MESOP : ISLAM VERTREIBT ENDGÜLTIG VOLTAIRE – DIE GROSSE UMERZIEHUNG DURCH FRANKREICHS LINKE / DAS EXPLICITE PROGRAMM:
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Forcierter Islamunterricht für alle
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Klasse Islam Vermittlung, Christliche Religionen nicht mehr
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Geschichte der Aufklärung wahlweise beliebig
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Vermittlung einer „Kultur der Reue“ für Franzosen
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Humanismus Wahlfach, Geschichte der Sklaverei durch Franzosen Pflicht, die der Araber in Afrika nicht
Kritik an sozialistischer Schulreform / Von Michaela Wiegel (FAZ) 9. Mai 2015
PARIS, 8. Mai. (…) Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem plant, zum Schuljahresbeginn im September 2016 keine Latein- und Altgriechischklassen mehr für Schüler von der siebten Klasse an anzubieten. Stattdessen sollen die beiden Sprachen in einer „interdisziplinären Unterrichtseinheit über die Sprachen und Kultur der Antike” vorgestellt werden. Auch im Geschichtsunterricht soll der Schwerpunkt’ nicht mehr auf der Vermittlung der Ursprünge der abendländischen Kultur liegen, sondern die Geschichte des Islams stärker als bisher berücksichtigt werden.
Der Vorsitzende der Vereinigung der Geschichtslehrer (APHG), Bruno Benoit, kündigte Widerstand an. „Der Front National liegt in Frankreich bei 25 Prozent der Wählerstimmen, da erscheint vielen diese Änderung skandalös. Die Eltern werden sagen, unsere Kinder müssen in der siebten Klasse den Islam durchnehmen, aber nicht die christliche Religion”, sagte Benoit. Am schlimmsten sei, dass die „schwarzen Kapitel” der französischen Geschichte wie die Kolonialisierung, der Sklavenhandel und das Vichy-Regime in den Mittelpunkt des Lehrplans rückten. „Das Jahrhundert der Aufklärung, das zum Verständnis der Französischen Revolution unabdinglich ist, wird hingegen nur noch nach Belieben den Schülern vorgestellt”, sagte Benoit.
Auch die Geschichte des Christentums im Mittelalter sei fortan keine Pflichteinheit mehr. Die Grundlagen der humanistischen Tradition in Frankreich würden den Schülern vorenthalten. Senatspräsident Gerard Larcher (UMP) warnte vor einer „Kultur der Reue, die in den Lehrplänen Einzug hält”. Angesichts der großen Anzahl der jungen Franzosen mit Einwanderungshintergrund sei dies bedenklich, „denn wie sollen sie sich mit Frankreich identifizieren, wenn es keine Gründe gibt, stolz auf ihr Land zu sein”, sagte Larcher.
„Ein Frankreich, das die Aufklärung und Voltaire verleugnet, ist ein Frankreich, das sich selbst verleugnet”, sagte der UMP-Abgeordnete Bruno Le Maire. 215 Parlamentarier der bürgerlichen Rechten haben inzwischen den offenen Brief an Präsident Francois Hollande unterzeichnet, in dem sie die Rücknahme der Reform fordern. Der Historiker Pierre Nora sagte, die neuen Lehrpläne seien von „Schuldgefühlen” geprägt. Die Geschichte des Abendlandes und Frankreichs werde aus dem Blickwinkel des Kolonialismus und seiner Verbrechen neu geschrieben. „Dass aus dem Humanismus und der Aufklärung ein Wahlfach wird, ist bezeichnend”, sagte Nora. Der Lehrplan sei dem Zeitgeist geschuldet, der dem Islam und der Sklaverei eine übertriebene Bedeutung zuschreibe. Er sei Ausdruck der allgemeinen Orientierungslosigkeit. „Dieser Mangel an Orientierung spiegelt die Identitätskrise Frankreichs wider, eine der schlimmsten unserer Geschichte”, sagte Nora.