MESOPOTAMIA NEWS SPECIAL : Im Dienste der Ideologie:Irans religiöse und sozioökonomische Aktivitäten in Syrien

von Oula A. Alrifai 14.03.2021 Oula A. Alrifai ist Fellow im Geduld Program on Arab Politics des Washington Institute.

Die Allianz zwischen der Assad-Familie und den schiitischen Geistlichen des Iran begann in den 1970er Jahren. Doch während der syrische Führer damals vor der Islamischen Revolution im Iran Einfluss hatte, sind die Tische nun umgedreht.

Beobachter des jahrzehntelangen Syrien-Krieges verstehen die unverzichtbare Rolle, die Teheran bei der Sicherung des Überlebens des Assad-Regimes gespielt hat. Aber sie sind vielleicht weniger vertraut mit ihrer atemberaubenden Breite – oder ihren historischen Wurzeln. Die Allianz zwischen der Assad-Familie und den schiitischen Geistlichen des Iran begann in den 1970er Jahren, als der Schah noch im Iran an der Macht war und der damalige Präsident Hafiz al-Assad, ein Mitglied der marginalisierten alawitischen Sekte, religiöse Legitimität suchte, um sein mehrheitlich muslimisches Land zu führen. Doch während der syrische Führer damals vor der Islamischen Revolution im Iran Einfluss hatte, sind die Tische nun umgedreht. In letzter Zeit kann Teherans Beziehung zu Damaskus als eine strategische Dominanz bezeichnet werden.

In diesem tief recherchierten Policy Note enthüllt die Analytikerin Oula Alrifai, eine ehemalige syrische Asylee, das Ausmaß der iranischen Unterwanderung des religiösen und sozioökonomischen Lebens Infiltration Syriens. Sie beschreibt die Verbreitung der schiitischen Ideologie von Twelver durch Seminare, Gemeindehäuser und akademische Institutionen und demonstriert gleichzeitig den massiven wirtschaftlichen Einfluss des Iran in Syrien durch Initiativen wie das Wohnungsbauprojekt Marota City. Für Washington kann nur ein entschlossener Versuch, den iranischen Einfluss abzuschwächen, dazu beitragen, dem syrischen Volk den wohlverdienten Frieden und dauerhafte Stabilität für die Region zu bringen.

In the Service of Ideology: Iran’s Religious and Socioeconomic Activities in Syria | The Washington Institute