MESOP EXCLUSIV : JOSCHKA FISCHER VERFÜGT PRIVAT WIE POLITISCH ÜBER ALLERBESTE IRAN-BEZIEHUNGEN & EINEN ALTEN FREUND DER DEM IRANISCHEN GEHEIMDIENST ZUARBEITETE : MITGLIED DER PARTEI „DIE GRÜNEN“ – Martin Kobler – Diplomat & Schwindler

Der ehemalige Leiter der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak (UNAMI), Martin Kobler, betreute während seiner Amtszeit unter anderem die Behausung von über 3400 Exil-Iranern im Irak, das so genannte Camp Ashraf. Die Bewohner dieses Camps gehören zur Oppositionsgruppe MEK, die den Sturz des Regimes im Iran anstreben. Martin Kobler steht nun unter Verdacht in direkter Zusammenarbeit mit der iranischen Botschaft im Irak die dort lebenden Exil-Iraner schikaniert und belogen zu haben. Sein früherer Arbeitskollege, Taher Boumedra, sagte vor dem US Kongress aus Kobler habe Abgeordnete der europäischen Union mit gefälschten Dokumenten getäuscht und die Bewohner Camp Ashrafs wissentlich in eine Falle gelockt.

situation

Vorgeschichte Camp Ashraf – Irak

Seit fast 30 Jahren war die Organisation der MEK im sogenannten Camp Ashraf zu Hause. In der Nähe von Bagdad/Irak bauten die Exil-Iraner ihre eigene kleine Stadt auf. In diesem Camp besaßen die Oppositionellen eine funktionierende Infrastruktur mit befahrbaren Straßen, ein Krankenhaus, eine Moschee und sogar schulische Einrichtungen. Von hier aus bereitete die MEK, welche einst den militärischen Teil des Nationalen Widerstandsrat Irans bildete, den Sturz des Mullah Regimes in Teheran vor.Nach dem Sturz Saddam Husseins, trat die MEK in direkte Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten. Diese schlossen mit den Exil-Iranern ein Abkommen in dem die MEK der Aufgabe des bewaffneten Widerstandes zustimmte. Bedingung war u.a. die Bewohner von Ashraf als „geschützte Personen unter der 4. Genfer Konvention“ anzuerkennen. In dem Abkommen werden die Bewohner Ashrafs als „Protected Persons under the 4th Geneva Convention by the US Army“ betitelt. Die US Armee war somit von nun an für den Schutz der Bewohner Camp Ashrafs verantwortlich.

Irakische Soldaten attackieren Camp Bewohner – Irakische Soldaten attackieren Camp Bewohner – Ashraf 2009

2009 übergab die US Armee die versprochene Sicherheit und die vollständige Leitung des Camps an die irakische Armee. Nur einige Monate später, im Juli 2009 stürmte die irakische Armee, mit Macheten und Schlagstöcken bewaffnet, Camp Ashraf wobei 11 Bewohner des Camps ums Leben kamen. 2011 widerholte die irakische Armee ihren Angriff auf die unbewaffneten Bewohner Ashrafs, wobei laut Angaben von Amnesty International 36 Bewohner getötet und 150-200 verletzt wurden. Den Befehl zum Angriff auf das Camp soll der damalige Premierminister Nouri Al-Maliki gegeben haben. Maliki werden enge Verbindungen zu Teheran nachgesagt. Die Position der irakischen Regierung war eindeutig: „Die Exiliraner sind hier nicht willkommen“.

Martin Kobler

Nun sollte es ein deutscher Diplomat richten. Martin Kobler, ehemaliger Leiter des Büros von Joschka Fischer, sollte als Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen zu einer Lösung der Situation beitragen, denn Maliki forderte die Ausreise der Oppositionellen.

Bereits kurz nach seiner Berufung zum Leiter der UNAMI sprach Kobler von einem „Schrittweise vorangehendem Umzug“ der Bewohner Ashrafs in ein anderes Camp in der Nähe des Bagdader Flughafens. Dort sollte allen Bewohnern, nach kurzen Interviews, die Ausreise in Drittländer ermöglicht werden. Das so genannte Camp Liberty, früher eine Basis der US Armee, wurde von Martin Kobler als „Übergangslager bis zur Ausreise in ein neues zu Hause“ präsentiert. Sollten die Bewohner nicht kooperieren würden „Konsequenzen folgen“.

