MESOPOTAMIA NEWS : 70 JAHRE ABDULLAH OECALAN  / EIN GEBURTSTAG AUS DER SERIE DER GROSSEN FÜHRER & STEUERMÄNNER DER VERGANGENHEIT

  • Zitate alle nach WIKIPEDIA –  Oecalan .  Folgender Ausschnitt aus einem Gesprächsprotokoll Öcalans mag sein Geschichtsverständnis verdeutlichen:[26]

„Die Templer sind eine sehr geheime Organisation. Später enthaupten sie sogar den französischen König. Dies ist eine Organisation der Freimaurer. Die Quelle all dessen bildet die Idee und das Ideal des Zionismus. Das soll aber hier nicht bedeuten, dass ich etwas gegen Juden hätte, oder Antisemit bin. Ich bin dafür, dass die Juden ihren Platz im Nahen Osten in demokratischer Weise einnehmen. Der Zionismus ist jedoch eine andere Mentalität. Der Zionismus schafft sich stets seine Gegner. Der Baath-Nationalismus entstand in Gegnerschaft zu ihm. Auch die Schia wurde als Gegner des Zionismus gestärkt. Die Probleme in Palästina und Libanon sind das Ergebnis der Gegnerschaft zum Zionismus. Diese zionistische Organisationen oder Freimaurer mühten sich ab, Sultan Abdülhamid II. von ihren Idealen zu überzeugen. (Wikipedia)

In seinem Buch Özgür İnsan Savunması (Die Verteidigung des freien Menschen) (S. 52) versucht Öcalan, seine Stellung als politischen Führer zu interpretieren:

„Als Jesus ans Kreuz genagelt wurde, weinten die Menschen seiner Umgebung lediglich. Beim Tode Mohammeds diskutierte man im Angesicht seines Leichnams drei Tage über die Nachfolge. Als Lenin starb, beging niemand Selbstmord. Aber als ich verhaftet und ausgeliefert wurde, übergaben sich die Kinder, Söhne und Töchter des kurdischen Volkes gleich zu Hunderten lichterloh brennend den Flammen. Was wollten sie damit zum Ausdruck bringen? Wogegen richtete sich die Wut derjenigen, die sich selbst zur Bombe machten und in die Luft sprengten? Welche Realitäten brachten sie dazu, das zu tun? Wenn ich es nicht persönlich verhindert hätte, Tausende wären bereit gewesen.“

Özgür İnsan Savunması[24] (Wikipedia)

Volltext :  http://www.mesop.de/?p=61466

 

Stephan Grigat : Öcalan ein Genossinnen + Genossenmörder

Wer sich mit Öcalan solidarisiert, wer Bilder von ihm auf Demos rumträgt oder in Lokalen aufhängt, sollte sich zumindest dessen bewußt sein, daß hier von einem Mann die Rede ist, der gegen den Kosmopolitismus wettert und die BRD als Modell eines sozialistischen Staates anpreist, der nach einem vermeintlich “echten Islam” strebt, Alkoholkonsum verbietet und rigide gegen sexuelle Beziehungen vorgeht, sich für “absolut fehlerlos” hält und glaubt in einer “göttlichen Verbindung” zu seiner Gefolgschaft zu stehen, der die Argumentationen deutscher Überfremdungshysteriker und Rassisten durchaus nachempfinden kann und ein geradezu glühender Anhänger der Todesstrafe ist, und dem nicht zuletzt von ehemaligen Mitkämpfern und Mitkämpferinnen zahlreiche Hinrichtungs- und Folterbefehle, vor allem gegen Leute aus den eigenen Reihen, vorgeworfen werden. (3)

            In den letzten Jahren sind von (ehemaligen) PKK-Frauen auch Vergewaltigungsvorwürfe gegenüber Öcalan laut geworden. Anstatt sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen, reagieren die Anhänger von “biji serhok APO” darauf wie beim diesjährigen Newroz-Fest am Wiener Heldenplatz mit Transparentaufschriften wie “Öcalan ist ein Symbol für die Freiheit der kurdischen Frau”.

