MESOP : THE HIGH-CRIMINAL SWISS / GERMAN ROCKERGANG SUPPORTS PKK – MESOP : PKK – STATT DEMOKRATISCHER EMANZIPATION BANDEN & RACKETTS

«Wir sind eine grosse, multikulturelle Familie (Bruderschaft).» – Kriminelle kurdische Rockergang SONDME gibt sich „antifaschistisch“ + unterstützt finanziell wie organisatorisch die PKK

Rivalisierende Banden in Zürich / Machtkampf zwischen kurdischen «Brüdern» und Rockern

Fabian Baumgartner 17.5.2015, NZZ – Die kurdische Strassengang Sondame formierte sich an der Zürcher Langstrasse – und blockierte den Verkehr, bis die Polizei einschritt.Die deutschen Behörden gehen massiv gegen die kurdische Gruppierung Sondame vor. In Zürich will die Polizei die Entwicklung genau beobachten. Ihr Aufmarsch ist eine Provokation. Anfang Mai begeben sich mehrere Dutzend dunkel gekleidete junge Männer an die Zürcher Langstrasse. Mitten auf der Strasse posieren sie für die Kamera und blockieren die Strasse. In von Anwohnern aufgenommenen Videos sind laute Schlachtrufe zu hören.

Schliesslich beendet die Polizei das Schauspiel unter Einsatz von Gummischrot. An wen sich der martialische Auftritt, mit dem die von Kurden dominierte Gruppierung Sondame hierzulande erstmals für Aufsehen sorgt, richtet, wird schnell klar: Es ist eine Kampfansage an die Strassengang der United Tribuns, die in Zürich mit einem Ableger präsent sind.

Über die Organisation selbst ist noch wenig bekannt. Im Internet treten Mitglieder für ein freies Kurdistan ein, die politische Haltung ist zudem prononciert antifaschistisch. Kopf der Gruppierung soll ein ehemaliges Mitglied der Hells Angels sein. Vieles andere bleibt jedoch im Dunkeln, etwa wie stark die Bewegung in der Schweiz ist. Für ihren Auftritt in Zürich reisten jedenfalls auffällig viele Mitglieder aus Deutschland an. Sondame selbst spricht davon, dass rund ein Fünftel der Anwesenden aus dem Nachbarland kam. Laut Angaben des Bundesamts für Polizei (Fedpol) ist die kurdische Bande erst seit einigen Monaten in der Schweiz aktiv.

Man habe bereits im Vorfeld Hinweise aus deutschen Medien und vom Fedpol gehabt und deshalb Exponenten der Gruppierung gezielt kontrolliert, sagt Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. Seither sei es zu keinen weiteren Aktionen gekommen. «Die Stadtpolizei bleibt aber wachsam, genauso wie bei anderen Gruppierungen.» Im Internet kam es derweil zu einigen Warnungen an die United Tribuns. Auf Facebook droht ein Sondame-Mitglied: «Anstatt so aktiv im Internet zu sein, kommt auf die Strasse, damit wir euch zerfetzen.» Beim Fedpol heisst es, mehrere polizeilich registrierte Vorfälle könne man dem Konflikt mit der Strassengang zuordnen. Sondame habe dieser den Kampf angesagt. Das zeigt auch die Rechtfertigung der kurdischen Bande für ihren Auftritt an der Langstrasse. Es sei der Kampf gegen «Zuhälterbanden und rechte Gruppierungen». Namentlich erwähnt werden einzig die United Tribuns, denen Verstrickungen in die Prostitution und den Drogenhandel vorgeworfen werden. Sich selbst beschreibt Sondame nicht als Gang und schon gar nicht als kriminelle Vereinigung. «Wir sind eine grosse, multikulturelle Familie (Bruderschaft).» Auch der Aufmarsch in Zürich sei gesetzeskonform gewesen. «Erst als wir den Marsch friedlich beendet und uns zu unserem Ausgangsort zurückgezogen hatten, wurden wir von einer übereifrigen Polizei eingekesselt und grundlos mit Gummischrot traktiert.»

Das sehen die deutschen Behörden freilich anders. Während die Szene in der Schweiz noch beobachtet wird, gehen die Ermittler in Deutschland massiv gegen die «Stuttgarter Kurden», wie sich Sondame auch nennt, vor. Am vergangenen Dienstag durchsuchte die Polizei Wohnungen in mehreren deutschen Ortschaften. Dabei wurden drei mutmassliche Mitglieder der Bande festgenommen. Die Polizeiaktion steht im Zusammenhang mit Ermittlungen zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der United Tribuns und den «Stuttgarter Kurden» von Ende März in der Innenstadt von Ludwigsburg. Die Polizei konnte damals laut eigenen Angaben ein direktes Aufeinandertreffen nur mit einem Grossaufgebot verhindern. Den nun festgenommenen Tatverdächtigen wirft die Staatsanwaltschaft Landfriedensbruch vor.

Einige der Sondame-Exponenten sind zudem frühere Mitglieder der von Kurden geprägten «Red Legion». Der mittlerweile vom Innenministerium Baden-Württembergs verbotenen Organisation wurden Verstrickungen in den Rauschgift- und Waffenhandel vorgeworfen. Die «Red Legion» war 2011 im Raum Stuttgart erstmals in Erscheinung getreten. 2012 kam es zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Mitgliedern der Gruppierung Black Jackets. Einige Black Jackets haben inzwischen Unterschlupf bei den United Tribuns gefunden. Und dieser Konflikt hat sich nun in die Schweiz verlagert. http://www.nzz.ch/zuerich/machtkampf-zwischen-kurdischen-bruedern-und-rockern-1.18543192