Assads Sprachrohr in Deutschland : AACHENER FRIEDENSPREIS

August 30, 2013 – by anti3anti – Der Krieg in Syrien bewegt uns. Einige müssen auf Grund der Ereignisse ein anderes  Urlaubsland wählen, andere sind sich unsicher, welche Energie-Aktien sie kaufen oder abstoßen sollen, viele fürchten einen Ansturm syrischer Flüchtlinge auf unsere maroden Sozialsysteme. Die meisten Menschen wollen wissen, wann dieser, in den Medien nie aufhörende Krieg, endlich zu Ende geht.

Es ist äußerst schwierig, vertrauenswürdige, ungefilterte und unverfälschte Nachrichten aus Syrien zu erhalten. Da und dort lesen und hören wir Sätze, die Assad selber ausgesprochen hat oder verkünden lässt. Diese sind in einer Sprache verfasst, die in Deutschland kaum jemand beherrscht. Deshalb erklären uns Mediatoren, was Assad gemeint hat. Die Mediatoren treten als Nahost-Experten auf, die Nachrichten zensieren, damit wir nur das erfahren, was unseren Gefühlen nicht schadet.

Um Nachrichten aus Syrien richtig zu verstehen, genügt es nicht, der Arabischen Sprache mächtig zu sein. Es bedarf eines orientalischen Feelings, um zu beurteilen, was mit den Worten und Sätzen gemeint ist, was sie bei wem bewirken sollen. Tiefe Kenntnisse der arabischen Kultur sind von Nöten, da der Begriff „Wahrheit“ im Orient einen anderen Inhalt belegt als in unserem abendländischen Verständnis.

All diese Voraussetzungen erfüllt niemand in Deutschland! Deshalb bin ich glücklich, unzensierte und korrekt ins Deutsche übersetzte Aussprüche des Syrischen Führers auf einer Internetseite aus Aachen gefunden zu haben.

http://www.aachener-friedenspreis.de/uploads/media/PM_Syrien_2013-08-28.pdf

Ich fasse die entscheidenden Sätze zusammen und kommentiere sie, damit der Leser sich ein vollkommenes Bild von den Ereignissen in Syrien machen kann. Im Gegensatz zu den von den Medien bezahlten Zensoren vertrete ich meine eigenen Meinung, die somit näher an die Wahrheit herankommt.

Zitate des Aachener Sprachrohrs:

Ein endgültiges Ergebnis des Giftgasanschlags durch die UNO liegt nicht vor. Es ist nicht bekannt, ob es tatsächlich einen Einsatz von chemischen Stoffen gegeben hat, und wenn ja, wer diesen Anschlag ausgeführt hat. Wem nutzt der Giftgasanschlag denn eigentlich?

Ein endgültiges Ergebnis kann und wird es nicht geben, da die Untersucher des Giftgasanschlags von allen Seiten bedroht und behindert werden. Eingedenk ihres eigenen Verhaltens, gehen die Kombattanten in Syrien davon aus, dass UNO-Experten höhere Interessen als die Wahrheit verfolgen. Selbst der unschuldigste Terrorist ist nicht an jedem Ergebnis interessiert.

Ein Giftgasanschlag auf die Zivilbevölkerung hat mit an Sicherheit grenzer Wahrscheinlichkeit stattgefunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Assads Getreuen nicht darin verwickelt sind, bewegt sich gegen Null. Doch auch wenn Assads Feinde Zivilisten vergast haben sollen, trifft den Diktator eine gehörige Portion Mitschuld. Er, nicht die Rebellen, hat große Mengen an Giftgas gegen jegliches Völkerrecht als „Atombombe für Arme“ in seinem Land gehortet. Wenn ich verbotenerweise leicht entzündbare Chemikalien in meiner Garage aufbewahre, diese offen stehen lasse, und ein Einbrecher mein Haus in die Luft jagt, so werde ich, falls ich den Vorgang überlebe, juristisch und moralisch nicht ungeschoren davonkommen. Assad handelt derart, ich nicht!

Die deutsche Presse ohne ausreichendem orientalischen Hintergrundwissen ist der Anischt, dass sich der Giftmord an Zivilisten nicht auf Wunsch Assads ereignet hat, da Assad dadurch keine Vorteile, sondern nur Nachteile habe. Wer den Orient kennt, kann über diese abendländische Dummheit nur den Kopf schütteln. Genau deshalb hat Assad den Giftmord befohlen! Eben weil kein „normaler“ Westmensch ihm diese ruchlose Tat unterstellen wird.

