US-Reaktionen auf ISIS Vormarsch: Wir erleichtern die Koordination !
von Thomas von der Osten-Sacken : Seit Monaten flehen die irakischen Kurden die USA an, sie doch bitte mit besseren Waffen im Kampf gegen die Terroristen des Irakischen Staates zu beliefern.
Sie reihen sich damit in den Chor der syrischen Opposition ein, sei es die Free Syrian Army oder die kurdische YPG. Nichts geschieht.
Auch fliegt keine Drohne über dem Irak, ungestört breitet sich das Kalifat der IS aus und seine Kämpfer haben heute den Sinjar überrant, eine von Yeziden – abtrünnige Teufelsanbeter in den Augen der Jiahdisten, die nichts als den Tod verdienen – bewohnte Gegend nördlich von Mosul. Jetzt kontrollieren sie auch noch den Mosul-Staudamm und könnten großen Teilen des Irak entweder das Wasser abstellen oder sie fluten.
Und was hat die US-Administration zu sagen? Liefert sie endlich Waffen, fliegt sie Luftangriffe, vor denen IS-Jihadisten panische Angst haben und die das Blatt ziemlich schnell wenden könnten?
Nicht ganz. Nur fast.
In einer Press Release des State Department heisst es zwar:
The United States is supporting the Iraqi Security Forces and Peshmerga Forces working to defend these areas against ISIL.
Diese “support” allerdings sieht so aus:
Our Joint Operations Centers in Erbil and in Baghdad are sharing information with ISF and Peshmerga commanders. (…) We will continue to facilitate coordination between authorities in Baghdad and Erbil and provide direct assistance wherever possible.
Die Kurden rufen nach Waffen und Luftunterstützung …. sie bekommen “information” und “coordination facilitation“.
Derweil breitet der islamische Staat sich weiter aus, fliehen erneut Hunderdtausende, die es nicht schaffen, werden massakriert.
Das ist der Sound von Peace in our Times.
http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/2885/