PKK erwägt Aufgabe des bewaffneten Kampfes ab Februar / Kandil erhält Instruktionen von Öcalan

Istanbul. dpa / AFP / Radikal – 30.1.2013. – Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK erwägt offenbar eine Waffenruhe ab Februar. PKK-Führer Abdullah Öcalan wolle in Kürze dazu aufrufen, den bewaffneten Kampf aufzugeben, hieß es.

Der 63-Jährige verbüßt seit 1999 eine lebenslange Freiheitsstrafe auf der Gefängnisinsel Imrali. Zugleich sollen Gespräche zwischen der türkischen Regierung und der PKK auch in den Nordirak verlagert werden, wo sich der bewaffnete Arm der PKK befindet. Hier würden demnächst auch Vertreter der militärischen PKK Führung teilnehmen, um instruktiv zu erfahren, was in einem 4-Punkte-Programm zwischen Öcalan und der Türkischen Regierung bereits vereinbart worden sei. Die türkische Delegation werde von Mitgliedern des Innenministeriums und des Geheimdienstes gestellt. Dabei gehe es vor allem um die Bedingungen und Umstände für die Aufgabe des bewaffneten Kampfes. Die Regierung der autonomen nordirakischen Kurdenregion (KRG) werde den Gesprächen assisstieren, die fortgesetzt werden sollen.