MESOP MIDEAST WATCH : Fünf Fragen zu GHAZA – ZUKUNFT
MESOP MIDEAST WATCH : Fünf Fragen zu GHAZA
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NATHAN J. BRAUN – CARNEGIE ENDOWMENT
Da der Konflikt in dem Gebiet andauert, ist es notwendig geworden, mehr über die wahrscheinlichen Verläufe zu erfahren.
- November 2023
Einen Tag nach den schrecklichen Anschlägen vom 7. Oktober war ich nicht nur schockiert, sondern auch zutiefst verunsichert, was als nächstes passieren würde. Manches war schon klar. Sofort zogen sich die politischen Akteure in ihre eigenen Blasen zurück und jeder Sinn für gemeinsame Menschlichkeit verschwand. Ich war zuversichtlich, dass diese Akteure sich mit der gleichen Missachtung der langfristigen Konsequenzen verhalten würden, die sie so tief in die aktuelle Situation geführt hatte.
Doch wohin ihre Impulse sie führen würden und was sie tatsächlich tun könnten, war weniger klar. Infolgedessen konnte ich kein klares Ergebnis sehen, außer dass “wenn sich der Staub gelegt hat, die Menschen in Israel-Palästina einander mit mehr Bitterkeit gegenüberstehen werden, aber keine Mittel mehr, um eine weniger gewalttätige Zukunft zu gestalten”.
Einen Monat später sind die Dinge etwas klarer.
Speech given by Hezbollah secretary general Hassan Nasrallah and reactions in the Arab world / TEXT GERMAN & ENGLISH
MESOP MIDEAST WATCH TEXT BY MEIR AMIT INTEL CENTER – ISRAEL
Published: 08/11/2023
Overview[1]
- On November 3, 2023, Hezbollah secretary general Hassan Nasrallah delivered a speech entitled “Martyrs who died on the way to Jerusalem.” it was Nasrallah’s first public appearance since the outbreak of Operation Iron Swords. The speech, which raised high expectations in the Arab world, claimed the war in Gaza was completely Palestinian. He threatened the United States and Israel and emphasized that “all options are open.”
- He claimed, straight-faced, that he had no advance knowledge of the Hamas attack, and that Hamas was winning, therefore by implication they did not need external aid. He noted Hezbollah’s contribution to the war effort through its operatives’ attacks on northern Israel and was proud they were forcing Israel to keep a significant portion of the IDF forces in the northern arena because Israel was concerned about having to fight on another front. As for further aid in the future, Nasrallah was ambiguous, apparently to keep Israel tense while claiming that all options were on the table.
- Reactions to the speech in the Arab world were diverse, as reflected in the media and social networks. Some supported the speech and its messages, while others criticized him for not fulfilling their high expectations. Some people felt that Nasrallah had abandoned the Palestinians, after having spent several months talking about the “unity of the arenas,” but that when put to the test he betrayed his partners and did not keep his promises. Reactions on social networks mainly expressed disdain and ridiculed Nasrallah for boasting but actually doing too little.
- Representatives of Hamas and the other Palestinian terrorist organizations avoided directly criticizing the speech, and some publicly expressed public appreciation for the speech and his contribution to the war effort. The Iranians supported the messages, which they claimed reflected his willingness to fight for the Palestinians, while acting with “discretion” and preventing the entire region from being dragged into a war.
Nasrallah’s Main Points
MESOP MIDEAST WATCH : FORCIERTE ETHNISCHE SÄUBERUNG AUSSERHALB VON GHAZA ! – Die Siedlergewalt im Westjordanland nimmt während des Gaza-Krieges zu
Die Angriffe israelischer Siedler auf Palästinenser im Westjordanland nehmen zu, wobei sich die Aufmerksamkeit auf Gaza konzentriert. In diesem Q&A erklärt Crisis Group-Expertin Mairav Zonszein, was hinter diesem gefährlichen Phänomen steckt und was getan werden kann, um es zu stoppen.
Mairav Zonszein Leitender Analyst, Israel-Palästina THE CRISIS GROUP
- ISRAEL/PALÄSTINA – Was passiert im Westjordanland?
Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober und den anschließenden israelischen Bombardements und Bodenoperationen im Gazastreifen befindet sich auch das Westjordanland – das 2023 bereits das tödlichste Jahr seit 2005 erlebt hat – in Aufruhr, wobei die Zahl der gewalttätigen Vorfälle stark angestiegen ist. Über 130 Palästinenser wurden getötet, darunter 43 Kinder. Die meisten wurden Opfer des Feuers israelischer Soldaten, aber acht von ihnen, darunter ein Kind, wurden von Siedlermilizen erschossen, manchmal in Armeeuniform. Israel hat das Westjordanland seit dem Hamas-Angriff abgeriegelt, mit starken Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zwischen den Städten. Sie hat auch eine intensive Verhaftungskampagne durchgeführt, bei der über 1.700 Palästinenser inhaftiert wurden.
