MESOPOTAMIA NEWS : APOTHEKERIN VON LINKER ANTIFA AGGRESSIV „ANGETANZT!“ / DIE HISTORISCHE MOHREN-FASSADE IN FRIEDBERG
Rathauschef um Hilfe gebeten : Schlichter im Streit um Mohren-Apotheke gefragt – Von Katja Winter – FAZ – -Aktualisiert am 01.09.2020-05:04
Aufreger: An der Bezeichnung „Zum Mohren“, den etwa diese Apotheke trägt, stoßen sich manche Bürger. Sie sehen den Namen als rassistisch an – Apotheker verweisen auf die Verdienste der Mauren
Am Namen der Hof-Apotheke Zum Mohren in Friedberg scheiden sich weiter die Geister. Die Inhaberin ruft nun den Rathauschef als Schlichter zu Hilfe. Viele Bürger haben derweil schon eine klare Meinung im Namensstreit.
Kommt Bewegung in die Gespräche zwischen der „Hof-Apotheke zum Mohren“ und den Namens-Kritikern? Zumindest bittet Konrad Dörner, Rechtsbeistand von Apothekerin Kerstin Podszus, Bürgermeister Dirk Antkowiak um Hilfe. Er soll ein Gespräch zwischen seiner Mandantin und den Gegnern des Namens moderieren.
Nachdem schon vor zwei Jahren Kritik gegen die Mohren-Apotheke laut geworden war, flammte der Protest jetzt wieder auf. Gegner des Namens hatten am Samstag vor zwei Wochen vor der Apotheke demonstriert. Nach Angaben der Polizei lief der Protest friedlich ab. Podszus sagte später, dass sie sich zeitweise bedrängt gefühlt habe, als sich einige Tänzerinnen gegen die Seitentür ihrer Apotheke gedrückt hätten.
„Moderne Pharmazie nach Europa gebracht“
Die Demonstranten forderten Podszus auf, den ihrer Meinung nach rassistischen und diskriminierenden Namen zu ändern. Auch das Logo, das einen dunkelhäutigen Menschen mit Äskulapstab, Medizinfläschchen, Turban und Ohrring zeigt, soll verschwinden. Auf Facebook und Instagram werben sie für ihre Position. Die Apothekerin hatte daraufhin für Freitag vor einer Woche zu einer Pressekonferenz eingeladen, in der sie bekräftigte, sowohl an der Namensgebung als auch an dem Logo festzuhalten. Sie äußerte, der Name seit mitnichten rassistisch, leite sich vielmehr von den Mauren ab, die vor Jahrhunderten die moderne Pharmazie nach Mitteleuropa gebracht hätten.
Antkowiak soll es nun richten. Er ist dazu auch bereit, wie der Bürgermeister der F.A.Z. sagte. „Ich habe als Terminvorschlag diesen Donnerstag vorgeschlagen.“ Der Termin sei bisher von beiden Seiten noch nicht bestätigt worden. Antkowiak empfiehlt einen Nebenraum der Friedberger Stadthalle als Treffpunkt. „Dort können beide Seiten unter den geltenden Corona-Regeln mit je vier Personen teilnehmen“, sagte der Bürgermeister.
Zur Diskussion an sich äußert sich Antkowiak zurückhaltend. Er habe für beide Seiten Verständnis. Auf die Frage, wie die Friedberger auf die Debatte reagieren, antwortet er: Bürger zeigten Unverständnis für die Forderung, den Namen der Apotheke zu ändern, da „der Hintergrund der Namensgebung ein positiver“ sei. Antkowiak: „Ich werde neutral und ergebnisoffen moderieren.“4