MESOP FOCUS: GERMAN PKK ORGANISATIONS NUCE / ISKU PREFERS PUTIN / PUTIN THE ONLY TRUE DIRECTION FOR KURDS !
-
Ein zeitgenössisches Dokument stalinistischer conspiracy theory / Der angebliche Obama-Trump Plan zur Zerstörung der Einheit PKK/PYD –
Tödliche Umarmung: Die US-Strategie in Rojava / ISKU/NUCE – Deutschland
In einem Strategiepapier des »Washington Institute for Near East Policy« (WINEP) wird ein mögliches Vorgehen der US-Politik in Bezug auf Rojava umrissen. Die von dem Neokonservativen Patrick Clawson – der Bekanntheit erlangte, weil er öffentlich vorschlug, den Iran durch »verdeckte Operationen« zu einem Krieg zu provozieren – herausgegebene Textsammlung („Policy Focus 150: Syrian Kurds as a U.S. Ally“) betont explizit, dass die dortigen Vorschläge mit Donald Trumps »Erklärungen zu seinen Zielen kompatibel sind« und das von Obama Begonnene »fortsetzen«, wenn sie es auch »bis zum Äußersten forcieren«.
Clawsons Vorschlag und der seiner Koautoren ist folgender: Durch enge Kooperation mit den syrischen Kurden soll die PYD von ihrer Schwesterpartei PKK, die gegen das diktatorische Erdogan-Regime kämpft, »vollständig abgetrennt werden«. Damit würden die syrischen Kurden ihrer ideologischen Grundlage als einer gesamtkurdischen Befreiungsbewegung beraubt, und man könnte am Ende eine von den USA abhängige Proxy-Regierung wie in der Kurdischen Autonomieregion im Nordirak schaffen. »Der Trick wird sein, die syrischen Kurden von der Arbeiterpartei Kurdistans zu entfernen, und damit die Türkei zu einer Tolerierung oder sogar Allianz mit einem ihr freundlich gesinnten kurdisch-kontrollierten Territorium an ihrer Grenze zu bewegen.«
Einer der Autoren, Soner Cagaptay, schlägt zu diesem Behelf vor, dass die »USA Ankara dabei unterstützen sollten, die PKK militärisch zu schwächen«, denn nur dann würde Erdogan, der zur Sicherung nationalistischer Stimmen für sein Projekt einer Präsidialdiktatur Härte zeigen muss, neuen Friedensverhandlungen zustimmen. Diese aber könne man nutzen, um die »PKK politisch zu vernichten«. Damit wäre, so der Leiter des »Turkish Research Program« beim WINEP, der Weg frei für eine Neuausrichtung des Verhältnisses zwischen PYD und Türkei.
Die von Clawson und Co. formulierten Strategien spiegeln sicher einen Teil der Überlegungen sowohl der Obama- wie der Trump-Administration wider. Anthony Blinken, Vizeaußenminister unter Obama, griff sie kürzlich exakt in der gleichen Formulierung in einem Artikel für die New York Times auf: Trump solle die Kurden Syriens gegen den IS bewaffnen und zugleich »die Unterstützung für den Kampf der Türkei gegen die PKK verdoppeln – auch dafür, die Führungsriege der Gruppe in den Kandilbergen ausfindig zu machen.«
Für das politische Projekt einer Demokratischen Autonomie, das die kurdische Befreiungsbewegung in der gesamten Region verfolgt, ist die Kooperation mit den USA deshalb – wenn auch derzeit militärisch überlebensnotwendig – gefährlich. Um einen Teil dieser Gefahr abzuwenden, könnten YPG und PYD einen taktischen Zug nutzen, den Clawson und seine Mitautoren als große Gefahr wahrnehmen: ihre Beziehungen zu Russland stärken. (jW, 6.2., ISKU)