MESOPOTAMIA NEWS „CORONAL-GEFASEL“
Carolin Emcke als Kollateralschaden-Gewinnerin & Großschwätze mediokrer Nichtswürdigkeiten
Carolin Emcke zur Coronakrise : Die Berliner Publizistin Carolin Emcke über schwierige Entscheidungen der Politik und die Hoffnung auf einen gesellschaftlichen Lernprozess. – TAGESSPIEGEL 13. 4. 2020
Nadine Lange – Die Berliner Autorin und Journalistin Carolin Emcke erhielt 2016 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Frau Emcke, große Teile der Gesellschaft befinden sich gerade in einer doppelten Hyperfokussierung, einerseits thematisch, andererseits topografisch. Alles dreht sich nur noch um ein Thema, gleichzeitig bewegen wir uns fast nur noch im unmittelbaren Nahraum. Wie erleben Sie das?
(Emcke reagiert neidisch-beeindruckt : Hyperfokussierung ? Gar doppelte? = im „unmittelbaren Nahraum“! – / Aufgeblasenes 1 : 1 der Virologie: Das Virus per Konstruktion ist virulent, tendenziell allgegenwärtig – und ein Krankheitserreger im Übrigen, as usual)
Das ist eine gute Formulierung, „Hyperfokussierung“. (Emcke ist angetan!):
Emcke: Die Pandemie ist wie ein monolithischer Block vor uns, von dem wir uns nicht losreißen können. Das ist auch erschöpfend, weil wir nicht absehen können, wann sich wieder etwas anderes einstellt, wann wir uns wieder anderen Themen zuwenden können, die uns momentan vielleicht profan erscheinen.
(Wie kann ein Virus, das bekanntlich an einem haftet, als ‚monolithischer Block‘ geradewegs zur „Erschöpfung“ führen, nur weil angeblich niemandem mehr etwas „Profanes“ einfällt?)
Emcke: Aber ich muss zugeben: die Komplexität dieser Krise, wie sich ethische, ökonomische und politische Fragen ineinander verzahnen, und immer noch diese Lücke des Nicht-Verstehens des Virus selbst offen lassen – das reizt mich auch analytisch. Am bittersten empfinde ich es, mich an andere Orte, zu anderen Menschen zu denken, die ich von vielen Reisen kenne, und mir auszumalen, wie dramatisch sie dort wohl noch getroffen werden: im Irak oder in Bolivien.
(Globales Virus = „alles ineinander verzahnt“, doch „lückenhaft“ zugleich als „Nicht-Verstehen“, weil das Virus sein näheres Passepartout „selbst offen“ läßt!)
Die globale Dimension der Krise wird immer sichtbarer.
Emcke: Ja. Das ist schon auch ein Paradox. Obwohl die WHO früh von einer Pandemie gesprochen hat, wurde das Globale lange verdrängt. Das ist absurd: Jahrzehntelang diskutieren wir über die Globalisierung auf jedem Podium, mal kritisch, mal zustimmend. Aber wir haben die Globalisierung doch alle als gesicherte Tatsache genommen.
(Das klarsichtig-zielbewusste nicht ortsgebundene Virus bedeutet „ eine Paradoxie“ (?), weil das „Globale lange verdrängt wurde“ – auch wenn die Medien stets voll davon waren, was aber an dieser Stelle des Interviews auf das Paradoxon des hier wiehernden Pferdes in verschwiemeltester Sprache noch ein „Absurd“ hinzufügt. Obwohl „WIR“ doch andauernd auf Podien hockten, mal kritisch, mal zustimmend – aber auf eine paradoxe Weise absurd – tatsächlich!)
Emcke: Nun kommt es zu einer Viruserkrankung in China, alle schauen hin, aber tun so, als sei China nur China, als gäbe es keine Mobilität, keine ausgelagerten Produktionen, keine Touristen, eben keine Globalisierung. Als sei eine Krankheit in China nur eine Krankheit in China. Als hätten die irgendwie andere Körper, andere Kontakte als der Rest der Welt.
(Lassen wir das Bio-Lab in Wuhan ruhig einmal aus dem Spiel und den WET-Markt gleich nebenan ebenso : unserem „WIR“ jedenfalls fiel zu China ein nur ein Flecken weit hinter der Walachei: „keine Touristen, kein Handel, keine Mobilität“ + Kein Wandel, – wovon“WIR“ von den Podien noch niemals nix gehört hatten, sondern nahmen die Chinesen obendrein nur „als andere Körper war“ – Dummheiten, die Emcke unverschämt aufs „ WIR“ projiziert –
…….. was aber natürlich in automatischer Redundanz sofort zur nächstgrößeren Zentral-Erkenntnis führt: alles Rassismus usw. !)
Emcke: Eine Mischung aus westlicher Arroganz, Naivität und Rassismus.
Ja. Und schon auch gespenstischer Provinzialität.
(Total global dann nun doch einerseits, andererseits aber in gespenstischer Provinzialität: eben jener der andauernd umtriebig herumgereisten Zigfach-Preisträgerin Emcke)
Interview-Frage: Hierzulande wurde stark zeitverzögert reagiert, doch dann kam es zur größten Einschränkung der Grundrechte seit Bestehen der Bundesrepublik. Daran gibt es nun zunehmend Kritik. Die Schriftstellerin Juli Zeh, die auch ehrenamtliche Verfassungsrichterin ist, findet etwa, es habe keine ausreichende demokratische Diskussion stattgefunden. Wie schätzen Sie das ein?
