„ÜBERZEUGUNGSARBEIT“ : ASSAD LÄDT SEINE LIEFERANTEN EIN
Assad lädt Berlin als Vermittler ein
Berlin (RPO). 5.10.2013 – “Ich würde mich freuen, wenn Gesandte aus Deutschland nach Damaskus kämen, um mit uns über die wahren Verhältnisse zu sprechen (…) Sie können dann hier Überzeugungsarbeit leisten”, sagte Assad. “Wenn sie mit uns reden, heißt das nicht, dass sie unsere Regierung unterstützen.” Deutschland und Österreich hätten “noch den objektivsten Blick” auf die Geschehnisse in der Region.
“Wenn ihr jedoch denkt, ihr müsstet uns isolieren, dann sage ich nur: Damit isoliert ihr euch selbst – und zwar von der Wirklichkeit. Hier geht es auch um eure Interessen”, betonte der syrische Machthaber im “Spiegel”-Interview. “Was habt ihr davon, wenn sich in eurem Hinterhof Al-Kaida tummelt, wenn ihr hier bei uns Instabilität unterstützt? Nach zweieinhalb Jahren solltet ihr eure Politik überdenken.”
….. „Überzeugungsarbeit” ist neben Aufarbeitung und Giftgasverkauf einer der größten Verkaufsschlager der deutschen Exportindustrie. Assad kennt die damit verbundenen „Interessen“ und lockt mit diesem Hinweis die germanischen Gutmenschen: die einfach nur so „objektiv“ sein sollen, wie sie ihn nicht „isolieren“.
Dann geht nicht nur das gute alte Geschäft prächtig weiter, sondern als Dienstleister verspricht der Diktator den ängstlichen Mittelständlern des Westens, – die ihr gesamteuropäisches Ende gerne noch in wellness erleben möchten, – eines: daß er für sie die den Terror bekämpft. Ein großartiger Mann und also ganz im Sinne aller Totenhöfers!
Der auch Erfahrung hat: von Ahmed Dschibril bis zu Carlos und dem Deutschen Hannes Weinrich und vielen anderen mehr haben die Assads seitjeher dem Terror Büros in Damaskus eröffnet. Hafez al Assad, Bashars Vater, tat den Deutschen sogar den großen Gefallen, die flüchtenden alten Nazis komfortabel bei sich aufzunehmen.
Da können die Deutschen also nur ganz „objektiv“ sein und bleiben. (MESOP)
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