THE GERMAN KURDISH CHAPTER : EXPERTENSTIMMEN ZUR KURDISCHEN KONFERENZ IN HEWLER

Wessen Konferenz ? Von APO initiiert – von Barzanis geleitet. Kontroverse PKK vs. KDP ?

Die bevorstehende Internationale Kurdische Konferenz könnte  ungeahnte Folgen haben:  

Kurdologen und Experten diskutierten aktuell  Allkurdische Nationalkonferenz, die vom 2o. bis 30. August in Hewler (Arbil) im kurdischen Nord Irak stattfinden soll. Dabei ist der Focus gerichtet  Blick auf den „Friedensprozess“ mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und die türkische Außenpolitik besonders in Bezug auf Süd Kurdistan (Irak) und West Kurdistan (Syrien).

Adem Yavuz von der Zeitung „Bugün“ erklärte, daß die Internationale Kurdische Konferenz erstmals im Jahre 1967 von der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) im Irak organisiert wurde. Er schrieb, dass beide, sowohl Masud Barzani, der Führer der Kurdischen Regionalregierung (KRG), als auch die PKK mit unterschiedlichen Zielen an der Konferenz teilnehmen und dass deren Führer Abdullah Öcalan sich von der Tatsache gestört fühle, daß Barzani als der Vertreter der Kurden angesehen wird. Er möchte nicht, daß Barzani noch mächtiger wird. Die PKK hingegen betrachte die Konferenz als ihre Gelegenheit, legitim, gesetzlich und anerkannter wahrgenommen zu werden.

STRATEGIEN – ROLLEN : TÜRKEI – PKK

Ferhat Arslan zufolge bestehe die Möglichkeit, dass die Türkei mit einer komplizierten Situation konfrontiert werden könnte und die PKK sich auch nach der Konferenz nicht wie erwartet entwaffnen lassen werde.

Milliyet-Kolumnist Sami Kohen vertritt die Auffassung, daß die Türkei eher langfristige Strategien in der Außenpolitik setzen solle. Er glaubt, dass das, was die Regierung stört und beschäftigt, weniger die Sicherheitsbedenken an der Grenze oder die Möglichkeit des Verlustes von Territorien seien – sondern die Möglichkeit, dass die Partei der Demokratischen Union (PYD) ihre Autonomie erklärt. Gemäß Kohen hätte die Türkei einige Optionen, um die PYD davon abzuhalten, eine autonome Region zu erlangen. Die eine wäre eine militärische Intervention, die andere eine Unterstützung der Führung der PYD mithilfe der Freien Syrischen Armee (FSA) und der Al-Nusra Front.