Kerry: Genf-2 wird zur Bildung kommissarischer Regierung in Syrien beitragen

WASHINGTON, 25. November (RIA Novosti).-  Syriens Außenamt besorgt: Kerrys Äußerungen könnten „Genf-2“ vereiteln.

Die in Genf geplante Syrien-Friedenskonferenz unter der Teilnahme der Behörden und der Opposition wird nach Ansicht von US-Außenminister John Kerry zur Bildung einer kommissarischen Regierung in dem arabischen Land beitragen.

„Die zum 22. Januar einberufene Konferenz stellt wohl die beste Möglichkeit dar, das Genfer Kommuniqué zu realisieren und auf der Basis der allgemeinen Eintracht eine neue Übergangsregierung ins Leben zu rufen“, erklärte Kerry am Montag in Washington. „Wir dürfen die Arbeit an der Bildung des neuen Kabinetts nicht aufschieben, um der wachsenden Gefahr vonseiten der Extremisten und ausländischen Freischärler Herr zu werden, um die Achtung der territorialen Integrität Syriens durchzusetzen.“

Kerry zufolge sehen die USA keine militärische Lösung des Syrien-Problems. Zugleich sei Washington der Ansicht, dass die gegenwärtige Landesführung um Präsident Baschar al-Assad gehen muss. „Syrien braucht eine neue Führung“, erklärte der US-Außenamtschef. Er rief die syrischen Behörden und die Opposition auf, Delegationen zur Teilnahme an der Konferenz zu bilden, und versicherte, dass die USA die Arbeit mit den UN und anderen Partnern fortsetzen werden, um die endgültige Liste der Teilnehmer und die Tagesordnung der Konferenz zu bestimmen. Am Montag hatte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon mitgeteilt, dass die Syrien-Friedenskonferenz am 22. Januar 2014 in Genf stattfindet.