MESOP NEWS : TALIBAN DURCH BETEN ZÄHMEN ( MARGOT KÄSSMANN) / IN ZEITEN DER NEUERLICHEN WELTWEITEN CHRISTENVERFOLGUNG

Heute ist kein Christ in Ägypten oder im Libanon mehr sicher. / „Es ist nicht unbedingt hilfreich immer wieder zu sagen, dass Christen verfolgt werden“. (Deutscher Evangelischer Kirchentag 2017)

Nicht nur Kopten werden ermordet, weil sie Christen sind. Während hierzulande das Phantom der Islamophobie beklagt wird, mit dem jegliche Kritik am Politischen Islam pathologisiert werden soll, werden Christen tatsächlich weltweit verfolgt, vertrieben und ermordet. Von allen Menschen, die zur Zeit wegen ihres Glaubens verfolgt werden, bekennen sich 75–80 Prozent zum Christentum.

Der Open Doors World Watch Report 2017 schätzt, dass weltweit 200 Millionen Christen unter einem hohen Maß an Verfolgung leiden. Allein den 12 Monaten bis Oktober 2016 wurden mindestens 1.329 Kirchen angegriffen und 1.207 Christen ihres Glaubens wegen ermordet, die Hälfte davon in Nigeria.

Das sind weniger als in den Jahren zuvor, weil die islamistische Boko Haram inzwischen militärisch zurückgedrängt werden konnte. Am schlechtesten ist die Situation für Christen in Nord-Korea, wo geschätzte 70.000 in Arbeitslagern gefangen gehalten werden. In 14 der 20 Christen-feindlichsten Länder, und in 35 der Top-50, ist der islamische Extremismus die Haupttriebfeder der Verfolgung

Der Evangelische Kirchentag kommentierte die Lage der Christen auf seinem offiziellen Twitter-Account mit dem bemerkenswerten Satz: „Es ist nicht unbedingt hilfreich immer wieder zu sagen, dass Christen verfolgt werden“. Der Tweet wurde nach massiven Protesten inzwischen gelöscht. Ob dieser Satz tatsächlich vom Berliner Bischof Markus Dröge stammt, wie lange angenommen wurde, lässt sich zur Zeit nicht bestätigen. Unabhängig davon charakterisiert er wie kaum ein anderer die völlige Selbstaufgabe der evangelischen Gemeinde Deutschlands. Anstatt ihren bedrängten Glaubensbrüdern und -schwestern beizustehen, fordert sie dazu auf, die andere Wange hinhalten. Nach wie vor meinungsbildend wirkt die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, die in einem Interview mit dem SPIEGEL den Krieg gegen Hitler delegitimierte und auf dem Kirchentag 2011 der Bundewehr praktische Ratschläge im Umgang mit den Taliban gab. Ihre Ermahnung, dass ein Gebet für die Taliban eine „wesentlich bessere Idee als die Bombardierung von Tanklastwagen“ sei, wurde von tausenden Zuhörern frenetisch bejubelt.

www.mesop.de