MESOPOTAMIA NEWS : US-Senatsuntersuchung bestätigt = Hunter Biden nutzte die Stellung seines Vaters für Geschäfte aus

27.09.2020 • 19:02 Uhr RT – Die Geschäfte des Sohnes von Joe Biden stehen nicht erst seit dessen Präsidentschaftskandidatur in der Kritik. Immer wieder wurde Hunter Biden vorgeworfen, sich durch den Einfluss des damaligen US-Vizepräsidenten bereichert zu haben – was von den Demokraten bisher stets verneint wurde.

Obwohl er keinerlei Erfahrungen im Gasgeschäft oder keinen Bezug zur Ukraine hatte, wurde Hunter Biden in den Vorstand des ukrainischen Gasunternehmens Burisma berufen. In der Zeit von November 2014 bis Oktober 2015 soll er ein “Beraterhonorar” über 16,5 Millionen US-Dollar erhalten haben. Für die ukrainischen Parlamentsabgeordneten Aleksander Dubinski und Andrej Derkatsch steht fest, dass Biden diese enorme Summe nicht aufgrund seiner “brillanten Businessentscheidungen oder Empfehlungen” erhalten hat.

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Es wurde gemutmaßt, dass sich Burisma – und ukrainische Politiker – über den Sohn des damaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden einen Zugang in die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika erkaufen wollten. Der Vater Hunter Bidens und diesjährige Präsidentschaftskandidat der Demokraten stritt das allerdings stets ab. Vor Journalisten erklärte er im September 2019:

Ich habe nie mit meinem Sohn über seine Überseegeschäfte gesprochen.

Diese Aussage sollte nun von einem Untersuchungsbericht des US-Senats unter dem Titel “Hunter Biden, Burisma und Korruption: Die Auswirkung auf die US-Regierungspolitik” widerlegt werden. Darin werden Zeugenaussagen aufgeführt, die belegen sollen, dass der Vizepräsident sehr wohl über die Geschäfte seines Sohnes informiert war und sie mit Hunter auch direkt besprach.

Im Bericht werden weitere E-Mails aufgeführt, aus denen hervorgeht, dass Hunter Biden und sein Partner Devon Archer keine Zeit verstreichen ließen und sich kurz nach der Ernennung in den Burisma-Vorstand darum bemühten, Termine bei Beamten im US-Außenministerium zu bekommen.

George Kent war seinerzeit Beamter im US-Außenministerium und erkannte umgehend den potenziellen Interessenkonflikt: Joe Biden, der nach dem Putsch in der Ukraine das Antikorruptionsdossier übernahm und dafür sorgen wollte, dass Kiew die Korruption bekämpft, und Hunter Biden, der mutmaßlich aufgrund seiner familiären Beziehung in den Vorstand eines ukrainischen Gasunternehmens geholt wurde, das im Fokus der britischen Ermittler stand. Deshalb wandte sich Kent an das Büro des Vizepräsidenten im Jahr 2015 und äußerte dort seine Bedenken. Auch Amos Hochstein, ein junger Karrierediplomat, der sowohl von Präsident Barack Obama als auch von Joe Biden gefördert wurde, warnte den Vizepräsidenten diesbezüglich persönlich und meinte, dass Russen und korrupte Oligarchen die Position seines Sohnes ausnutzen würden, die seine “Message untergraben”.