MESOP MIDEAST WATCH ISRAEL ISOLIERTER ALS JE ZUVOR ! Jordanien und der israelische Krieg gegen Gaza: – Verschiebungen im politischen Diskurs
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ABDULLAH JBOUR – CARNEGIE ENDOWMENT
Nach der Operation Al-Aqsa-Flut hat die Hamas unter den Jordaniern neue Popularität erlangt, während die Regierung in ihren Beziehungen zu Israel einen anderen Ton anschlägt. 07. November 2023
Die Nachricht von der Operation Al-Aqsa-Flut, bei der Hamas-Kämpfer 1.300 israelische Zivilisten töteten und 200 Israelis als Geiseln nahmen, wurde in Teilen der jordanischen Öffentlichkeit gefeiert. Die Jordanier verbreiteten Videoclips und sarkastische Kommentare über die hohe Zahl der Todesopfer und die Gefangennahme von Israelis, ein beispielloser Verlust für Israel in seiner Geschichte der Kriege mit palästinensischen Widerstandsbewegungen. In den Straßen Jordaniens fanden spontane Feierlichkeiten statt, bei denen die Menschen Süßigkeiten verteilten und Slogans skandierten, um die Führung der Al-Qassam-Brigaden der Hamas zu unterstützen.
VOM FEIERN ZUM PROTEST
Nachdem er den Schock der Anschläge verdaut hatte, verkündete der israelische Premierminister Netanjahu, dass sich Israel im “Kriegszustand” befinde, und bildete eine Notstandsregierung, der auch die Opposition angehörte. Mit dem Start der Operation “Eiserne Schwerter” hat Israel seine Absicht deutlich gemacht, gewaltsam auf die Hamas zu reagieren und Rache an Gaza zu nehmen, und hat bisher Tausende von palästinensischen Zivilisten getötet. Tausende Jordanier in Städten im ganzen Land sind auf die Straße gegangen, um gegen den israelischen Angriff zu protestieren. Nach dem Angriff auf das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza versuchten Demonstranten in Amman, die israelische Botschaft zu stürmen und in Brand zu setzen, wurden aber schließlich von jordanischen Sicherheitskräften daran gehindert.
VERSCHIEBUNGEN IN DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG
MESOP MIDEAST WATCH : ISRAEL WILL REQUIRE FOR Stabilization efforts in the Strip billions in reconstruction funding as well as constant diplomatic engagement
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MESOP MIDEAST WATCH : DIE DEBATTEN AN DER RUHR UNVERSITÄT BOCHUM (II) – „ISRAEL IST KEIN „AUSERWÄHLTES VOLK!“ !
HAMAS-ISRAEL-KONFLIKT
„Humanität ist das Gebot der Stunde“
Völkerrechtler Pierre Thielbörger ordnet die Geschehnisse im Gazastreifen aus wissenschaftlicher Sicht ein und beleuchtet Punkte, die im Hamas-Israel-Konflikt oft übersehen werden.
Die Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel und Israels Gegenangriff auf den Gazastreifen halten die politische Welt seit dem 7. Oktober 2023 in Atem. Wie der Konflikt rechtswissenschaftlich einzuordnen ist, beschreibt Prof. Dr. Pierre Thielbörger in einem Artikel in der Neuen Juristischen Wochenschrift vom 26. Oktober 2023. Thielbörger ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht, kurz IFHV, der Ruhr-Universität Bochum. In seinem Artikel zeigt er auf, wie sich das Recht Israels auf Selbstverteidigung völkerrechtlich herleiten lässt und was das Völkerrecht im Hinblick auf den Schutz der Zivilbevölkerung verlangt. „Einige Aspekte werden in der öffentlichen Diskussion oft unterbeleuchtet oder falsch dargestellt“, sagt Thielbörger.
THEO VAN GOGH WATCH : NANCY ALS SOUVERÄN ABSOLUTISTISCHE QUASI POLIZEIMINISTERIN
Hamas und Samidoun: FDP nennt Faesers Vorgehen „sehr unglücklich“
Gerade verkündete Nancy Faeser Maßnahmen gegen Hamas und Samidoun. Bei Behörden heißt es nun, die „Medien-Show war der Ministerin wichtiger als ein echtes Vorgehen gegen die Hamas-Strukturen“.
Von Alexander Fröhlich TAGESSPIEGEL 4-11-23
In Koalition, Opposition und Sicherheitsbehörden wird Kritik am Vorgehen von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) beim Betätigungsverbot für die Hamas und die Auflösung des pro-palästinensischen Vereins Samidoun in Deutschland laut.
