THEO VAN GOGH: DEUTSCHER PRIM-JOURNALISMUS  at its best! Stern, ZDF et.al.: So verdrehten Medien die Brüssel-Krawalle

am 28. November 2022 THEO VAN GOGH – In der Berichterstattung über die migrantischen Ausschreitungen in Belgien versagen viele Medien vor ihrer Kernaufgabe: Sagen, was ist. Stattdessen verharmlosen, verschleiern und verdrehen verschiedene Blätter die Ereignisse. 

Nach dem Sieg der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft über die favorisierten Belgier brach sich in Belgiens Straßen eine Welle der Gewalt bahn.

Brüssel, Lüttich, Antwerpen – überall randalierten Fußball-Fans. Autos und Barrikaden brannten, Polizisten wurden attackiert, Journalisten verletzt.  So und so ähnlich steht es in den großen, deutschen Medien. Wer, denken Sie, hat randaliert?

Automatisch denken Sie wahrscheinlich, belgische Fans hätten ihre eigenen Städte zerlegt. Dabei waren es Marokkaner, die in Belgiens Straßen randalierten. Diese Informationen ließen viele Medien jedoch zunächst unter den Tisch fallen – sie verschleierten, verharmlosten und verdrehten, was wirklich passiert war.  Der Stern etwa schrieb: „So bitter die Niederlage gegen Außenseiter Marokko für die belgischen Fans auch sein mag – die Ausschreitungen in Brüssel stehen in keinem Verhältnis.“ Glasklar suggeriert das Hamburger Magazin hier, Belgische Fans wären für die Ausschreitungen verantwortlich gewesen – und verbreitet damit glasklar Fakenews. Ein „Fehler“, den der Stern nach öffentlicher Empörung korrigieren musste. Laola1.at, das größte Sportmedienportal Österreichs, titelt ebenfalls über „Belgier“, die in Brüssel randalieren würden. Das ZDF schreibt in einem schüchternen Absatz: „Zu den Ausschreitungen kam es am Rande von spontanen Zusammenkünften marokkanischer Fußballfans, die Fahnen schwenkten und friedlich Feuerwerk zündeten, während viele Autofahrer hupten.“ Auch hier scheint der Zweck, die Randale kleinzureden. „Friedlich“ – so sieht friedlich nicht aus.

„Marokkos 2:0 über Belgien hat das nordafrikanische Land in einen Freudentaumel gestürzt“, schreibt die Berliner Morgenpost. „Auf Straßen in der Hauptstadt Rabat und anderswo kam es zu spontanen Jubelfeiern, in Brüssel kam es nach der Niederlage jedoch zu Ausschreitungen.“ Auch hier wird ein klares Bild suggeriert: Die Belgier, die ihre Niederlage nicht wegstecken, randalieren in ihren Straßen.  Das Schweizer Portal argovia today schreibt: „Zahlreiche Fussballfans haben in der belgischen Hauptstadt randaliert. Auslöser für die Unruhen war die 0:2 Niederlage Belgiens gegen Marokko im WM-Spiel vom Sonntag.“  Auch hier ist der suggerierte Verlauf der Dinge eindeutig – und gegenteilig zum Tatsächlichen.

Naheliegender Verdacht: Die benannten Medien haben Angst, die Dinge beim Namen zu nennen – und die migrantische Gewalt auch als solche zu bezeichnen. Selbstzensur und totale Faktenverdrehnung, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. So eine Presse versagt bei ihrem elementarsten Auftrag: Sagen, was ist.