MESOP : MANISCHER KURDISCHER ANTISEMITISMUS

KURDMANIA DEUTSCHLAND : VOR JUDEN MUSS GEWARNT WERDEN –  SIE VERTRETEN IN ERSTER LINIE IHRE INTERESSEN !

Wäre es dann nicht sinnvoll, daß bei Texten von Öcalan, Bayik, Kemal Burcay etcetera ebenfalls hinzuzufügen, man solle sich lesend stets bewußt sein, daß auch diese Herren in erster Linie” kurdische Interessen“  vertreten !

Das wäre dann wenigstens die gelungene Augenhöhe des triumphalen Ressentiments. Guy Debord (MESOP)

Zusammenarbeit Israels mit Kurdistan möglich

Redaktion Kurdmani: Jun 10 – 2014 – Kurdmania hat auch zuvor schon ab und zu Artikel von und über Prof. Ofra Bengio gepostet/verlinkt. Kurdmania-Leser/innen sollten sich bei dieser Lektüre aber stets bewusst sein, dass Frau Bengio hier in erster Linie israelische Interessen vertritt.

Erst nach diesem warnenden Hinweis zum Judenschutzgesetz gestattet KURMANIA den Lesern die Lektüre :

Jerusalem Post – Ariel Ben Solomon – Jerusalem Post – “Wir sind schon nahe dran an einer Unabhängigkeitserklärung. Haupthindernis sind augenblicklich die USA”, berichtete Prof. Ofra Bengio der Jerusalem Post am letzten Sonntag (8. Juni 2014), die Herausgeberin des neuen Buches “Kurdish Awakening: Nation-Building in a Fragmented Homeland”.

Drei Szenarien stehen für eine solche Erklärung zur Auswahl: Falls die US-Regierung neu formiert wird, bevor Mesut Barzani in knapp 2 Jahren sein Amt aufgibt, der aber danach als Erbauer Kurdistans im Gedächtnis der Geschichte bleiben möchte, und schließlich, falls die Beziehungen zu Baghdad sich weiter verschlechtern“, erklärte Bengio, erfahrene Forscherin am Moshe Dayan Zentrum für Afrikanische und Nahoststudien der Universität Tel-Aviv.

Auf die Frage, ob die irakischen Kurden eher die Unabhängigkeit erklären würden, falls es gelingt unabhängige Ölexporte über die Türkei eine sicher und dauerhaft zu gestalten, antwortete Bengio, “das Haupthindernis für eine Trennung liegt in der Abhängigkeit der regionalen Hauptstadt Erbil von Baghdad. Schafft es Erbil, unabhängig von Baghdad Öl und Gas zu exportieren, wird ein solcher Schritt viel eher wahrscheinlich.”

Das irakische Ölministerium erklärte im letzten Monat, dass es gegen die Regierung in Ankara und den staatlichen türkische Pipelinebetreiber BOTAS gerichtlich vorgehen werde, weil die erste über diese Leitung transportierte Ladung Rohöl aus Kurdistan ohne Erlaubnis aus Bagdad verkauft wurde.

Dieser politische Schachzug erhöhte die Risiken im schon lange laufenden Spiel mit dem Feuer bei gleichzeitiger Gefährdung der irakischen territorialen Geschlossenheit, wenn also Kurdistan wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen kann.

Die Regionalregierung Kurdistans erklärte, sie sei unbeirrt durch Baghdads selbstzerstörererisches Verlangen nach einer Regelung durch die in Paris ansässige Internationale Handelskammer und beschuldigte das irakische Ölministerium, sich über die Verfassung des Landes hinwegzusetzen.

Die Kurden behaupten, sie hätten das Recht die Bodenschätze ihrer Region förderfähig zu machen und zu vermarkten. Ende letzten Jahres gelang ihnen der Bau einer Pipeline in die Türkei, welche die Transportinfrastruktur der Regierung in Baghdad umgehen kann.

Jonathan Spyer, Nahostanalyst und erfahrener Forscher des Global Research in International Affairs Center, der intensiv Syrien bereiste berichtete dieser Zeitung, dass er Bengios Einsch#tzung teile in Bezug auf eine Unabhängigkeitserklärung der irakischen Kurden und fügt hinzu, dass die Lage in den Provinzen Anbar und Ninewa, die spalterischen Pläne [vonseiten der Shiiten-nahen Regierung des Premiers Maliki], sowie deren anscheinender Unfähigkeit oder Mangel an Interesse die Klagen und Beschwerden der Sunniten anzupacken, praktisch dazu hilft, die kurdischen Trennungsgelüste anzufeuern.

