THEO VAN GOGH: ABRAMOVICH HEIMLICH NACH KIEW / ANGEBLICH VERGIFTET / LEICHTE SYMPTOME – RÜCKFLUG NACH ISRAEL – DANN IN TÜRKEI

Abramowitsch und ukrainische Unterhändler zeigten laut Berichten Vergiftungssymptome

28-3-22 – DIE WELT – Nach Gesprächen in Kiew haben der russische Oligarch Roman Abramowitsch sowie zwei Mitglieder des ukrainischen Verhandlungsteams laut Medienberichten über auffällige Symptome geklagt. Sie deuteten demnach auf eine Vergiftung.

Der russische Unternehmer Roman Abramowitsch und weitere ukrainische Teilnehmer bei den Friedensgesprächen mit Russland haben laut Medienberichten Anfang des Monats Symptome einer mutmaßlichen Vergiftung erlitten. Das berichten die US-Zeitung „Wall Street Journal“, das Investigativ-Portal „Bellingcat“ und ein Journalist des britischen „Guardian“ am Montag.

Nach Verhandlungen in Kiew Anfang März, an denen auch Abramowitsch teilnahm, hätten der Oligarch sowie mindestens zwei Mitglieder des ukrainischen Teams über Symptome berichtet, die auf eine Vergiftung hindeuten. Das „Wall Street Journal“ nannte rote und tränende Augen sowie sich ablösende Haut im Gesicht und an den Händen als Symptome.

Die Zeitung berief sich dabei auf Personen, die mit den Verhandlungen vertraut seien. Diese machten „Hardliner in Moskau“ dafür verantwortlich, die die Gespräche sabotieren wollten. Ein Vertrauter Abramowitschs sagte dem „Wall Street Journal“ dagegen, es sei unklar, wer hinter dem Vorfall stehen könnte. Außerdem hätten westliche Experten keine Erklärung für die Symptome liefern können.

Abramowitsch habe trotz der mutmaßlichen Vergiftung beschlossen, sich weiter an den Verhandlungen zu beteiligen, berichtet das „Wall Street Journal“.

Experten vermuten Vergiftung mit chemischen Kampfstoff

Laut „Bellingcat“ habe das Treffen am 3. März stattgefunden.