Erhellend ist die pazifistische Argumentationsfolge, die das Sprachrohr aus Aachen benutzt. So können wir heute leicht verstehen, warum vor über 70 Jahren durchschnittliche Deutsche nicht gegen die Vergasung ihrer jüdischen Nachbarn protestierten. Die Argumentation, dass sie nichts gewusst haben, greift nicht angesichts der Ereignisse in Syrien. Hier weiß man, will aber nichts wissen. Auch die Angst vor Repressalien ist vorgeschoben. Wer heute gegen Giftgaseinsätze in Syrien demonstrieren würde, hätte nichts zu befürchten. Trotzdem findet sich niemand. Schon gar kein Pazifist. Sie können, aber sie wollen nicht.

Es wird nun klar, warum niemand im In- und Ausland mit Gewalt gegen die Vergasung von Juden eingeschritten ist. Verständlich, dass auch heute der deutsche Mainstream gegen eine Bestrafung Assads ist.

Kein Krieg und keine militärische Einmischung in Syrien

Was verbirgt sich hinter diesen Worten? Der Krieg ist ja in vollem Gange, Assad hat ihn selber initiiert. Vollkommen unerwarteter haben sich anfangs unbotmäßige Untertanen dagegen gewehrt, sich kampflos umbringen zu lassen. Hätten sich die Syrer wie zu Zeiten Assads grausamen Vaters verhalten und klaglos ermorden lassen, dann wäre es zu keinem Krieg gekommen und Deutschland hätte unaufgeregt weiter schlafen können.

Unter „Einmischung“ versteht Assad Kombattanten von außen, die er alle als Terroristen bezeichnet. Die einzige Ausnahme ist die libanesische Terrororganisation Hisbollah, die auf Seiten Assads kämpft. Die Hisbollah mischt sich nicht in Syrien ein, denn sie wurde vom legitimen Diktator gerufen! Außerdem führt sie keinen Krieg, sondern soll ihn beenden. Über die Modalitäten kann man diskuttieren. Doch sie sind zweitrangig bis unwichtig, insbesondere für deutsche Pazifisten.

Stopp aller Waffenlieferungen nach Syrien

Dies betrifft nur Waffenlieferungen für Assads Feinde. Waffen für Assads Getreuen aus Russland, China, dem Iran und Nordkorea sind weiterhin willkommen. Unter „alle“ versteht der Arabisch Sprechende stets die anderen.

Internationale Verhandlungen unter Einbeziehung der UN, von Russland und dem Iran

Das ungläubige Mitglied der Gemeinschaft der Gläubigen benutzt Vereinbarungen wie andere den Koran. Das, was gefällt, gilt. Verhandlungen sind für Assad wie den islamistischen Potentaten des Irans der Weg, Zeit zu gewinnen, um Ziele zu erreichen. Sind die Ziele erreicht, erübrigen sich weitere Verhandlungen.

Was vermittel uns Assads Sprachrohr aus Aachen zum Syrienkonflikt?

Wir sollen wie vor 70 Jahren wegschauen. Die heutige wirtschaftliche und politische Situation in Deutschland beweist, dass Wegschauen von großem Nutzen ist. Die Moral steht fest auf unserer Seite, denn Wegschauen ist ein gutes und nachahmenswertes pazifistisches Tun und wird finanziell belohnt! Hätte die Weltgemeinschaft vor 70 Jahren so gehandelt, wie es uns Assads Pazifisten heute empfehlen, wäre nach dem Sieg des Nationalsozialismus die ganze Welt, und nicht nur Groß-Deutschland, ein Hort des Friedens.

“Wenn ich eine Eskalation des Krieges damit verhindern könnte, daß eine Million Juden sterben müßten, würde ich das in Kauf nehmen.”” Ströbele (Grüne) 1991

Der aufmerksame Leser erahnt, daß nur der Aachener Friedenspreis das Sprachrohr Assads sein kann. Der Aachener Friedenspreis ist keine obskure Gesellschaft, sondern eine wichtige und anerkannte Organisation, die Gewerkschaften, Kirchen und den gesamten Rat der Stadt Aachen, CDU eingschlossen, zu seinen Mitgliedern zählt. Der Aachener Friedenspreis, das Sprachrohr Assads, beweist, dass der Einsatz von Giftgas, 68 Jahre nach der letzten Vergasung von Juden zumindest in Aachen, sein Entsetzen und seinen Schrecken für  immer verloren hat. Spätestens nach weiteren 100.000 Toten und zusätzlichen Millionen Flüchtlingen, also in weniger als einem Jahr, sollte Baschar Hafiz al-Assad mit allen Ehren in Aachen empfangen werden, um den weit über die Region angesehenen Aachener Friedenspreis zu erhalten. Er hat sich diese Anerkennung tapfer erkämpft!

Auch ich werde bei der kostenlosen Veranstaltungen anwesend sein und kurzzeitig meine antifaschistische Einstellung zähmen.