THEO VAN GOGH NEU: US SAT RUSSIA TARGETING VIA HOHENFELS (OBERFRANKEN)

Philipp Johannßen FAZ / NEW YORK TIMES      5.5.22

Von den USA an die ukrainische Armee gelieferte Geheimdienstinformationen haben offenbar zur Tötung mehrerer russischer Generäle beigetragen. Einen entsprechenden Bericht veröffentlichte am Mittwoch (Ortszeit) die „New York Times“ unter Berufung auf ranghohe Regierungsmitarbeiter. Der Nationale Sicherheitsrat der USA erklärte daraufhin, die Aussagen über eine US-Unterstützung zur Tötung russischer Generäle seien „unverantwortlich“.

Die US-Regierung stelle „Informationen auf dem Schlachtfeld zur Verfügung, um den Ukrainern bei der Verteidigung ihres Landes zu helfen“, sagte eine Sprecherin des Sicherheitsrats der Nachrichtenagentur AFP. „Wir stellen keine Informationen mit der Absicht zur Verfügung, russische Generäle zu töten.“ Dem Sicherheitsrat gehören neben US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris mehrere Minister an.

 

Die „New York Times“ berief sich in ihrem Bericht auf „ranghohe Regierungsmitarbeiter“. Die USA machen demnach insbesondere die Standorte der „mobilen Hauptquartiere der russischen Armee“ in der Ukraine ausfindig und teilen die Informationen mit Kiews Streitkräften. So konnten die Ukrainer diese Kommandostände demnach mit Artillerie angreifen. Die Biden-Regierung schweigt bisher über konkrete Geheimdienstinformationen, die sie dem ukrainischen Militär liefert – um eigene Quellen nicht zu gefährden und Russland keinen Vorwand für Vorwürfe zu liefern, dass die USA russische Kräfte direkt angreifen. Das Verteidigungsministerium in Washington ließ Anfragen zum Bericht der „New York Times“ zunächst unbeantwortet.