(Hierzulande, in der Provinz, „Zeitverzögerte Reaktion“, so als hätten die Genoss*innen der Kommunistischen Partei der VR China, – historisch-genealogisch am linken Stammbaum disloziert – nicht alles getan, um die drohende Gefahr erstmals ganz provinziell zu verschweigen = Welt-Pandemie !)
Emcke : Es sind natürlich massive Einschränkungen demokratischer Freiheitsrechte. Das ist ausgesprochen prekär. Aber ich hatte den Eindruck, dass die öffentliche Kritik von Bürgerrechtler*innen, Jurist*innen und Aktivist*innen an bestimmten Plänen und Verfahren gehört und ernst genommen wurde.
(Zwar werden nicht nur „Freiheitsrechte eingeschränkt“, sondern ein veritabler Ausnahmezustand dekretiert, – an dem Carl Schmitt seine Freude gehabt hätte, – was aber alles in dem Fall das „WIR“ nicht sehr düpierte, weil ja viele Gendersternchen und eben Emcke selber ihren andauernden Senf zu dem ganzen Elend beisteuern können, das man schon nicht mehr weiß, wer schlimmer ist: Corona oder diese bigotten Leichenbestatter*innen?)
Emcke: Da war ein politischer Lernprozess erkennbar. Dass nicht das Kabinett allein über solche Ausnahmesituation befinden darf, sondern das Parlament, dass Apps, die Bewegungsprofile erstellen, nicht einfach personalisiert und gegen den Willen der Betroffenen genutzt werden dürfen. Ich habe den Eindruck, es braucht die öffentliche Kritik, es braucht ein demokratisches Korrektiv – aber das ist auch da.
(Jetzt nämlich wurde gelernt im „Lernprozess“, dahinter ein ad hoc Merkelsches Intimkabinett und ein „Parlament“, das eingeschränkt per Dekoration ins mediale Schaufenster gehoben wurde. Und Emcke, diese Emcke als bester Ausdruck postmodernen Schwafelns + Schwallens tut ihre heilige Pflicht – und sieht überall die funktionierende „Öffentliche Kritik“ als wirksames „Korrektiv – und belehrt uns sogar auch darüber, das zwar die Demonstrationsfreiheit ein existenzielles Recht der Demokratie sei, aber im postmodernen ‚so tun als ob‘ – eben kein essentielles)
Emcke: Ja. Unbedingt. Wenn nun Kriterien erörtert werden, die eine schrittweise Renormalisierung erlauben sollen, dann können wir nicht nur über die Bedingungen reden, unter denen Kneipen oder Schulen oder Theater wieder geöffnet werden dürfen. Sondern dann muss es auch um Demonstrationen gehen. Das ist ein existentielles Grundrecht der Demokratie.
Aber ehrlich gesagt: Ich weiß auch nicht, wie eine gerechte, fürsorgliche Regelung aussehen könnte, die die Zeit bis zur Entwicklung eines Impfstoffs überbrückt. Das gehört zur Wahrheit dazu. Ich beneide diejenigen nicht, die das entscheiden sollen, was nicht leicht entscheidbar ist.
(Emcke trifft stets den Kern: Alles nicht so einfach!)
Vom Lockdown hart getroffen ist die Kulturbranche. Sie liegt in großen Teilen brach und gilt als nicht systemrelevant.
Eine Definition, der erschütternd wenig widersprochen wurde. Dass Theater- und Konzertsäle aufgrund der im Publikum bestehenden Nähe als Orte erhöhter Ansteckungsgefahr gelten, ist nachvollziehbar. Aber Literatur, Musik und Theater sind ja keine alte Brosche, überflüssiger Schmuck, den man jetzt mal eben ins Kästchen legt. Kultur braucht es zum Überleben, sie ist unverzichtbar.
(Alte Brosche ! Schmuck ! Kästchen, mal eben, zum Überleben, unverzichtbar ! – Emcke, eine Meister*in der Metapher, und so klug wie apart altmodisch!)
Viele isolierte
Emcke : Niemand wird nach der Krise behaupten können, es ginge ohne Kunst oder Kultur oder ernsthaften Journalismus.
(Vorher haben das wohl alle geglaubt – und so hat auch das Virus jetzt in seiner absurden-provinziellen-Globalität seine ganz guten Seiten: vor allem, weil es uns zielgerade direkt zu Emcke führt – Zum „ernsthaften Journalismus!“)
Klingt optimistisch.
Ich halte es für politisch fatal, immer von vornherein jede gesellschaftliche Veränderung für unmöglich zu erklären. Das ist autodestruktiv. Da amputiert man sich seine politischen Utopien. Es braucht immer beides: den politischen Unmut, die öffentliche Kritik, aber auch eine politische, soziale, kulturelle Sehnsucht. Mal abgesehen davon, hätten Sie gedacht, wie schnell Olaf Scholz den Fetisch der Schuldenbremse kassiert, wenn er muss? Wenn das bis vor Kurzem noch Undenkbare möglich geworden ist, dann geht noch was.
( zum gloriosen Abschluß also noch utopos ! – Weil Utopie doch möglich ist, und alle Utopisten der Kulturgeschichte sich verneigen, wenn gnadenlos zwingend Emcke als wahren Beweis für die Wirklichkeit aller Hoffnungen der Menschheit den leibhaftigen Olaf Scholz zitiert – anlässlich der womöglich „Letzten Tage der Menschheit“)
Seht! Welch eine Frau als Mann !
https://www.tagesspiegel.de/kultur/carolin-emcke-zur-coronakrise-normalitaet-nur-fuer-einige-aber-nicht-fuer-alle-das-waere-entmuendigend/25737142.html