MESOPOTAMIA NEWS : BILL GATES; GEORGE SOROS e tutti quanti / JACOBIN MAGAZIN

 

  1. Mai 2020 : „Verwaltungswissenschaftler und Investoren lobpreisen den Anstieg wohltätiger Spenden an Unternehmen mit Begriffen wie »Philanthrokapitalismus« und »universelle Werte«. Sie gehen mit Bezug auf Adam Smith davon aus, dass die Erweiterung kapitalistischer Märkte ein natürlicher, menschenfreundlicher Prozess sei, der zu einem wachsenden Lebensstandard weltweit führe, weshalb steuerbefreite Geschenke an reiche Unternehmen nicht hinterfragt, sondern geradezu begrüßt werden sollten.

Konzernleiter beziehen sich mit vollem Elan auf die »schwammige« Grenze zwischen profitorientierten und wohltätigen Aktivitäten, um die Spenden zu rechtfertigen, die sie erhalten. »Es gibt globale Prozesse, die eine weit ehrlichere Kommunikation zwischen der Entwicklungshilfe, NGOs, Regierungen, Konzernen und der Wissenschaft ermöglichen«, erklärte der stellvertretende Vorsitzende von Mastercard, Walt Macnee, nach dem Erhalt der Gates Foundation-Spende. »Konzerne wie der unsrige verstehen, dass wir alle im selben Boot sitzen«.

Die Rhetorik der Davos-Eliten – begeisterte Anhänger der »TED«-Vortragsreihe, die auf Gipfeltreffen den »revolutionären« Aufstieg einer neuen, marktgesteuerten und gewinnorientierten Philanthropie preisen, die die Armut besiegen könne – ist dabei nicht neu. Etwa zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts fasste der Geschäftsführer von General Motors, Charles Wilson, den Glauben, dass private Interessen unweigerlich öffentlichen Nutzen nach sich zögen, in einer kurzen Bemerkung zusammen:

»Was gut für das Land ist, ist gut für General Motors, und umgekehrt«.”

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