MESOP VORHERSAGE : DIE GRIECHENKRISE & ITALIEN’S BANKENKRISE RECHTZEITIG ZUR BUNDESTAGSWAHL
MESOP : THE LAST DAYS OF EUROPE – IWF-Bericht Dieser Chart zeigt, wie schlecht es um Griechenland steht
Wie tief und fest das Land in der Depression steckt, das unterstreicht der umstrittene Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF), der die Situation Griechenlands mit vergangenen Krisen vergleicht. So ist die hellenische Wirtschaft seit 2008 um ein Viertel geschrumpft, und die Investitionen sind um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Ähnlich dramatische Rückgänge gab es bisher in keiner – obgleich in ihrer Zeit als so schlimm empfundenen – Krise.
Einzig während der Großen Depression ging es ähnlich katastrophal zu. Doch nach etwa vier Jahren war die Endzeitstimmung vorbei, und es ging immerhin wieder etwas aufwärts. Davon können die Griechen nur träumen: Sie kämpfen schon seit acht Jahren gegen den Untergang.
„Genau genommen befindet sich Griechenland seit seiner Unabhängigkeit vor 200 Jahren in der Krise“, korrigiert der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser von der Universität Bielefeld. 1893 sei das Land bereits bankrott gewesen, 1908 sei es aus der Lateinischen Münzunion ausgeschlossen wurden, 1946 galt es den USA als hoffnungsloser Fall, 1967 flüchtete es sich in den Faschismus. „Und auch der Euro konnte das nachhaltige Problem der Griechen nicht lösen – im Gegenteil“, sagt Abelshauser. Denn dadurch fehlt dem Land die Möglichkeit, durch eine Abwertung der Währung, zumindest durch niedrige Preise bei ausländischen Kunden und Touristen punkten zu können und damit die Krise etwas zu lindern.