Faeser hatte das Verbot der islamistischen Organisation und des Netzwerks am Donnerstag verkündet – doch es gab keine Durchsuchungen, um es durchzusetzen. Das bestätigte am Freitag eine Ministeriumssprecherin dem Tagesspiegel.
Die Ministerin fahre den Sicherheitsapparat damit an die Wand, hieß es am Freitag auf Tagesspiegel-Anfrage in mehreren Sicherheitsbehörden.
„Bisher einmaliger Vorgang“
Faeser soll die Verbotsverfügung erst am Mittwochabend unterzeichnet haben. Die Arbeitsebene im Bundesinnenministerium hatte bis Donnerstag keine Chance, Behörden wie Bundeskriminalamt und die Bundesländer zu informieren. Alle wurden, so heißt es, völlig überrumpelt und konnten keine Razzia vorbereiten.
„Das ist ein bisher einmaliger Vorgang. Die Show in den Medien war der Ministerin anscheinend wichtiger, als ein echtes Vorgehen gegen Strukturen der Hamas“, sagte ein ranghoher Beamter des Sicherheitsapparats dem Tagesspiegel.
Auch bei der Berliner Polizei herrschte nach Tagesspiegel-Informationen Verwunderung. Nach Faesers Pressekonferenz fragten sich leitende Beamte, was denn nun geschehe und warum es keine Razzia gebe.
THEO VAN GOGH WELT-WATCH: VON DER LEYHEN VERSPRICHT – WAS KEIN EU GREMIUM BISHER BESCHLOSSEN HAT / ZELENSKY REISE IN KÜRZE NACH ISRAEL – GEMEINSAME FRONT!
Von der Leyen in Kiew : „Sie haben bereits deutlich über 90 Prozent des Wegs hinter sich“
- Aktualisiert am 04.11.2023-17:10 FAZ
Am Mittwoch stellt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen den Bericht zu den Reformfortschritten der Ukraine vor. In Kiew macht sie von sich aus deutlich, dass fast alle Voraussetzungen für EU-Beitrittsverhandlungen gegeben sind.
Die Ukraine erfüllt die Voraussetzungen für EU-Beitrittsverhandlungen laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fast vollständig. „Sie haben bereits deutlich über 90 Prozent des Wegs hinter sich“, sagte von der Leyen am Samstag bei einem Besuch in Kiew in einer Rede vor dem ukrainischen Parlament Rada. Es seien bereits viel größere Fortschritte gemacht worden, als von einem Land im Krieg erwartet werden könnten.
MESOPMIDEAST WATCH: INSGESAMT WOHL AN DIE 100 000 TEILNEHMER UNTERSCHIEDLICHER GRUPPEN & RICHTUNGEN
In deutschen Städten : Tausende bei pro-palästinensischen Demonstrationen
- Aktualisiert am 04.11.2023-18:07 FAZ
Pro-palästinensische Demonstranten am Samstag in Düsseldorf Bild: dpa
In Düsseldorf stellt die Polizei vor einer Kundgebung mehrere Plakate sicher, auf denen der Holocaust relativiert wird.
Bei pro-palästinensischen Kundgebungen sind in mehreren deutschen Städten Tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. In Essen prüft die Polizei nach einer als Pro-Palästina-Demonstration angemeldeten Kundgebung am Freitagabend, ob Straftaten begangen wurden.
MESOP MIDEAST WATCH: CHATILA (BEIRUT) DAS FÜRCHTERLICHSTE INDIVIDUELLE SCHLACHTMASSAKER DIESER ZEIT AN PALÄSTINENSERN: 80 Meter entfernt vom Armeecamp der „tapferen“ israelischen Tsahal Armee. – Report
“Eine Frau ohne Gesicht. Und immer wieder, was auch die Zeugen noch heute mit demselben inneren Aufruhr erzählen, als sei es gestern passiert: schwangere Frauen mit aufgeschnittenen Bäuchen. Um ihnen in ihrem letzten Atemzug das ungeborene Kind zu zeigen: einen kleinen Palästinenser, einen zukünftigen Terroristen also. Was für ein Tod!”
Ungesühnt (NEUE ZÜRCHER ZEITUNG 31-8-2002)
Diese Dreckarbeit soll allerdings nicht direkt von den Israeli Defense Forces vollzogen werden, sondern von den rechten libanesischen Phalangisten, die dafür unter israelischen Befehl gestellt waren
. Ariel Sharon rät, «nicht wie Frauen zu weinen, sondern wie Männer zu handeln». Begin dazu: „Da haben Ungläubige andere Ungläubige umgebracht – was geht uns das an?“
Wie die Mörder wohl aussehen? Jean Genet hat sich das gefragt, als er am 18. September 1982 das Gassenlabyrinth des palästinensischen Flüchtlingslagers Chatila in Beirut betrat und die Leichen sah. Einzeln oder auf Haufen geworfen lagen sie da, das Blut oft……
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