MESOP REPORT : Schariarecht soll im britischen Rechtssystem verankert werden

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Die ‘Law Society’, eine Vereinigung von Top Anwälten in Großbritannien, hat Richtlinien herausgegeben, die schariakonform sein sollen. Auf dieser Grundlage kann in Zukunft beispielsweise den Frauen die Gleichstellung beim Erbrecht verwehrt werden und Ungläubige werden ganz ausgeklammert.

Die ‘Law Society’ repräsentiert Rechtsanwälte in England und Wales. Ihre Schariarichtlinien sollen jetzt an britischen Gerichten eingesetzt werden, berichtet die Daily Mail. So heißt es darin unter anderem, dass Kinder, die unehelich geboren oder adoptiert wurden, beim Erbrecht nicht gleichwertig sind, die neuen Richtlinien besagen, dass es “keinen Unterschied geben wird bei Kindern aus verschiedenen Ehen, sondern bei illegitimen und adoptierten Kindern, die nach der Scharia keine Erben sein können.”

Weiter heißt es, dass die männlichen Erben in den meisten Fällen doppelt so viel erben wie die weiblichen Erben, dass Nichtmuslime gar nichts erben dürfen und nur muslimische Ehen anerkannt sind. Ähnlich verhält es sich bei geschiedenen Ehefrauen, die nicht mehr länger erben, da die Grundlage alleine eine gültige muslimische Ehe ist. Die Law Society behauptet, die Richtlinien seien nur dazu da um ihren Mitgliedern Hilfestellung zu geben und bewährte Verfahrensweisen aufzuzeigen, so dass sie ihren Klienten mit allen ethnischen Hintergründen helfen könnten. Keith Porteus Wood, Vorsitzender der Säkularen Gesellschaft kritisiert diesen Schritt als einen Schritt zurück, der die britische Justiz untergrabe. Er sagte, dass Großbritannien das umfassendste Gleichheitsgesetz der Welt hätte und die Law Society dies nun untergrabe, indem sie ein System empfiehlt, bei dem Frauen und uneheliche Kinder zu Bürger zweiter Klasse degradiert werden.

Auch Baroness Cox sagte, die Richtlinien seien eine bedenkliche Entwicklung. Gegenüber dem Sunday Telegraph sagte sie, dass es alles verletze für das [das Land] stehe, die Suffragetten würden in ihren Gräbern rotieren. In der Vergangenheit hatte sie über die Zunahme islamischer Gerichte gesprochen und Kontroversen ausgelöst. “Wir haben keine einheitlichen juristischen Verfahrensweisen mehr in unserer Gesellschaft,” sagte Cox.

“Stattdessen gibt es neben unserem Gesetz jetzt ein paralleles quasi-legales System, das innerhalb einiger muslimischer Gemeinschaften existiert. Das Schariarecht, das aus Theokratien wie Afghanistan und Saudi Arabien importiert wurde, wurde zunächst nur in streng begrenzter Form hier angewendet, hauptsächlich ging es dabei um islamische Finanzierung. Aber in dem Maße in dem die muslimische Bevölkerung gewachsen ist, und das durchdringende Credo des Multikulturalismus immer mehr an Macht gewonnen hat, hat auch das Schariarecht immer mehr an Einfluss gewonnen. Heute schätzt man, dass es im ganzen Land rund 85 Schariagerichte gäbe, so Cox, die hauptsächlich in Moscheen ansässig sind und finanzielle und familiäre Streitigkeiten in Übereinstimmung mit religiösen Prinzipien schlichteten. http://www.dailymail.co.uk/news/article-2587215/Sharia-Law-enshrined-British-legal-lawyers-guidelines-drawing-documents-according-Islamic-rules.html