MESOPOTAMIA NEWS : PKK BÜROS IN SÜDKURDISTAN IRAQ GESCHLOSSEN

KNK-Erklärung zu Repression gegen Tevgera Azadî  29 Nov 2018

Der Kurdistan Nationalkongress reagierte mit einer Erklärung auf die Repression gegen Tevgera Azadî in Südkurdistan und forderte die Regionalregierung auf, sich nicht dem Druck der Besatzer zu ergeben.

 ANF  REDAKTION  Mittwoch, 28 Nov 2018, 16:21

Der Kurdistan Nationalkongress (KNK) reagierte mit einer schriftlichen Erklärung auf die Repression gegen Tevgera Azadî in Südkurdistan.In der Erklärung heißt es: „Die Repressalien und Drohungen gegen Tevgera Azadî haben in den letzten Tagen zugenommen. In Silêmanî hat die Repression das Niveau eines Angriffs erreicht. Wir wissen alle, dass Tevgera Azadî im Irak einen offiziellen Charakter besitzt, und demgegenüber muss die Kurdistan Regionalregierung ihr Respekt zollen. In Silêmanî, wo die YNK herrscht, und in Hewlêr, wo die PDK herrscht, konnte Tevgera Azadî seit vier Jahren keinen offiziellen Status erreichen, in Bagdad wurde Tevgera Azadî offiziell schnell bestätigt.

Tevgera Azadî hat zur Lösung der kurdischen Frage stets demokratische Wege beschritten. Sie hat alles Mögliche für eine nationale Einheit und die Versammlung des Kongresses [KNK] getan. Tevgera Azadî hat ein demokratisches, frauenbefreiendes Modell zur Grundlage.

Die Verantwortlichen in der Region Kurdistan lehnen die Anträge einer offiziellen Anerkennung von Tevgera Azadî bewusst ab und wollen jetzt die Einrichtungen und Büros von Tevgera Azadî schließen. Wir sollten die Verwaltung von Südkurdistan stärken und demokratisieren. Isolation, Behinderungen, Verbote und Zurückweisung stärken nicht Südkurdistan, sie vertiefen das Chaos noch weiter. Die Besatzer Kurdistans wissen ganz genau, dass sie keinen Kampf mit Verboten stoppen können. Deshalb wollen sie dafür sorgen, dass die Kurd*innen untereinander kämpfen.

„Sie setzen Erdoğans schmutzige Pläne um“

Wir warnen die Verantwortlichen. Sie brauchen nicht zu glauben, dass sich der türkische Staat damit zufriedengeben wird, wenn an Büros die Tafeln abgenommen werden. Die Besatzer wissen ganz genau, dass sie die Wahrheit nicht mit dem Entfernen von ein paar Tafeln und der Schließung von Büros stoppen können. Dahinter steckt der Plan Feuer im Haus der Kurd*innen zu legen und den Kampf und den Widerstand zu schwächen. Erdoğan, der weltweit als Lügner und Faschist bekannt ist, und der Iran wollen Südkurdistan für ihre schmutzigen Pläne zur Ruine machen. Die Regionalregierung darf sich nicht den Wünschen der Besatzer ergeben und muss sofort die nötigen Genehmigungen erteilen.”

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