THEO VAN GOGH KUNSTFREIHEIT & ZENSUR : documenta abgesagt UND FOTO-BIENNALE ABGESAGT / KEINE KRITIK AN ISRAELS NETANJAHU KRIEG & APARTHEID ERLAUBT !
Nach israelkritischen : Fotografie-Biennale wegen Antisemitismus abgesagt – „75 Jahre Entmenschlichung und Mord“
Der Fotojournalist Alam, der in seiner Heimat Bangladesch zur politischen Opposition gehört und 2018 wegen Stellungnahmen gegen die Regierung verhaftet wurde, setzt sich seit Langem für die Ziele der BDS-Bewegung ein. Vor zwei Jahren zog er seine Teilnahme an einer Ausstellung zurück, die in Israel gezeigt wurde. Auf der Plattform X, vormals Twitter, bezeichnete er die israelisch-palästinensische Geschichte als „75 Jahre Entmenschlichung, Vertreibung, Hausdiebstahl, Zerstörung, Raub, ehtnische Säuberung und Mord“. -Aktualisiert am 22.11.2023-14:12 FAZ
Wegen Antisemitismus gekündigt: Die Fotografen Tanzim Wahab, Shahidul Alam und Munem Wasif sollten die Biennale für Fotografie 2024 kuratieren.
Die vierte Biennale für Fotografie sollte im März 2024 in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen stattfinden. Jetzt wurde sie wegen angeblich antisemitischer Beiträge eines ihrer Kuratoren abgesagt.
Die für März 2024 geplante Biennale für Fotografie in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen ist nach antisemitischen Beiträgen eines ihrer Kuratoren abgesagt worden. Die Fotobiennale ist Deutschlands größtes kuratiertes Fotografie-Festival und findet seit 2005 alle zwei Jahre in der Metropolregion Rhein-Neckar statt.
Shahidul Alam, einer der drei Kuratoren des Fotofestivals, hatte auf seinem Instagram-Account unter anderem ein eigenes Interview mit dem palästinensischen Botschafter in Bangladesch und ein Statement von einer BDS-Website gepostet, in dem der Konflikt im Gazastreifen mit dem Holocaust verglichen und Israel Völkermord vorgeworfen wird. In früheren Instagram-Posts hatte er unter anderem Bilder von Hamas-Kämpfern beim Angriff auf Israel am 7. Oktober geteilt. Zwei weiblichen Abgeordneten der Labour-Partei, die sich einer Resolution des britischen Unterhauses für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen nicht anschließen wollten, warf er fehlende Solidarität mit „Menschen, die für Freiheit kämpfen“, vor.
„75 Jahre Entmenschlichung und Mord“
Der Fotojournalist Alam, der in seiner Heimat Bangladesch zur politischen Opposition gehört und 2018 wegen Stellungnahmen gegen die Regierung verhaftet wurde, setzt sich seit Langem für die Ziele der BDS-Bewegung ein. Vor zwei Jahren zog er seine Teilnahme an einer Ausstellung zurück, die in Israel gezeigt wurde. Auf der Plattform X, vormals Twitter, bezeichnete er die israelisch-palästinensische Geschichte als „75 Jahre Entmenschlichung, Vertreibung, Hausdiebstahl, Zerstörung, Raub, ehtnische Säuberung und Mord“.
Der Vorstand und die Geschäftsführung des Festivals hatten nach der Veröffentlichung der Instagram-Posts das Gespräch mit Alam und seinen beiden Kollegen gesucht, „um die Kuratoren für die besondere historische Verantwortung Deutschlands für den Staat Israel und dessen Existenzrecht zu sensibilisieren“. Weil Alam aber auch danach noch vergleichbare Beiträge absetzte, habe man „keine Verantwortungsübernahme von Shahidul Alam in seiner öffentlichen Funktion als Kurator im Team der Biennale“ mehr gesehen, hieß es.
Nach der Beendigung der Kuratorentätigkeit Alams durch die Fotobiennale hätten seine Mitkuratoren, die wie er in Bangladesch geborenen Fotografen Tanzim Wahab und Munem Wasif, ihre Mitarbeit ebenfalls aufgekündigt, teilte der Vorstand des Festivals mit. Da der Hauptsponsor der Fotografiebiennale, der Chemiekonzern BASF, die Veranstaltung im nächsten Jahr zum letzten Mal habe fördern wollen, sei die Zukunft des Festivals in Gefahr.