MEGAN RAPINOE – EIN TOUGH GUY / IT’s ONLY A QUESTION OF COLOR

Alles an ihr ist Held : Mimikry und Gestik, Muskeln und Kampfgeist, alles an ihr ist alt und überkommen männlich, – eine serielle Kampfmaschine – weshalb man unwillkürlich an alle diese aktuellen Doping-Berichte + Hormonkuren denkt. Ganz identitär eben, echt !

Ihrer Ideologie nach aber ist sie das ganz andere, diverse, das in neuem Kostüm auftritt und dem alten den Kampf ansagt: vorzugsweise in der Gestalt von Donald Trump und dem alten First class America.

Das nämlich sei Ungleich gewesen gegenüber Farbigen (color) und Geschlecht – und habe Weisse favorisiert.

Das uralte Problem sozialer Ungleichheit ist damit auf die unmaterialistische Oberfläche transponiert: gerät vom Wesen zur blossen Erscheinung.

Die Anhängerin der US-Demokraten Rapinoe muss sich keine Gedanken darüber machen, aus welchen strukturellen Gründen und fundamentaleren Voraussetzungen ausgerechnet im Herrschaftsbereich ihrer Partei (Baltimore, Detroit, Chicago) der „white trash“ in den letzten 15 Jahren explosiv angewachsen ist : kolossale „weisse“ Elendsgebiete, die zu den „schwarzen“ Ghettos rund um Baltimore riesenhafte Kolonien der Armut bilden.

Wie aber die und warum entstand und eventuell womöglich aufzuheben wäre, dazu äußerst sie sich wie alle ihres Zeichens natürlich nicht: sie ist schlicht, aber radikal für die Egalität der colors samt diversen sexuellen Dispositionen.

Was aber ist ihr denn nun Gleichheit ! – Megan Rapinoe kämpft für die Gleichstellung der Tantiemen und Sponsoren-Ausschüttungen für die Fussball-Frauen, die damit endlich ihrerseits in Millionenhöhe dem männlichen Fussball gleichgestellt sind – dessen Bild sie nicht nur äußerlich so vollkommen entspricht.
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