http://www.cafecritique.priv.at/nationalismus.html

 

WIKIPEDIA

Ende der 1970er Jahre heiratete Öcalan die Studentin Kesire Yıldırım (* 21. Oktober 1951[1]). Innerhalb der Organisation gab es starke Vorbehalte gegen die Ehe als Institution und gegen die Herkunft seiner Frau. Bereits 1980 trennten sich die beiden. Zwischenzeitlich spielten einige von Öcalans Anhängern mit dem Gedanken, Yıldırım zu ermorden. 1984 ließ Öcalan sie festsetzen.[2] Es wurde ein Todesurteil verhängt, Öcalan verhinderte jedoch die Ausführung.[3] Später wurde sie begnadigt und damit beauftragt, die Parteiarbeit in Athen zu organisieren. 1988 unternahm Yıldırım in Athen schließlich einen innerparteilichen Putschversuch gegen Öcalan, scheiterte aber dabei.[4]

In diese Zeit fällt auch die Entwicklung des Personenkults um Öcalan.

Öcalan beherrschte die PKK autoritär, ging brutal gegen Dissidenten vor und ließ viele vermeintliche Rivalen oder Verräter hinrichten.

Im Jahre 1999 erklärte Öcalan in der Serxwebûn Nr. 207 auf sexuelle Vergehen innerhalb der Partei stehe die Todesstrafe. Sexuelle Verführung durch Mann oder Frau verstoße gegen grundlegende Prinzipien und sei der Tod des Kriegertums.[22]

Weiter unten auf Seite 145 versucht Öcalan die heutige Situation der Frau folgendermaßen zu erklären: „Das weibliche Geschlecht, durch Pornographie jeder Heiligkeit beraubt, wird im Kapitalismus wieder auf die Stufe der Menschenaffen reduziert. Dass im Laufe der Zivilisationsgeschichte die Frau aus der Gesellschaft ausgelöscht wurde, hängt sowohl mit der Entwicklung von Hierarchie und Klassen als auch mit dem Aufstieg der patriarchalen Gesellschaft zusammen.“ (Zitiert aus: “Jenseits von Staat, Macht und Gewalt (2010)“

Die Zahl der Morde  von untergebenen bzw. „normalen“ PKK-Terroristen ist unbekannt und dürfte weitaus höher liegen, als die bislang von Ex-PKK´lern zugegeben. Allein in Deutschland wurden sogenannte „Verräter der Partei“ zu Dutzenden hingerichtet, weil sie laut Parteilinie illoyal waren. Darunter gehört auch das Verhältnis zwischen Mann und Frau, was in der PKK mit dem Tod bestraft wird. Ein bekannter Fall in Deutschland ist der sogenannte Bremer Bunkermord im Jahr 1999. Die 18-jährige Ayse Dizim und der 23-jährige Serif Alpsozman, beide dienten der Terrororganisation PKK, waren ein Liebespaar. Serif Alpsozman verübte in der Türkei Terroranschläge und wurde in einem Gefecht schwer verwundet, kehrte querschnittsgelähmt nach Deutschland zurück und saß fortan im Rollstuhl. Die beiden verliebten sich ineinander und wurden ein Paar. Die PKK verbot dem Liebespaar zusammen zu sein und verlangte die Trennung. Als dies nicht geschah wurden sie auf Befehl der PKK von zwei PKK’lern in einem verlassenen Bunker in Bremen ermordet. Ayse Dizim wurde erstickt, Serif Alpsozman wurde mehrmals mit dem Auto überfahren, anschließend wurde ihm mit einem Schraubenschlüssel der Schädel eingeschlagen. Die Täter wurden gefasst, zu jeweils 13-15 Jahren Haft verurteilt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Bunkermord