THEO VAN GOGH: VORBEREITUNGEN AUF DEM III. FINALEN WELTKRIEG

Xi Jinping warnt Joe Biden davor, beim Taiwan-Konflikt «mit dem Feuer zu spielen»

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: 29.7.22 : Stolze zwei Stunden +17 Minuten sprachen die zwei mächtigsten Staatschefs der Welt, Joe Biden und Xi Jinping, am Donnerstagabend miteinander. Bei dem zentralen Streitthema Taiwan warnte Xi den amerikanischen Präsidenten: «Diejenigen, die mit dem Feuer spielen, werden nur verbrannt. Wir hoffen, dass die amerikanische Seite dies einsieht.» Xis Aussage bezieht sich auf den potenziellen Taiwan-Besuch der Vorsitzenden des amerikanischen Repräsentantenhauses Nancy Pelosi im August. Selbst das amerikanische Militär hat Pelosis Reisepläne als «derzeit keine gute Idee» eingestuft. Zum Bericht
Das ist der Hintergrund: Sowohl Xi wie auch Biden stehen momentan innenpolitisch massiv unter Druck, Stärke nach aussen zu demonstrieren. Im Herbst wird Xi beim 20. Parteikongress als erster Staatschef seit Mao Zedong seine dritte Amtszeit ausrufen – während Chinas Wirtschaft nahezu stillsteht. Und Bidens Beliebtheitswerte sind angesichts der hohen Inflation in den USA gesunken. Die Liste an Streitthemen zwischen den beiden Mächten wächst derweil mit jedem Jahr weiter an – vom Handelskrieg über Taiwan bis hin zu den Menschenrechtsverbrechen Chinas in der muslimischen Region Xinjiang.