ZAZA LEBT ! – KUNDGEBUNG 22. FEBRUAR IN FRANKFURT FÜR DIE ZAZA-SPRACHE

Die Not ist groß, denn die in Ostanatolien beheimatete Sprache wird von zunehmend wenigen Menschen gesprochen und wird nur schwer an künftige Generationen weitergegeben werden können.  Grund dafür ist die Jahrzehnte andauernde Assimilationspolitik in der Türkei. Diese aber konnte den 5 Millionen lebenden Zaza, die insbesondere auch hier in Deutschland einen nicht unwesentlichen Teil der migrierten in Bevölkerung ausmachen, nicht davon abhalten allen politischen und sozialen Druckkulissen zuwider an ihrer Hoffnung -Zazaki als eine lebendige Sprache zu erhalten- festzuhalten.

Die besondere Stellung, die Deutschland im Falle des Zazaki hat, wird noch deutlicher bei Betrachtung der wissenschaftlichen Quellen, welche den Emanzipationsprozess als angeblich kurdischer Dialekt hin zu einer selbständigen Sprache beflügelten.  Deutsche Wissenschaftler befassen sich seit Oskar Mann und Karl Hadank (1932) bis Jost Gippert und Ludwig Paul, sowie Zülfü Selcan mit dieser Sprache, welche insbesondere als eine indogermanische Sprache innerhalb der iranischen Sprachgruppe ein wertvolles Gut zur Erforschung der Sprachwissenschaften im Vorderen Orient ist.

Diese Kontinuität manifestierte sich und fand ferner Fächerübergreifend eine Form in den Forschungen der Pedagögen und Politologen wie H. Çağlayan, K. Gündüzkanat, G. Fırat, H. Taşçı, E. Werner und K. Aktaş und zuguterletzt der Diplom Psychologin Esther Schulz-Goldstein. Mit der Hoffnung ein Zeichen zu setzen und die Aufmerksamkeit auf diese verloren geglaubte Sprache sehen die Gründungsmitglieder der Zaza Gemeinde Deutschland dem 22.Februar 2014 entgegen.

Datum: Samstag, 22. Februar 2014 

Uhrzeit: 15:00 bis 18:00 Uhr