So geschah es, dass nach und nach die Bewohner umgesiedelt wurden. Doch im neuen Lager „Liberty“ angekommen zeigte sich den Exil-Iranern die schockierende Wahrheit: Eine wüste Landschaft mit Containern, ohne Abgrenzung nach außen. Keine ausreichende medizinische Versorgung und mangelnder Schutz vor Angriffen der iranischen Quods Forces. „Eine Einöde in die man uns zum sterben geschickt hat“, so einer der Bewohner.

Patrick Kennedy, Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy sagte in einem Interview: „Einzelinterviews und die Fahrt zum Flughafen hätte man auch von Camp Ashraf aus koordinieren können. Camp Liberty ist 80-mal kleiner als Camp Ashraf.“ Auch Struan Stevenson, Vorsitzender der EU Beziehungen zum Irak, erhob schwere Vorwürfe gegen Martin Kobler: „Herr Kobler hat uns ganz andere Bilder gezeigt, als das was wir jetzt sehen. Gefälschte Bilder um uns alle zu täuschen und zu belügen“. Doch die größte Schockwelle löste Rudy Giuliani, ehemaliger Bürgermeister New Yorks aus, als er Martin Koblers Camp Liberty ein „Konzentrationslager“ nannte.

Die Sorge um die Exil-Iraner sollte sich als begründet erweisen. Am 09. Februar 2013 schlugen 35 Raketen in Camp Liberty ein, wobei sieben Mitglieder der MEK getötet wurden. Zahlreichen verletzten wurde die medizinische Behandlung auf Grund von „logistischen Schwierigkeiten“ verwehrt. Diese „medizinische Blockade“ hält noch immer an und forderte bereits mehrere Todesopfer.

Taher Bumedra ehemaliger Arbeitskollege von Martin Kobler und Fallbearbeiter für die Bewohner Camp Ashrafs, legte dem US Senat Dokumente vor, die eine direkte Täuschung der Exil-Iraner und der UN durch Martin Kobler beweisen. So soll Kobler den Mitarbeitern der UNAMI befohlen haben die Fotos von Camp Liberty zu bearbeiten um sie „schöner zu gestalten“ und Berichte über die schlechten Bedingungen in diesem Camp „verschwinden zu lassen“. „Kobler stand ständig in Verbindung mit der iranischen Botschaft in Bagdad und hat sich mit denen Beraten wie er mit den Exil-Iranern umgehen soll“, so die schockierende Aussage Boumedras.

Auch Kazem Moussavi, Sprecher der Green Party of Iran, bestätigt die geheimen Treffen Koblers mit dem iranischen Botschafter: „Sie verhandelten über die so genannte ‚freiwillige Rückreise‘ von Mitgliedern der MEK in den Iran. Dort würden sie aber ohne Zweifel zur Schlachtbank geführt. Herr Kobler hilft nicht den unschuldigen Flüchtlingen in Camp Liberty, sondern erfüllt einzig und allein die Wünsche der Islamischen Republik.“

Medizinische Blockaden, mangelnde Elektrizität und die ständige Angst vor erneuten Angriffen lassen die Bewohner des Camps kaum schlafen. Auch die Ausreise in Dritt-Länder funktioniert nicht so, wie Kobler einst versprochen hatte. Seit der Umsiedlung 2012 haben nicht einmal ein Viertel der Exil-Iraner ein „neues zu Hause“ gefunden. Der Pressesprecher des Nationalen Widerstandsrates macht Martin Kobler für die insgesamt über 100 Todesopfer während seiner Amtszeit direkt verantwortlich: „Auch wenn wir warten müssen bis Martin Kobler in Rente geht, für seine Intrigen, für seine Lügen und für die über 100 Todesopfer wird er sich vor einem internationalen Gericht verantworten müssen“. http://dijugend.com/2015/03/24/martin-kobler-diplomat-und-schwindler/