !

Aus SPAHNS WELT : Sehr geehrte Damen und Herren,

8. Febr 2021 – DIE WELT – Es scheint absurd: Während in Deutschland und Europa über die verzögerte Auslieferung der AstraZeneca-Impfstoffdosen gestritten wird, wollen andere Länder das Vakzin lieber gar nicht haben.

So hatte die Schweiz in der vergangenen Woche verkündet, den Impfstoff nicht zuzulassen. Zumindest vorerst nicht. Die Zulassungsbehörde Swissmedic begründete ihr Zögern damit, dass noch nicht genügend Angaben zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität vorlägen. Man wolle erst noch Daten aus den in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studien abwarten.

In Großbritannien wird der Impfstoff bereits weitflächig verimpft, auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ihn ohne Beschränkungen zugelassen – allerdings auf mangelnde Daten bei der Wirksamkeit bei älteren Menschen hingewiesen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt das Vakzin in Deutschland nur Menschen unter 65 Jahren, in anderen Ländern gilt sogar eine noch niedrigere Altersgrenze von 55 Jahren.

Nun zeigen erste Studien, dass die Zurückhaltung vielleicht sinnvoll sein könnte: Denn neuen Studienergebnissen zufolge soll der Impfstoff nur begrenzt gegen die erstmals in Südafrika entdeckte Variante B.1.351 wirken. Diese vorläufigen Daten der Universitäten Oxford und Witwatersrand, die AstraZeneca am heutigen Montag veröffentlichen will und über die bereits die „Financial Times“ berichtet, zeigen demnach, dass das Vakzin bei der Variante B.1.351 zwar weiterhin wirksam gegen schwere Verläufe ist. Leichte Erkrankungen aber verhindert es offenbar weniger.

Das würde bedeuten, dass zwar Todesfälle verhindert würden – aber die Verbreitung des Virus nicht so massiv reduziert wird, wie erhofft. Ein solcher Impfstoff ist natürlich viel besser als nichts, er rettet Menschenleben. Aber gegen die Pandemie hilft ein solcher Impfstoff erst dann, wenn die Risikogruppen komplett geimpft sind. Bis dahin kann das Virus weiterhin kursieren – und dem Gesetz von Mutation und Selektion folgend, weitere potenziell unangenehme Genveränderungen anhäufen.

Es bleibt zu hoffen, dass diese ersten Daten sich in weiteren Studien nicht bestätigen, dass AstraZenecas Vakzin also gegen B.1.351 nicht nur schwere Erkrankungen verhindert, sondern auch Verbreitung dieser Virusvariante maßgeblich bremst.

Tut es das nicht, wäre Abwarten die bessere Lösung. Erst wenn der AstraZeneca-Impfstoff angepasst ist und auch gegen die Verbreitung von B.1.351 hilft, wäre das Vakzin eine echte Hilfe im Kampf gegen die Pandemie.

 

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