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Eine ukrainische «IT-Armee» kämpft online gegen Russland
NZZ  24.6.22: Als die Ukraine angegriffen wurde, fehlte dem Land eine offensive Cybertruppe. Inzwischen hat es eine Freiwilligenarmee aus aller Welt rekrutiert. Sie attackiert sogar russische Apotheken und Universitäten. Aufnahmekriterien gibt es keine, es braucht nur einen Computer mit Internetverbindung. Die neuartige Cyber-Kriegsführung stellt den Westen vor Probleme. Zum Bericht
Das ist der Hintergrund: Die «IT Army of Ukraine» ist über einen Telegram-Kanal organisiert. Dort werden täglich neue Ziele in Russland ausgegeben. Die Freiwilligen sollen koordiniert Attacken ausführen, bei denen sie automatisiert eine grosse Zahl von Anfragen an den Ziel-Server schicken, bis dieser aufgrund der Überlastung vorübergehend zusammenbricht.
Darum ist es wichtig: Wie gross die Wirkung der Angriffe ist, lässt sich nicht klar sagen. Aber die «IT-Armee» wird wohl die Informationskriegsführung in künftigen Konflikten beeinflussen. Eigentlich hatten gerade westliche Länder zuletzt auf verbindliche Normen im Cyberraum gedrängt, auch zum Schutz ziviler Infrastrukturen. Doch die Mobilisierung Freiwilliger könnte in Zukunft auch China oder Russland als Präzedenzfall dienen. Und das hätte Folgen auch für den Westen