Ebenso erhofft sich die Maliki-Regierung viel Loyalität vonseiten der irakischen Kurden, fand Spyer und wies darauf hin, dass die Absicht zur Abtrennung klar ersichtlich sei. “Was bleibt, sind lediglich Verfahrensfragen.”

Michael Rubin, Forscher am American Enterprise Institute und früherer Beamter des US-Verteidigungsministeriums, der Irak bereist hatte, sagte der JP, es müsse beachtet werden, dass der kurdische Nationalismus Mesut Barzanis eher rhetorisch als real sei.

“Das ist immerhin der Mann, welcher alles riskierte, was die Kurden erreicht hatten, um vor gerade 16 Jahren Saddams Panzer nach Erbil einzuladen, und dies ist auch der Mann, der aktiv war, dem Iran israelische und US-amerikanische Geheimnisse zu verkaufen”, sagte Rubin.

Barzani würde es vorziehen, “syrische Kurden an al-Qaida zu verkaufen anstatt irgendeinem kurdischen Konkurrenten Wurzeln fassen zu lassen”, fügte er hinzu.

Rubin betrachtet den Wettstreit zwischen Maliki und Barzani als profitabel für beide, weil das ihre unterschiedliche Machtbasis stärkt, ohne in einen offenen Konflikt zu geraten.

Bezüglich der kurdischen Ölverkäufe meinte er “Barzani benötigt die Mittel für seinen üppigen Lebensstil – aber die Kurden werden immer unter dem Daumen der Nachbarländer leben und haben noch keinen Käufer für den ersten Tanker mit kurdischem Öl gefunden.

Der wurde vor 2 Wochen von den USA abgewiesen und vor einer Woche von Marokko. Kurden haben bessere Aussichten auf Unabhängigkeit, als je seit dem ersten Weltkrieg, aber Barzani wurde eher zu ihrem Pharao als zu ihrem Moses”.

In einem Artikel des Middle East Quarterly mit dem Titel “überraschende Beziehungen zwischen Israel und den Kurden” umriss Bengio die Geschichte dieser Beziehungen und wie sie sich zukünftig weiter entwickeln könnten. Die jüngsten Unruhen und die geopolitischen Änderungen in der Region, meinte sie,  “könnten uns erlauben, Beziehungen zwischen Israel und Kurdistan einzuführen durch Abschaffung aller Hürden in Form von Furcht, Verdächtigungen und Verschwörungstheorien.”

Sie sagte aber auch, dass immer noch viele Hindernisse einer solchen Entwicklung im Wege stünden und dass innerkurdische Rivalitäten zwischen den vier Teilen Kurdistans eine eindeutige Strategie gegenüber Israel verhindern würden.

Obwohl die kurdische Regionalregierung starke heimliche Beziehungen zu Israel pflegte, hätten die Kurden doch Angst, Baghdad und stärker noch Tehran zu verärgern. Zudem wären offene Beziehungen zu Israel dem Wunsch nach Ausweitung der Handelsbeziehungen in die arabische Welt nicht gerade förderlich.

Auf die Frage, ob der Friedensprozess zwischen der Türkei und der Arbeiterpartei Kurdistans PKK engere Beziehungen zwischen Israel und den türkischen Kurden erlaube, antwortete Bengio, es können Israel ermöglichen, offen mit den Kurden umzugehen.

In dem Artikel schlussfolgert Bengio, dass auch künftig anscheinend die Beziehungen zwischen Israel und den Kurden weiterhin ein Schattendasein führten. Würde jedoch die kurdische Regionalregierung die Unabhängigkeit erklären, könnte dies das Bild auf beiden Seiten ändern.

“Die Regierung in Jerusalem könnte eine der ersten sein, welche Kurdistan anerkennt, wie das ja auch bei Südsudan der Fall war. Andererseits würde ein kurdischer Staat sicher gern Israels Unterstützung genießen. Immerhin haben beide Völker ein gemeinsames Interesse am beiderseitigen Fortbestehen.

Notiz:

Der Originalartikel ‘Iraqi Kurds close to declaring independence’ von Ariel Ben Solomon erschien am 9. Juni in der israelischen Tageszeitung “Jerusalem Post”, die einen regierungsnahen zionistischen Kurs aufrecht erhält mit gelegentlichen liberalen Einsprengseln populärer Kolumnisten. Die Übersetzung besorgte Karl Mund.