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Einsatz von Genschere – Offenbar erstmals genetisch veränderte Babys in China geboren
Aktualisiert am 26.11.2018-13:48 ONLINE FAZ – Wissenschaftler aus China reagieren entsetzt auf die Nachricht, es seien Zwillingsmädchen zur Welt gekommen, deren Erbgut-Anlage bearbeitet worden ist. Auch der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats spricht von einem „Super-Gau“.
Mehr als 100 chinesische Wissenschaftler haben in einem Protestbrief mit scharfer Kritik auf die Ankündigung ihres Kollegen He Jiankui reagiert, wonach erstmals Babys nach einer Genmanipulation zur Welt gekommen sein sollen. „Direkte Versuche am Menschen können nur als verrückt beschrieben werden“, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben, das 122 Forscher unterzeichneten. Die Genauigkeit des von He Jiankui genutzten Verfahrens der Genschere Crispr/Cas und dessen Wirkungsweise seien ein sehr kontroverses Thema unter Wissenschaftlern. Es sei zwar möglich, dass die Kinder, die diesmal geboren wurden, für einen bestimmten Zeitraum gesund sind. „Aber die potenziellen Risiken und Schäden für die gesamte Menschheit, die durch einen ungerechtfertigten Einsatz des Verfahrens in der Zukunft entstehen können, sind unermesslich.“
Die Versuche seien ein „schwerer Schlag für die weltweite Reputation der chinesischen Wissenschaft“. Aufsichtsbehörden sollten schnell handeln und eine umfassende Untersuchung des Vorfalls durchführen: „Die Büchse der Pandora wurde geöffnet, und wir haben möglicherweise eine Chance, sie zu schließen, bevor der Schaden irreparabel ist.“
„So gesund wie jedes andere Baby“
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP darüber berichtet, dass offenbar erstmals genomeditierten Babys zur Welt gekommen sind. Laut dem Bericht sind vor wenigen Wochen die Zwillingsmädchen Lulu und Nana geboren worden, in deren Erbgut bereits im frühen Embryo-Stadium eine Erbgut-Anlage mithilfe des Genom-Editier-Werkzeugs Crispr/Cas9 ausgeschaltet worden sei. Es wäre weltweit das erste Mal, dass ein solcher Eingriff beim Menschen erfolgreich ist.
Die beiden Mädchen seien „so gesund wie jedes andere Baby zur Welt“ gekommen, erklärte der federführende Wissenschaftler He Jiankui von der Universität Schenzen. Bislang gibt es keine wissenschaftliche Veröffentlichung zum Gelingen des Experiments, lediglich einen Eintrag in einem chinesischen Register für klinische Tests.
Erste genetisch veränderte Babys in China geboren
He erklärte in einem auf Youtube veröffentlichten Video, die „Genom-Chirurgie“ habe im Erbgut der beiden geborenen Mädchen „die molekulare Eintrittspforte entfernt, durch die HI-Viren Menschen infizieren können.“ Die Nachricht kommt einen Tag vor dem internationalen Gipfel zum „Human Genome Editing“, der am Dienstag an der Universität Hongkong stattfinden wird. Der Forscher hat für sein Vorhaben angeblich mehrere chinesische Paare gewonnen, bei denen der Mann jeweils HIV hat. Über künstliche Befruchtung wurden Embryos erzeugt.
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, erklärte zu den Berichten: „Sollte es sich bewahrheiten, dass ein mithilfe von Crispr genmanipuliertes Baby erzeugt worden ist, wäre dies für die Wissenschaft ein Super-Gau. Dass ausgerechnet am Tag vor dem weltweiten Wissenschaftsgipfel in Hongkong, der über den verantwortlichen Umgang mit genome editing beim Menschen berät, ein solches Experiment bekannt wird, kann ja fast nur als Affront gegenüber dem Ansinnen verantwortlicher Wissenschaft gewertet werden.“
Zwei Väter oder zwei Mütter
Für Dabrock handelt es sich bei den Experimenten „um unverantwortliche Menschenversuche“. „Ob es stimmt oder nicht, was der chinesische Forscher He behauptet: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind solche Versuche und auch Ankündigungen auf Schärfste zu kritisieren“, sagte der Professor für Ethik. Laut nahezu einhelliger Einschätzung sei die Grundlagenforschung noch weit entfernt vom Einsatz beim Menschen. „Die Neben- und Spätfolgen sind noch unabsehbar und schwer zu kontrollieren.“
Dabrock forderte, dass die Politik sich auf globaler Ebene des Themas so schnell wie möglich annehmen müsse. „Angesichts der in China zu Tage getretenen Ansinnen muss man darüber nachdenken, eine Überwachungsbehörde analog zur Internationalen Atomenergie-Organisation zu schaffen. Die Menschheit muss ein Mitspracherecht haben. Immerhin handelt es sich um einen Eingriff in die biologische Grundlage des Menschen.“ Eingriffe in die Keimbahn des Menschen beträfen nicht nur einen Einzelnen, sondern potentiell alle seine Nachkommen.