MESOP KOMMENTAR : Entwarnung – Kein Giftgas auf Europa

September 2, 2013 – by anti3anti – Um die Ereignisse in und um Syrien zu begreifen, ist es von Vorteil, ein Genozid-Versteher sein, wovon es zumindest in Aachen mehr als das notwendige Minimum gibt. Momentan verteidigt der Aachner Friedenskreis das syrische Regime ob seines Gifteinsatzes. „Hände weg von Syrien!“ erschallt es in ganz Aachen. „Lasst Assad sein Volk ermorden!“ möchte der Logiker hinzufügen.

Verängstigte Menschen in Europa fürchten für sich schlimme Konsequenzen aus dem Nichtstun des Westens. Die Hemmschwelle für den Einsatz von Giftwaffen könnte sinken und Europa bedrohen. Hier kann Entwarnung gegeben werden. Der Beweis ist lang, dafür mit geringem geistigen Aufwand nachzuvollziehen.

Atombomben und Giftgase sind Massenvernichtungsmittel, deren Einsatz von der Weltgemeinschaft einhellig verurteilt werden. Sie dürfen zwar nicht eingesetzt, jedoch hergestellt werden. Es gibt kaum einen industrialisierten Staat, ob im Westen oder Osten, der nicht bei der Herstellung von Giftgas in Syrien und anderswo geholfen hat. Die Herstellung von Atomwaffen ist leicht, die von Giftgasen, der „Atombombe für Arme“, schwer von außerhalb kontrollierbar. Der Gentleman hat Atombomben, der Schurke Nervengift.

Massenvernichtungswaffen wurden vor und während des Zweiten Weltkrieges gegen Feinde außerhalb des eigenen Landes eingesetzt. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges hat kein Staat mit den unwesentlichen Ausnahmen Ägyptens, des Iraks, des Irans und Syriens, die alle islamische Staaten sind, das Massenvernichtungsmittel Nervengift außerhalb seines Territoriums eingesetzt. Für den Beweis, dass Europa außer Gefahr ist, sollen die Betrachtungen von Giftgasen genügen, die in Hitler-Deutschland, in Saddam-Irak und Assad-Syrien verwendet worden sind. Des Weiteren ist es unumgänglich, das Vorgehen des Irans zu analysieren wegen der Ambition, die Massenvernichtungswaffe Atombombe zu besitzen.

Deutschland, Irak und Syrien haben Giftgase eingesetzt, um Menschen innerhalb ihres Territoriums unschädlich zu machen. Die internationalen Kriege, die während oder kurz nach den Gifteinsätzen stattgefunden haben, sind nicht auf Grund der Gase erfolgt, auch wenn manche Propaganda dies so darstellt. Die internationalen Kriege gegen diese drei Staaten sind zur Verteidigung von Ländern erfolgt, die von den drei Staaten angegriffen worden sind. So haben die Alliierten Deutschland nicht bekriegt, weil die Nazis Juden im besetzten Polen vergast haben, oder den Irak nicht angegriffen, weil Saddam im Norden des Iraks Kurden vergiftet hat. Logischerweise wird der derzeitige Krieg in Syrien ebenfalls nicht deshalb geführt, weil Assad seine eigene Bevölkerung vergiftet. Es ergibt sich somit keine geschichtliche Notwendigkeit, wenn die USA alleine oder in Begleitung weniger williger Freunde Syrien wegen des Gifteinsatzes militärisch angehen wollen.

Solange Syrien keinen Angriffskrieg gegen einen anderen Staat mit Ausnahme Israels unternimmt, besteht nach ethischen Vorstellungen des Westens kein Grund, Syrien anzugreifen! Hätte Hitler sich auf die Vergasung von Juden in Deutschland, Österreich, im Sudetenland und in Danzig beschränkt, so wäre er niemals von den Alliierten bekriegt worden. Auch der Iran, der Atomwaffen anstrebt, braucht eine militärische Intervention der Weltgemeinschaft nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil! Es ist der Iran gewesen, der sich gegen die irakische Invasion mit Hilfe lebender Kinder als Minenräumer bis zu deren Zweckbestimmung als Leichen verteidigt hat. Den Kindern ist ein kleiner Schlüssel aus silberglänzender Pappe an einer Schnur um den Hals gewickelt worden, der als Eintrittskarte ins Paradies ohne Warteschlange funktioniert hat. Mullah-Kinder sind nie dabei gewesen.

Deutschland und Syrien haben die Giftgase gehortet, um Juden zu vernichten, der Irak wahrscheinlich auch. Auch der Iran hat mehrmals öffentlich erklärte, dass er gedenkt, die Massenvernichtungswaffe Atombombe so gezielt wie nötig gegen die Juden Israels abzuschießen, um das zionistische Krebsgeschwür auszumerzen. Diese ähnlich gelegenen Beispiele lassen den Schluss zu, dass die Weltgemeinschaft die Anhäufung von Massenvernichtungswaffen zu Händen von Diktatoren dann toleriert, wenn die Diktatoren versprechen, sie nur gegen Juden einzusetzen. Nordkoreaner sind keine Europäer und keine Muslime.

Im Falle des Iraks und von Syrien hat die Vorsehung, der Zufall, das Schicksal, Gott oder Allah – je nach Glauben des Lesers – bestimmt, dass irakische Kurden und syrische Muslime die Opfer sind. Der Westen könnte sich deshalb auf den Standpunkt stellen, dass ein militärisches Eingreifen im Falle Syriens gerechtfertigt sei, da die Opfer keine Juden seien. Dies geschieht jedoch deshalb nicht, weil „Jude“ und „Opfer“ bedeutungsgleich sind. Schüler, Eltern und Lehrer können ein Lied davon singen. Selbst deutsche Antisemitismusforscher, Antisemitismusexperten, Pazifisten, Kirchenmänner und –frauen beharren darauf, heutige Muslime mit früheren oder schon wieder verfolgten Juden in Deutschland und Europa gleichzusetzen, auf dass die Muslime den heiß begehrten Opferstatus erhalten.

Nun wird es verständlich, dass gläubige islamistische Terroristen kein Giftgas in Deutschland und Europa einsetzen werden, weil sie den Einsatz nach europäischer und islamischer Logik ohne ausreichende Menge an Juden vor der Arabischen Liga, der EU und Allah nicht rechtfertigen können. Das Vorhandensein von Muslimen in Deutschland und Europas hingegen schützt nicht vor einem Angriff mit Massenvernichtungsmitteln aus islamischen Beständen, wie die Beispiele in Syrien und im Irak beweisen.

Welche Möglichkeiten tun sich für den Iran auf? Wahrscheinlich ist das syrische Szenario, dass sich eine Opposition im Iran bildet, die den Mullahs derart gefährlich wird, dass die Staatsführer beschließen, ein Atombombe auf das Rebellen-Zentrum zu werfen. Eine westliche militärische Intervention ist nicht zu befürchten. Welche Strafe soll denn der Westen erteilen? Eine Atombombe auf Teheran? Oder Giftgas? Der Iran wäre genug bestraft und bald auch ganz ohne westliche Hilfe vernichtet. Ähnlich wie Syrien heute:

Der Krieg in Syrien wird weitergehen, bis der letzte Kombattant erschöpft zusammenbricht.