Zwielichtiger Kronzeuge verrät Details zu Ösi-Skandal-Video Die Spur führt nach München – Aber die Auftraggeber bleiben weiter im Dunkeln

MESOPOTAMIA NEWS : GSCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD (4) / WER SIND DIE AUFTRAGGEBER ? WER BESTIMMTE WARUM DEN ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLICHUNG ?

Quelle: SPIEGEL/Süddeutsche Zeitung 6:11 Min. veröffentlicht am 23.05.2019 – 09:34 Uhr

Über dieses Skandal-Video zerbrach die ÖVP-FPÖ-Koalition in Österreich, der bisherige Chef der Rechtsaußenpartei FPÖ Heinz-Christian Strache (49) trat von den Posten als Parteichef und Vizekanzler zurück.

Der Sender oe24.tv nannte am Mittwochabend Details über den mutmaßlichen Macher der Aufnahmen – unter Berufung auf einen angeblichen Insider. Der zwielichtige Kronzeuge: Sascha Wandl, nach eigener Auskunft früher Sicherheitsberater der Unterwelt, aber mittlerweile will er ausgestiegen sein. Aktuell läuft auch ein Prozess gegen ihn – Vorwurf: Spionage.

Die Spur führt nach München

Kronzeuge Wandl (Kaugummi kauend) beschuldigt Privatdetektiv Julian H., der auch ein Büro in München betreibt. Sein ehemaliger Chef belastet ihn, sagt: „Ich habe Julian H. ausgebildet. Das Ibiza-Video trägt genau meine Handschrift. Auf den Video-Aufnahmen habe ich ihn dann sofort erkannt”. Die Kosten für die Produktion werden demnach mit „300 000 bis 600 000 Euro“ beziffert. Dahinter steckt laut dem Insider ein „politischer Auftraggeber“.

Wer genau das sein soll bleibt weiter offen, es bleibt bei Spekulationen.

Der Ex-Chef über Julian H.: Sein Vater sei ein internationaler Waffenhändler gewesen. Julian H. sei wegen Drogenhandels vorbestraft – 2014 hatte er bei einer Detektei angeheuert. Seine Aufgabe: internationale Spionage für einen österreichischen Konzern – inkl. monatelanges Ausspähen und geheimdienstlichen Methoden.

www.mesop.de