POSITIVER VERFASSUNGSCHUTZ – «Spiegel»: Deutsche Behörden sehen Türkei in Verbindung mit PKK-Mord

09.02.2014 – Berlin (dpa) – Deutschen Sicherheitsbehörden liegen nach einem «Spiegel»-Bericht Informationen vor, die den türkischen Geheimdienst MIT in Verbindung mit dem Mord an drei kurdischen PKK-Aktivistinnen in Paris bringen. Die drei Aktivistinnen der kurdischen Arbeiterpartei PKK waren im Januar 2013 in Paris mit Kopfschüssen getötet worden. Zwei der Toten sollen wichtige Mitglieder der PKK in Deutschland gewesen sein.

Besonders alarmiert seien die Behörden über ein Dokument, das im Januar im Internet aufgetaucht sei, heißt es laut Magazin. Darin werde die «Ausschaltung» einer der drei Aktivistinnen thematisiert. Das Dokument trage ein authentisch erscheinendes Wasserzeichen des türkischen Geheimdienstes. Zudem enthalte seine Zeichnungsleiste Namen, die im MIT mit dem Thema PKK befasst seie. «Sollte es eine Fälschung sein, ist es eine täuschend echte», sagte ein hochrangiger Beamter laut dem «Spiegel». «Auch dafür bräuchte es erhebliches Insiderwissen.»

In Sicherheitskreisen hieß es demnach, der deutsche Verfassungsschutz habe wegen des Verdachts, dass der MIT mit der Ermordung der drei PKK-Aktivistinnen zu tun haben könnte, bereits seine Zusammenarbeit mit dem türkischen Geheimdienst eingeschränkt. Bei der Weitergabe personenbezogener Daten werde «besondere Vorsicht» angewendet.

….. ein Original-Dokument kann auf die Authentizität eines Wasserzeichens hin untersucht werden, das im Übrigen auch technisch reproduzierbar ist: wie aber kann ein elektronisch aufbereitetes Dokument aus dem Internet diesbezüglich klassifiziert werden? – Wie auch immer: keinen Beitritt für den MIT nach Europa! (MESOP)