PUTIN : Türkei will nicht in Syrien intervenieren

MOSKAU, 25. Juli (RIA Novosti) – Die türkischen Behörden beabsichtigen keine Invasion in Syrien, um die Situation in den an die Türkei angrenzenden syrischen Gebieten zu normalisieren, wo der Einfluss des syrisch-kurdischen Flügels der separatistischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) weiter zunimmt.

Die türkische Zeitung „Hurriyet“ schreibt darüber am Mittwoch auf ihrer Internetseite unter Berufung auf den türkischen Vizepremier Bulent Arinc. Die Lage an der türkisch-syrischen Grenze hatte sich vorige Woche verschärft, nachdem zwei türkische Zivilisten als Folge eines Schusswechsels auf der syrischen Seite getötet worden waren.

Am vergangenen Freitag hatte die Türkei F-16-Flugzeuge und Drohnen zum Patrouillieren der Grenzregion geschickt. Am Dienstag kam es zu einem Schusswechsel zwischen türkischen Grenzsoldaten und bewaffneten Personen, die die türkische Grenze zu Syrien illegal passieren wollten.

Laut türkischen Medien ist die angespannte Situation auf Aktivitäten des syrischen PKK-Flügels – der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) – zurückzuführen, die Kämpfer der dschihadistischen syrischen Al-Nusra-Front aus einiger Ortschaften vertrieben hatte.

Die Türkei befürchtet, dass die kurdische PYD eine autonome Region in Syrien ausrufen könnte. „Wie bereits erklärt, werden wir uns mit keiner ‚vollzogenen Tatsache‘ in Syrien abfinden. Wir halten uns jedoch an der Standpunkt, dass jedwede militärische Einmischung die Lage in Syrien noch negativer gestalten würde“, so Arinc. Die PYD, die in Syrien an der Seite der Behörden steht, wolle allerdings die Lage im Lande zu eigenen Zwecken nutzen, sagte er weiter.

http://de.ria.ru/security_and_military/20130724/266540905.html